Es gehört inzwischen fast schon zur Normalität: Patienten bewerten Ärzte und ihre Teams. Aber was macht aus der Perspektive von Ärzten einen “guten” Patienten aus, d. h. einen Praxis- besucher, der mit seinem Auftreten und Verhalten unterstützend dazu beiträgt, dass seine medizinische Anforderungen an eine Arztpraxis nicht nur sachgerecht erkannt, sondern auch möglichst optimal erfüllt werden können? Dieser Frage geht die Exploration “Vice Versa: Wie zufrieden sind Praxisteams mit ihren Patienten?” nach und untersucht, wie niedergelassene Ärzte und Arzthelferinnen ihre Patienten sehen. Eine Frage der Untersuchung bezieht sich hierbei auf die Einschätzung der Ärzte zur Bereitschaft ihrer Patienten, bei therapeutischen Maßnahmen, sowohl im Hinblick auf Lebensumstellungen / Verhaltensänderungen als auch bei der Medikamenteneinnahme, aktiv mitzuarbeiten. Die in der aktuellen Zwischenauswertung ermittelte Beurteilung fällt negativ aus: die Verhaltens-Kooperationsintensität wird mit durchschnittlich 36% beziffert, der entsprechende Medikamenten-Kooperationswert liegt bei 34% (Skalierung von “0%“ = „Keine Bereitschaft“ bis „100%“ = „Umfassende Bereitschaft). Allerdings räumen die Mediziner ein, dass bei Medikamenten vielfach die komplizierten Einnahmevorschriften, speziell, wenn es sich um multimorbide Patienten handelt, für die gering ausgeprägte Zusammenarbeit ursächlich sind.
Informationen zu Exploration: Vice Versa: Wie zufrieden sind Praxisteams mit ihren Patienten?”
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