Ende des Internet – Chat bei Springer-Spektrum

Wird das allgegenwärtige Internet möglicherweise schon in fünfzig Jahren Geschichte sein? Diese These habe ich in meinem Buch Offline! aufgeworfen und auf Scilogs mehrfach erläutert (hier und hier). Meine Scilogs-Beiträge haben zu lebhaften Diskussionen geführt, die – wie gewohnt – ausgesprochen facettenreich und fair verlaufen sind. Wer Lust hat, mit mir zu dem Thema zu chatten, ist herzlich eingeladen, morgen (12.11.) ab 16:00 Uhr auf Facebook das Sachbuchforum von Springer Spektrum zu besuchen. Bis ca. 17:00 Uhr werde ich dortweiter

Von Darmspiegelungen und Spaziergängen an der Seine: Über den Unterschied von Erfahren und Erinnern im Glücksempfinden

(Ein Analogia-Gastbeitrag von Katharina Müller.) Nachdem ich in den letzten Monaten vom Beenden meines Bachelorstudiums eingenommen war (ob dies erfolgreich war, wird sich noch zeigen), melde ich mich hiermit zurück als Analogia-Gastbloggerin. Mit diesem Artikel möchte ich Sie zu einer Kontemplationsreihe über Glück einladen. Beginnen möchte ich, anschließend an meinen letzten Beitrag über Heuristiken und Bias, mit der Forschung von Daniel Kahneman.

SfN Meeting 2013, San Diego, live

Draußen scheint die Sonne, drinnen gibt es einen interessanten Vortrag nach dem anderen. Als Hirnberichterstatter hat man es hier wirklich schwer, wird dafür aber auch gut versorgt. Kurzum: Es ist das Paradies. Hier der Bericht vom Sonntag von der Neuroscience 2013.   [iframe width=”425″ height=”350″ frameborder=”0″ src=”http://www.youtube.com/embed/TvHjUD30Fzk”]

Über Arthrose und deren Behandlung – speziell Chondroitinsulfat und Glucosamin

Arthrose ist eine Abnützung des Gelenkknorpels. Der Gelenkknorpel umhüllt die Knochenenden und wir brauchen ihn als Gleitfläche zwischen den Knochen. Seine Oberfläche ist im gesunden Zustand sehr glatt. Wird der Gelenkknorpel zerstört, ist das wie „Sand im Getriebe“. Ursachen dafür sind die natürliche Abnützung im Alter, Überbelastung bei Arbeit und Sport, Übergewicht und entzündliche Grunderkrankungen. Dabei spielt die erbliche Veranlagung eine grosse Rolle.

Arthrose beginnt meist erst nach dem 40. Altersjahr – aber nach dam 65. Altersjahr haben 90% der Menschen eine Arthrose. Das kann zu Beschwerden wie Gelenkschmerzen und Bewegungseinschränkung führen – muss aber nicht.

Arthrose kann an allen Gelenken auftreten, am häufigsten sind aber Knie- Hüft und Fingergelenke betroffen.

Vorbeugen kann man, indem man ausgewogen und gesund isst – damit der Körper die notwendigen Nährstoffe bekommt. Indem man Übergewicht abbaut und so die Belastung auf Knie und Füsse reduziert. Indem man das Rauchen aufgibt – dadurch wird der Knorpel besser mit Flüssigkeit versorgt. Sport und Bewegung sorgen dafür, dass mehr Gelenkschmiere gebildet wird und kräftigt die Muskulatur. Man sollte im Alltag auch darauf achten, dass Gelenke richtig belastet werden: richtiges Heben und Tragen, Sitzposition etc.

Symptome einer Arthrose sind: Anlaufschmerz am Morgen, Ermüdungs- oder Belastungsschmerzen, anfangs nur bei längeren Belastungen, bei fortgeschrittener Arthrose auch Ruheschmerz und Fehlstellungen. Die Gelenke werden steifer, weniger beweglich. Es kommt zu Reizungen (Rötung, Überwärmung. Schwellung), zu Gelenkgeräuschen und Fehlhaltungen, weil man die Gelenke schonen möchte.

Röntgenaufnahmen beim Arzt zeigen den Zustand des Gelenkspaltes der betroffenen Gelenke und ob der Knochen verändert ist.

