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Sich schmutzig machen
Meine Arbeitskleidung würde ich manchmal gerne öfter wechseln. Vor allem wenn sie mit Körperflüssigkeiten von PatientInnen bekleckert ist. Leider herrscht in der Kleiderausgabe oft gähnende Leere und es spricht sich sehr schnell herum, wenn es wieder mal Nachschub gibt. Dann deckt sich das Personal mit genug Reserveklamotten ein – ich gebe es zu, auch ich horte dann einige Shirts der Grösse M in meinem Garderobenkästchen. Zur Not auch L. S kommt nicht in Frage, da passt mein Kopf nicht durch. Sorry auch an die Kolleginnen, mit denen ich mir ein Büro (= Umkleidekabine) teile und denen ich schon ab und zu ein frisches Kleidungsstück geflaucht habe…
Nachtdienste
Ich mag sie. Es herrscht dabei eine besondere Stimmung – Nacht halt.
Meistens sind sie relativ ruhig und unaufregend, nach Mitternacht gibt es meistens nur Anrufe von der Pflege von den Stationen. Wie z.B. letztens “Patient X hat einen Blutdruck von 140 zu 90.”, ich: “Ja? Und? Findest du den jetzt zu hoch oder tief?”, Pflege: “Ein bisschen zu hoch. Ich wollte es dich nur wissen lassen.”, ich so in Gedanken… “Hä?” – und dann kann man wieder weiterschlafen. Oder die Frage ob sie einen neuen Zugang legen sollen, da sich eine verwirrte Omi den Venflon gezogen hat.
Dann gibt es noch die Betrunkenen, meistens nach einer Schlägerei, irgendwas zum Nähen. Oder Polizeikontrollen. Vor kurzem fand ich noch frische Koksspuren in den Nasenlöchern eines Autofahrers. Der natürlich alles abstritt.
Am schwierigsten finde ich allerdings delirante PatientInnen, also meistens alte Leute nach einer OP im Durchgang. Beim ersten Mal denkt man sich, ist ja kein Problem, es gibt ja Quetiapin oder Haloperidol. Wird aber schwierig bis unmöglich wenn sich die Betroffenen mit Händen und Füssen wehren, egal ob man ihnen i.v. oder p.o. etwas verabreichen will. Da tauchen sogar bei 20 Kilo schweren Grossmüttern Kräfte auf… die scheinen sich bei Vollmond manchmal zu He-Man oder Hulk zu verwandeln. Eine Pflegerin schaffte es dann die Haldoltropfen in den Magen einer Patientin zu befördern, indem sie sie auf ein Stück Schokoladekuchen träufelte. 🙂
Der Buchclub tagt… (Februar 2010)
Nachdem ich nun eine “Der Buchclub stellt sich vor” Rubrik eingebaut habe, kann es ja mit dem nun monatlich folgenden Protokoll des Buchclub-Treffens losgehen!
Gestern Abend wurde unser neustes Werk, schon im letzten Protokoll vorgestellt, von uns eingehend diskutiert:
Alex: Und, wie fandet ihr das Buch so?
Saskia: Gut.
Alex: Prima. Nächstes Thema!
Der-dessen-Namen-keiner-mehr-kennt hätte sich spätestens jetzt in seiner […]