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Jasmin Nunige (MS) gewinnt Swiss Alpine Marathon zum 6. Mal
Jasmin Nunige gewinnt den Swiss Alpine Marathon von Davos zum [Aktualisierung 27.07.2015: 5. Mal1] [Aktualisierung 27.07.2015: 6. Mal2]. Sie distanzierte die zweitbeste Frau (Zweite des Gigathlon 2013 Single) über 40 Minuten. Sogar nur vier Männer waren schneller als Jasmin Nunige.
Und das alles mit Multiple Sklerose (MS).
Jasmin Nunige
Sie erhielt ihre MS Diagnose 2011. (Sie nimmt keine MS-Medikamente.3 Der Körper wäre nicht mehr zu solchen Leistungen fähig.)
Letztes Jahr sendete das Schweizer Fernsehen eine Reportage über Jasmin Nunige und ihren Umgang mit Multiple Sklerose. Kürzlich erschien eine Reportage über Jasmin Nunige im Internet TV.
Die weitere Sportkarriere von Jasmin Nunige kann auf ihrem Blog verfolgt werden.
Der Swiss Alpine Marathon von Davos ist 78km lang und die Läufer haben über 2600Hm zu überwinden. Jasmin Nunige benötigte dafür 6h 53‘. Der diesjährige Berglauf fand am 27.7.2013 statt.
Gratulation an Jasmin Nunige.
Das Beispiel zeigt eindrücklich wie unterschiedlich MS sein kann. Und was mit einer MS Diagnose noch möglich ist.
Weitere Informationen
Weitere Medienberichte zu Swiss Alpine 2013
- http://www.laufreport.de/archiv/0713/davos/davos.htm (ohne Erwähnung MS)
- http://www.runnersworld.de/swiss-alpine-marathon-davos-2013 (ohne Erwähnung MS)
Medienberichte zu Jasmin Nunige und MS
- Fit for Life, 1/2-2012 Portrait und Interview mit Jürg Kesselring.
- 20 Minuten 2011
Weitere Links
Nachtrag
[Aktualisierung 27.07.2015: Jasmin Nunige gewinnt den Swiss Alpine K78 zum 6. Mal. Wiederum mit einigem Vorsprung. Siehe auch SRF SportAktuell, 25.07.2015]
-
Buud und Nunige gewinnen Swissalpine Marathon. 27.07.2013 suedostschweiz.ch. ↩
-
Magazin vom 13.6.2013 – Jasmin Nunige. Internet TV
Diagnose MS: Wie eine Spitzensportlerin dem Leben im Rollstuhl davonrennt. SRF sportlounge. 23. Apr. 2012 ↩
Medikalisierung
Am 01.07.2011 wurde zum Thema Medikalisierung von der Nationalen Ethikkomission und der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) eine Tagung in Bern durchgeführt.
Was heisst „Medikalisierung“?
Medikalisierung ist ein Fachbegriff. Er meint, dass Alltägliches, ursprünglich ausserhalb der Medizin liegendes, in den Fokus der Medizin gerät – also dort erforscht, untersucht, diagnostiziert und behandelt wird.
Es gibt diffuse Probleme und Symptome. Die Abgrenzung zwischen normal und krankhaft ist fliessend. Fühlen Sie sich häufig müde und abgespannt? Sind Sie leicht reizbar? Sind Sie schüchtern? Haben Sie Stimmungsschwankungen? Hatten Sie depressive Verstimmungen? Leiden Sie an Konzentrationsschwierigkeiten?
Das könnten Fragen eines Arztes sein. Ich denke, jeder kennt diese Probleme. Sind wir deshalb krank? Müssen wir behandelt werden? Sicher ist sicher?! Erwarten wir wir, dass das Leben ist dauerwährendes Fest ist?
Alltagsverantwortung wird durch Medikalisierung an Dritte delegiert, an Mediziner. Dies führt zu mehr Medizin.
Wo es Wirkung gibt, ist die Nebenwirkung häufig nicht fern. Doch auch gegen deren Symptome gibt es etwas …
Mehr Medizin führt zwangsläufig zu mehr Kosten. Sind diese Gelder dort sinnvoll eingesetzt?
Der englische Fachbegriffe ist: Medicalization.
Anlässlich der Schweizerischen Fachtagung zur Medikalisierung erschien am 02.07.2011 ein kurzer Radiobeitrag im „Echo der Zeit“: Problem Medikalisierung: Wenn Pillen und Pulver zu rasch zur Hand sind. Die Ankündigung und das Programm der Fachtagung aus der Schweizerischen Ärztezeitung.
Es stellen sich auch einige weiterführende Frage: Welche Gremien definieren die Krankheiten und legen die Grenzen fest? Aus welchen Gründen machen sie dies?