Related Posts
Ich bin verstrahlt.
2003 war ich gerade in der Vorbereitung für den Berlinmarathon. Da trat mein bester Freund (von dem ich ja neulich erwähnte, daß er Nuklearmediziner ist) an mich heran. Er brauchte mich für wissenschaftliche Experimente!
Das einzig schlimme daran war: Keinen Kaffee vorher. Den durfte ich dann nachher im Aufenthaltsraum mit die anderen Strahlendokters und den Radiologieassistentinnen zu mir nehmen. Leider schmeckte er nicht gut.
Er holte mich am Osteingang des Zentralklinikums ab, weil klar war, daß ich von alleine niemals den Atombunker finden würde. Immer tiefer stiegen wir in die Untergeschosse des haßgeliebten Wahrzeichens Münsters hinab. Hinter tausenden von Stahltüren empfing mich ein Höllenlärm: Dort wurde unmgebaut. Und alles war aus Beton. Er hatte mir wegen der Dauer der Untersuchung einen Walkman mitzunehmen geraten, doch dies wäre wohl sinnlos gewesen. Drum stellte ich mir vor, ich sei auf einem Konzert der Einstürzenden Neubauten. Er legte mir einen venösen Zugang. Dann kam ich in die Röhre eines Positronenemissionscomputertomographen. Durch einen Schlauch war ich mit dem Teilchenbeschleuniger eine Etage tiefer verbunden, von wo radioaktiv markiertes Wasser in mich strömte. Gelegentlich bekam ich Eisbeutel auf die Arme, ansonsten pennte ich trotz des Lärms. Nach einer Stunde war es vorbei, und ich wurde geweckt. Und bekam endlich Kaffee, nachdem wir aus dem Bunker heraus waren.
Danach gab es erstmal 16.000 Meter Intervalltraining für mich.
Meine Meßergebnisse liegen in irgendeiner Schublade. Mein Freund hatte sie mir erklärt, auch was das für eine Studie war. Ich habs vergessen. Ich werde alt.
tags: atom nuklear nuklearmedizin strahlen strahlenheilkunde medizinische studie wissenschaft bunker atombunker
Gute-Laune-Musik LXIX: Notgeiler Kraftfahrer.
Ich habe dieses Lied immer gehaßt. In meinem Kopf läuft da ein widerlicher Film ab: Ein sabbernder alter geiler Bock fährt mit seinem Bonzenschlitten hinter einer jungen Frau her, die sich schon vergewaltigt und geschändet sieht und sich ängstigt, währen ihm beim Kopfkino-Porno fast einer abgeht. Hans Blum, wie Henry Valentino wirklich heißt, hat unter seinem bürgerlichen Namen lange davor besseres gebracht, z.B. eine deutsche Fassung von "Charlie Brown".
tags: gute-laune-musik henry valentino hans blum uschi im-wagen-vor-mir geil notgeil sabber kopfkino porno
Keine Greencard – mehr Gerechtigkeit
So ist es: den Problemen in der Pflege ließe sich durch eine bessere Bezahlung leichter begegnen. Da kann der Arbeitgeberverband Pflege noch so oft nach Fachkräften aus dem Ausland rufen. Darauf haben wir schon mal hingewiesen und die Arbeitgebervertreter daran erinnert, dass sie eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und den Pflegenden haben. Der Abbau von […]