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dieses jahr
… ist nun schon neun tage alt, und wie im letzten eintrag schon angeklungen, tanzt der bär auf dem parkett. das sind die berühmten ersten wochen im jahr, nach weihnachten und silvester, viele kollegen tummeln sich noch auf der skipiste, vertretungen en mas – und kranke kinder wie nie.
gerade greift irgendein virus um sich mit fieber hoch zehn, schlappen kinder und noch schlapperen eltern dabei, frage ist immer, wer mehr genervt ist – das kind, das eh krank ist, oder die eltern, die genervt vom kind auch selbst noch krank sind. "bitte machen sie mein kind gesund, damit ich mich ein wenig auskurieren kann." verständlich.
und das alles noch unter den grauen vorzeichen des kommenden jahres: die bundestagswahl wirft ihre schatten voraus, möglicherweise wird die gesundheitspolitik eine grosse rolle spielen – gesund sein kostet immer mehr, die kassenbeiträge werden auf 15.5% vereinheitlicht, was für viele ein deutliches minus im portemonnaie bedeutet. die patienten spüren, sie bekommen hingegen schlechtere medizin für ihre kassenbeiträge, die ärzte klagen, das sie immer weniger verdienen. bleibt nur die frage: wo bleibt das geld?
uns ärzten beschert das neue jahr mal wieder eine neue reform des abrechnungssystems, mit einer neuen worterfindung: dem regelleistungsvolumen.
dieses rlv bekommt jede praxis individuell zugeteilt, errechnet aus den abgerechneten leistungen des vorjahresquartals der gesamten arztgruppe (also bei mir den kinderärzten) multipliziert mit der eigenen zahl an patienten dieses quartals.
kompliziert. de facto muss ich – um das gleiche wie im vorjahr zu verdienen – mindestens genausoviele patienten behandeln, und trotzdem bleibt ein verlust von ca. 10%. bei steigenden lebenshaltungskosten, personalkosten, mietkosten, praxiskosten.
das durchschnittliche rlv in deutschland beträgt pro patient und quartal 30 Euro! in manchen bundesländern sogar deutlich weniger!
anders gesagt: kinderversorgungs-flatrate für 10 euro im monat. egal, wie oft man das kind sieht. in worten: zehn.
moment, kurzer vergleich:
schlüsseldienst 1x kommen 65 euro plus anfahrtskosten
pc-service-wartungsvertrag 216 euro / monat
herrenhaarschnitt 1x 15 euro
premiere-abo ab 19,99 euro / monat – 54 euro / monat
kinderärztliche grundvergütung 10 euro / monat.
idealismus inklusive.
WHO: „Glyphosat wahrscheinlich krebserregend“
Ganz sicher krebserzeugend im Menschen: Sonnenlicht, alkoholhaltige Getränke oder Plutonium. Und Glyphosat, das beliebteste Unkrautvernichtungsmittel der Welt? Die Internationale Krebsforschungsagentur IARC, der Weltgesundheitsorganisation WHO unterstellt, hat die Substanz kürzlich auf den Index gesetzt und klassifiziert sie fortan als „wahrscheinlich krebserzeugend“. Ganz ist sich das Gremium aus 17 Experten aus 11 Ländern also noch nicht. Trotzdem besteht Anlass, etwas genauer hinzuschauen.
Oh du gefährliche Weihnachtszeit
Für unseren heutigen Geschenktip habe ich mich von einer Studie aus…wie sollte es anders sein…den USA inspirieren lassen:
Diese hat nämlich zutage gefördert, wie gefährlich das Auspacken von Weihnachtsgeschenken tatsächlich ist. Demnach haben sich 17 Prozent der Menschen dabei schon einmal verletzt. Einmal verletzt haben sich laut der Pennsylvania Medical Society 6,3 Prozent der Befragten, mehr als einmal 11 Prozent. Häufig kommt es offenbar dann zu Blessuren, wenn Produktverpackungen widerspenstig sind. Die Forscher raten daher:
- "If you must use a knife or another type of sharp object, cut away from your body
- If you must use scissors, use ones with blunt tips.
- Wear protective gloves.
- Avoid opening tough-to-open packages in a crowded area.
- Don’t use your legs to keep the product stable."
Quelle:
Pennsylvania Medical Society: Wrap Rage