Related Posts
Der Elefant, sein Reiter und ihr gemeinsamer Weg
In diesem Artikel des sehr lesenswerten Blogs Barking up the wrong tree erläutert Erik Barker eine sehr schöne Metapher über unser Gehirn: Der Elefant und sein Reiter. Dabei steht der Elefant für den alten, archaischen Teil unseres Gehirnes, der alle grundlegenden Entscheidungen trifft und in Zeiten der Not sowie bei wirklich lebensnotwendigen Dingen die Entscheidungshoheit hat. […]
Ich bleibe aber nicht im Krankenhaus!
Herr Wanzengruber starrt mich mit eisgrauen Augen an. Die Herren in Rot, die ihn gebracht haben, sind wieder um die Ecke gebogen und gerade höre ich draußen einen startenden Diesel und das Geräusch des wegfahrenden Krankenwagens. In meiner Hand halte ich den zerknitterten Einweisungszettel des Dienst habenden Hausarzt-Kollegen. “häuslicher Sturz, fragliche Synkope, bitte um Abklärung!” […]
Gender-Gesundheit: Nicht einfach „nur“ krank
Gender oder Sex? Manchmal lassen sich die Grenzen so eindeutig nicht ziehen. Die symptomatischen Unterschiede bei einem sog. “weiblichen” Herzinfarkt zu einem “männlichen” sind durch das biologische Geschlecht bedingt. Die Reaktion und die darauf folgende Diagnose hängen aber oft eng vom Gender-, also dem soziokulturellen Aspekt der behandelnden Ärztinnen und Ärzte, aber auch der betreffenden Patientin ab. Gerade der Herzinfarkt gilt in unserer Gesellschaft immer noch als typische Männerkrankheit. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass Frauen im Vergleich zu Männern eine deutlich schlechtere Chance haben, einen Infarkt zu überleben, weil sie sehr viel später die richtige Behandlung erhalten; denn die Symptome eines Herzinfarkts äußern bei Frauen des Öfteren differenzierter als bei Männern.. Nur etwa die Hälfte aller Infarkt-Patientinnen berichten von der „klassischen Schmerzsymptomatik“.