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Anmeldung wäre gut
Nicht jedes kleine Krankenhaus hat alle Fachrichtungen und kann alle Krankheitsbilder versorgen. Klare Sache. Hab ich auch Verständnis für. Aber jedes noch so kleine Krankenhaus hat in der Regel ein Telefon. Und ich finde auch jedem klitzekleinen Krankenhaus kann man zumuten, bei einer gewünschten Verlegung vorher im Zielkrankenhaus anzurufen und Bescheid zu sagen, dass man einen Patienten schicken möchte. Insbesondere wenn es sich um einen Intensivpatienten handelt. Den Patienten einfach so zu schicken – hab ich kein Verständnis für. Herzlichen Dank.
Wahnsinnswoche 2016:39
In dieser Woche 168 Patientenkontakte und 8 Terminausfälle.
Sie haben eine Berufsunfähigkeits-Versicherung? Viel Glück, falls Sie die mal brauchen. In den letzten Jahren habe ich diverse Verfahren dazu begleitet, und nur ein einziges Mal ging es schnell und problemlos. Der Rest musste vor Gericht und zog sich über Jahre hin. Versicherungen / Versorgungswerke und ihre Gutachter sind äußerst kreativ bei ihren Bemühungen, nicht zahlen zu wollen. Jetzt steht wieder so ein Schauspiel an. Ich freu mich schon drauf…
Liebe BEK! Ich empfehle einem Patienten eine ambulante, ortsnahe Reha in der in Laufweite gelegenen, hervorragend ausgestatteten Klinik. Dort ist die kurzfristige Aufnahme möglich. Warum machst du es uns so schwer und kommst auf die abwegige Idee, diese Reha in einer anderen Stadt anzubieten? Das ärgert den Patienten (der kein Auto hat und in aller Herrgottsfrühe mit dem ÖPNV in eine ihm unbekannte Stadt fahren müsste) und mich schon ein bisschen.
Liebe Krankenkassen: es wäre nett, wenn ihr euch bei euren sehr individuell und vielfältig gestalteten Anfragen bei Fortbestehen der Arbeitsunfähigkeit an die Vordruckvereinbarung (Muster 52) halten würdet. Die ganzen sozialmedizinischen Fragebögen und Vordrucke zur Beurteilung des Leistungsvermögens (sind Tätigkeiten in gebückter Zwangshaltung mehr als drei Stunden täglich möglich?) übersteigen bei weitem die Anforderungen eines Befundberichtes und der Datensparsamkeit. Für solche Gutachten habt ihr doch den Medizinischen Dienst. Ich kann mir nicht regelmäßig was dazu einfallen lassen.
Der MDK ist übrigens gar nicht so übel. Bei einer hartnäckigen Depression neulich waren die Kollegen dort sehr einfühlsam und realistisch, was die weitere Arbeitsunfähigkeit anging. Nichts zu meckern.
Hier gibt’s nichts zu sehen – gehen Sie bitte weiter: die “Gesundheitskarte” verzögert sich. Halt, nein: nicht wegen der Ärzte. Diesmal ist die Industrie schuldig.
Zahnarztnarkose? Die GKV zahlt nur in Ausnahmefällen.
Im Kalender anstreichen: Die Bundesärztekammer (!) kritisiert (!!) den Gesundheitsminister (!!!): Den “vorläufigen Höhepunkt staatlicher Einflussnahme bildet das Selbstverwaltungsgesetz, das den Handlungsspielraum der Körperschaften niedergelassener Ärztinnen und Ärzte durch vielfältige Durchgriffsrechte und Genehmigungsvorbehalte des Staates massiv einengt.“
Botox macht nicht nur Falten weg. Vielleicht stört es auch Ihre Empathiefähigkeit: wer seine Gesichtsmuskeln lähmt, deutet die Gesichtsaudrücke seiner Umgebung anders. Bei manchen Depressionsformen soll es helfen: wer nicht ständig die Augenbrauen zusammenzieht, sieht um sich herum auch nicht mehr so viele finstere Blicke.
Captain Obvious: Je mehr Cannabis Sie rauchen, desto schneller werden Sie (wieder) akut psychotisch.
Absacker zum Feierabend: üble Stimmungsmache gegen Ärzte. Immerhin hat Lauterbach dabei zugegeben, dass die von ihm miterfundenen Terminservicestellen ein totaler Flop sind. Kontext: [1] [2]
Die Wunderwelt des Asbest – Video von 1942
Manchmal findet man auf Youtube ja regelrechte Perlen, und dieses Video ist wohl eine von den wirklich erlesenen. Es geht, wie unschwer zu erraten ist, um Asbest. Vielleicht muss man noch dazu sagen, dass dieses Video aus dem Jahr 1942 stammt, aber das dürfte manches in dem Video nur unzureichend erklären. Es geht nämlich weniger um die Gefahren von Asbest, sondern vielmehr um die zahllosen tollen technischen Anwendungen, welche die Wunderfaser ermöglicht. Bis hin zu unbrennbaren Tischdecken, damit Raucher nicht mehr so aufpassen müssen.