Apotheken aus aller Welt, 422: Kinango, Kenya

Zwischendurch mal wieder eine Apotheke von mir selber:

Kinango – oder zumindest glaube ich, das war dort: jedenfalls zwischen Voi beim Tsavo East und Diana Beach – ein kleines Dorf an einer Strasse (ungeteert) quer durch das Hinterland.

Ich habe unseren Safari-Fahrer Shaban gebeten, einmal bei einer Apotheke anzuhalten, weil ich sie gerne anschauen möchte. Das hat er dann da.

Apotheken aus aller Welt, 422: Kinango, Kenya

… und er ist mit hineingekommen als Hilfe – die hatte ich dann auch nötig, denn allzu gut konnte der Apotheker – hier im Hemd sitzend – nicht Englisch. Und ich nicht Swahili.

Dank Shaban habe ich dann auch die Erlaubnis erhalten Fotos zu machen…

Apotheken aus aller Welt, 422: Kinango, Kenya

Zum Beispiel vom umfangreichen Sortiment.

Nein, es ist auch wirklich nicht mehr. Kein Hinterraum mit Lager. Das ist es.

Weil ich mich für die Erlaubnis zu fotografieren erkenntlich zeigen wollte, wollte ich noch etwas kaufen – also fragte ich nach einer Packung Schmerzmittel.

"Haben wir nicht."

Ich musste mit unserem Fahrer nachfragen, weil ich das kaum glauben konnte, aber … er hatte tatsächlich nichts. Kein Schmerzmittel. Autsch.

Gut, ich "brauche" ja kein Schmerzmittel, ich habe danach gefragt, weil ich denke, dass das zur Standardausrüstung einer Apotheke gehört.

Apotheken aus aller Welt, 422: Kinango, Kenya

Etwas konsterniert sah ich mich um. Was gibt es denn da noch, das ich brauchen könnte? Mein Blick fiel schliesslich auf die Packung Betason Creme – die ich (richtig) als Kortison Creme identifizierte. So eine nahm ich dann … falls ich Tourist einen Sonnenbrand einfange 🙂

Was mir natürlich auch auffiel ist, dass mir der Apotheker auf den angeschriebenen Preis von 100 Kenianischen Schilling einen Touristenpreis machte … am Ende kostete mich die Packung 150 Schilling.

Ich hab's bezahlt. Mit leicht heraufgezogener Augenbraue, dass er weiss, dass ich gemerkt habe, was er da macht. Aber soll ich beim geschäftstüchtigen Apotheker reklamieren, weil es jetzt umgerechnet 1.5 Franken kostet statt 1 Franken? – Bei uns kostet dasselbe Mittel mindestens 12 Franken – also 10 x mehr.

Nö! Dafür durfte ich auch fotografieren 🙂

Apotheken aus aller Welt, 422: Kinango, Kenya

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