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Bis dass der Tod uns scheidet.
Heute war es soweit. Herr G. ist unerwartet verstorben. Im Spital. Er war noch nicht alt, alt bezeichne ich PatientInnen mittlerweile frühestens ab dem 75. Lebensjahr. Viele Monate seines Lebens hat er im Spital verbracht. Auf der Kardiologie, auf der Nephrologie, auf der Internen… und letztendlich hat ihn eine Darmerkrankung zu uns auf die Chirurgie geführt. Geplant war, mit dem Wissen ob seiner Grunderkrankungen, ein viel kürzerer Spitalaufenthalt. Die – im Vergleich zu anderen Eingriffen – kurze Operation verlief nach Plan, ohne gröbere Schwierigkeiten. Kurz darauf der Platzbauch. Die Anastomoseninsuffizienz. Die Wundheilungsstörung. Nierenfunktionsverschlechterung, kardiale Dekompensation, obere GI-Blutung, untere GI-Blutung,… eine unglaubliche Wundertüte, dieser Mensch. Reoperationen, Endoskopien, ZVK rein, ZVK raus, Intensivstation, Normalstation, Kostaufbau, dann Gastroparase, Magensondeneinlage, und das Spiel ging wieder von vorne los. Oft fanden Gespräche mit ihm und seiner Frau statt, in denen wir unter anderem den Reanimationsstatus besprachen. Die Nerven lagen zeitweise blank – beim Patienten, seiner Frau, und auch bei uns. Doch immer wieder haben sich alle aufgerafft, nach vorne geblickt, die Situation aufs Neue angegangen. Mut zugesprochen, unterstützt, psychologische Hilfe angeboten. Einmal war sein Gesundheitszustand so gut und stabil, dass er einige Tage in eine Rehabilitationsklinik konnte. Und wurde uns kurz darauf wieder zurückgeschickt. Zu krank, zu kompliziert. Tja, und heute ging alles Schlag auf Schlag. Um 9 Uhr auf der Morgenvisite noch wach, fit (soweit man das in dem Zustand so nennen kann), und erstaunlich guter Dinge. Ich hätte nach so einem ewigen Spitalaufenthalt die Nerven schon 100x weggeschmissen. Dann rapide Allgemeinzustandsverschlechterung, Blutdruck im Keller, aus, basta. Sofort kam schlechtes Gewissen in mir auf; nicht, weil wir ihn nicht “retten” oder “heilen” konnten. Sondern weil ich erleichtert war, dass es vorüber ist.
Kann eine Pustel auf der Kopfhaut durch eine Kieferhöhlenentzündung entstehen?
Die Patientin hatte eine Kieferhöhlenentzündung, die antibiotisch behandelt wurde. Kurze Zeit später entdeckte sie eine Pustel auf ihrem Kopf und fragt sich nun, ob es sich beim verursachenden Keim um den Gleichen wie bei ihrer Vorerkrankung handeln könne.
Wenn die Kieferhöhlenentzündung (Sinusitis maxillaris) durch Bakterien ausgelöst wurde, sind diese nicht an den Ort der ursprünglichen Entzündung […]
Endspurt
Eine kurze Verschnaufpause noch – noch einmal alles durchgehen, was man “danach” machen will. Nächste Woche ist es soweit, der schriftliche Termin, nein, die BEIDEN schriftlichen Termine für die “erste ärztliche Prüfung”. Ohje. Als ob man danach halbfertiger Arzt oder so etwas wäre. Aber immerhin hat man sein mehr oder weniger (un?)nützes Wissen präsentiert.
Irgendwie ist […]