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Gedächtnis und Wahrheit
Als Kind war ich kein guter Fußballspieler (daran hat sich übrigens bis heute nichts geändert). Auf dem Schulhof, wenn die guten Spieler ihre Mannschaften aussuchten, war ich immer der letzte. Einmal kam es zu so einem Elfmeter – ich nehme an, es waren in Wirklichkeit weniger als elf. Das kannst du machen, sagten mir die anderen und ehrten mich mit der wichtigen Aufgabe. Ich schoss den Ball so stark ich konnte. Direkt gegen die Latte. Davon habe ich diese Nacht,… weiter
Wissenschaft, plakativ
Im öffentlichen Raum stößt man immer wieder auf Plakate, die Wissenschaft oder Forschende zum Gegenstand erheben. Nein, ich rede nicht von Reklame für Science Festivals oder ähnliches, also von Wissenschafts-PR, sondern im Gegenteil: von Werbung, die sich auf Kosten von Wissenschaft als System bzw. ihrer Protagonisten als Personen aufschwingt, dieses oder jenes zu promoten. Wissenschaft erscheint dann als Chiffre für etwas Negatives, Fremdes, Hermetisches, bisweilen auch Subversives oder Aggressives. Das BASE-Plakat, das mir 2011 unterkam, ist meiner Meinung nach ein besonders dämliches Beispiel, weil das Produkt, das hier beworben wurde, ohne… weiter
Die Grenzen der Physik aus Sicht eines vergessenen Physiologen
Der Ignorabimus sollte auch unter dem Aspekt des Wandels der Physiologie des 19. Jahrhunderts und dessen politischen Kontext gehen werden. So schrieb ich vor vier Jahren hier. Diese Einschätzung mag ja meine persönliche Ignoranz gewesen sein. Umso mehr freute mich, als Ende letzten Jahres ein Buch erschien (MIT Press, 26,25€, Link zum Verlag), dass endlich in der gebührenden Tiefe Emil du Bois Reymond uns wieder ins Gedächtnis ruft. .. the long-awaited “Emil du Bois-Reymond—Neuroscience, Self, and Society in 19th-century Germany” by @gabridli… weiter