“Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da” …, doch für viele Menschen wäre es ein Segen, wenn sie endlich einmal wieder Ruhe fänden und die Nacht für sie wieder zum Schlafen da wäre. Sie gehören zu den über 20 Millionen Menschen, die in Deutschland unter Ein- und Durchschlafstörungen leiden. Frauen sind doppelt so häufiger betroffen wie Männer, ältere Menschen wiederum leiden deutlich öfter an Schlaflosigkeit wie jüngere Menschen.
Wenn Sie selbst diese Probleme kennen und sich auch die Schäfchen von Ihnen nicht mehr zählen lassen wollen, finden Sie im folgenden acht goldene Regeln, einfache Tipps, die Ihnen das Einschlafen und auch das Durchschlafen zukünftig erleichtern werden:
Schlafen Sie wohlig.
Achten Sie darauf, daß der Raum, in dem Sie schlafen, dunkel ist, ruhig und die Temperatur nicht über 18 Grad liegt. Sie müssen sich wohl fühlen in Ihrem Bett, mit Ihrer Matratze, in Ihrem Schlafzimmer.
Schlafen Sie genügend.
Aber auch nicht zu viel. Bedenken Sie, daß Menschen unterschiedlich viel Schlaf benötigen. Die durchschnittliche Schlafdauer beträgt zwischen sechs und acht Stunden bei einem Erwachsenen. Je älter Sie werden, desto weniger Schlaf benötigen Sie. Finden. Sie Ihr individuelles Schlafbedürfnis heraus.
Schlafen Sie regelmäßig.
Ordnen Sie Ihren Tagesablauf und gehen Sie möglichst immer zur selben Zeit zu Bett.
Schlafen Sie ruhig.
Ritualisieren Sie den Prozeß des zu-Bett-Gehens. Einschlafrituale sind äußerst hilfreich, um zur Ruhe zu kommen. Trinken Sie beispielsweise einen Kräutertee oder nehmen ein warmes Bad (am besten mit Lavendel, Melisse, Heublumen oder Hopfen). Wichtig ist, daß es sich um ein wiederkehrendes Ritual handelt, damit der Körper langsam in den “Schlafmodus” schalten kann.
Schlafen Sie leicht.
Versuchen Sie schwere Mahlzeiten am Abend zu vermeiden, ebenso Alkohol oder Nikotin. Kaffee kann ebenfalls anregend wirken und bei vielen Menschen zu Schlaflosigkeit führen – Einschlafprobleme oder nächtliches Erwachen können die Folge sein.
Schlafen Sie problemlos.
Versuchen Sie bitte, abends zur Ruhe zu kommen! Vertagen Sie Ihre Sorgen auf den nächsten Tag. Ihre Probleme laufen Ihnen nicht weg; sie werden auch morgen noch da sein, müssen aber warten, denn Sie brauchen nun Zeit für sich, Zeit der Ruhe, Zeit zum Schlafen!
Schlafen Sie freiwillig.
Zwingen Sie sich nicht zum Schlafen! Je verzweifelter Sie versuchen, einzuschlafen oder weiterzuschlafen, desto wacher und unglücklicher werden Sie. Entspannend Sie sich, lenken Sie sich ab, lesen Sie etwas. Wenn Sie Gedanken im Kopf haben, die sich nicht vertreiben lassen, schreiben Sie sie auf! Sollten Sie gar nicht mehr müde werden, stehen Sie auf und kehren erst in Ihr Bett zurück, wenn die Augen zufallen.
Schlafen Sie entspannt.
Versuchen Sie sich nicht nur am Abend zu entspannen, sondern generell in Ihrem Leben entspannter zu werden, Stress abzubauen. Testen Sie für sich unterschiedliche Wege zur Entspannung und finden Sie die ideale Methode, die zu Ihnen paßt: Meditation, Yoga, Autogenes Training, Progessive Muskelentspannung oder vielleicht etwas ganz Eigenes. Nehmen Sie sich Zeit, hören Sie auf sich und finden Sie heraus, was Ihnen Ruhe und Entspannung schenkt!
Ziehen Sie bitte Ihren Arzt zu Rate, sollten diese Ratschläge trotzdem nicht hilfreich sein und Ihre Schlaflosigkeit chronisch werden. Schlafmangel kann auf Dauer ernsthafte gesundheitliche Probleme nach sich ziehen.
Nun hoffe ich, daß Sie gut schlafen, wünsche Ihnen eine geruhsame Nacht und gebe Ihnen sicherheitshalber doch noch ein paar Schäfchen zum Zählen mit!