Röntgenbild einer lateralen Gonarthrose (oben) im Vergleich zu einem normalen Kniegelenk (unten) -By J. Lengerke. Wikipedia [CC-BY-SA-3.0-de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], from Wikimedia Commons

Röntgenbild einer lateralen Gonarthrose (oben) im Vergleich zu einem normalen Kniegelenk (unten) -By J. Lengerke. Wikipedia [CC-BY-SA-3.0-de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], from Wikimedia Commons

Eine Arthrose ist bis heute nicht heilbar. Ist der Gelenknorpel einmal geschädigt, gibt es kein zurück.

Das Ziel der Behandlung ist Schmerzen zu lindern, Entzündung zu hemmen, die Beweglichkeit erhalten.

Dazu gibt es Methoden wie die Physiotherapie und Bewegungsprogramme, Gewichtskontrolle, Einlagen und Bandagen, physikalische Anwendungen wie Wärme, Infrarot und UV-Licht, Massage, Kältebehandlungen und natürlich: Medikamente gegen Schmerzen und Entzündung, Knorpelschutzpräparate, Spritzen mit entzündungshemmenden Mitteln ins Gelenk.

Wichtig ist, dass man in Bewegung bleibt. Trotz Arthrose und Schmerz – nur so bleiben die Gelenke beweglich.

Um den Knorpelabbau zu verlangsamen gibt es zwei Mittel:

Chondroitinsulfat

Ist ein natürlicher Bestandteil der Proteoglykane, die zusammen mit Kollagenfasern die Gelenkknorpelstruktur bilden. Es soll als Arzneimittel eingenommen schmerzstillend, entzündungshemmend und immunmodulierend wirken. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsstörungen wie Übelkeit und Verstopfung. In der Schweiz ist es als Arzneimittel zugelassen – in Europa und den USA wird es hauptsächlich als Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Gewonnen wird es aus Hühnerknorpel und Fisch.

Glucosamin

Ist eine körpereigene Substanz die zum Aufbau von Knorpelbestandteilen benötigt wird (der Glykosaminoglykane) und ist ein normaler Bestandteil der Gelenkflüssigkeit. Es soll schmerzstillend und entzündungshemmend sein und die Knorpelsubstanz schützen. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Verdauungsbeschwerden, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Bei Asthma, Diabetes, und Hypercholinesterinämie soll es nur mit Vorsicht angewandt werden ebenso bei der gleichzeitigen Anwendung Blutverdünnender Mittel. Gewonnen wird es hauptsächlich aus dem Chitin von Schalentieren wie Krebsen und Garnelen.

Beide Substanzen sind ziemlich gut erforscht und man hat viel Erfahrungen. Die Sicherheit der Anwendung ist bewiesen und Nebenwirkungen sind gering. Leider ist die Studienlage was den Wirkbeweis angeht etwas dürftig. (siehe auch dieser Artikel). Während im Labor gezeigt werden konnte, dass Glucosamin Knorpelaufbauende Enzyme stimuliert und Chondroitin die Knorpelabbauenden Enzyme hemmt und entzündungshemmend wirkt, ist das nicht direkt auf den Menschen übertragbar. Eine Mehrheit der Studien zeigt einen positiven Effekt … aber ein paar wenige gut angelegte zeigen, dass auch die Kombination nicht besser ist als Placebo, was die Reduktion von Arthritis-Schmerzen angeht. Man sollte hier noch anmerken, dass auch z.Bsp das Schmerzmittel Celebrex in den Studien teils nicht besser als Placebo abgeschlossen hat. Der Placebo Effekt ist gerade im Bereich der Schmerztherapie sehr hoch.

Auch unbedingt beachten sollte man, dass bei einigen als Nahrungsergänzung zugelassene Produkte die angegebene Tagesdosierung weit unter den in den Studien gebrauchten Mengen liegt. Bei Glucosaminsulfat ist das etwa 1500 mg pro Tag, bei Chondroitin etwa 1200 mg pro Tag. In dem Fall ist eine Abnahme der Schmerzsymptomatik und eine Verbesserung der Gelenkfunktion möglich. Das Fortschreiten der Arthrose kann wahrscheinlich nur geringfügig gebremst werden, aber ein Versuch der Behandlung über mindestens 6 Monate zeigt, ob das einem einen Effekt bringt.

Unterhaltsame Mathematik

Stimmt schon irgendwie: Am Ende ist alles Mathematik. Aber, dass die sogar amüsant daher kommen kann, das ist für die meisten eine eher absurde Vorstellung. Nicht jedoch bei Spektrum der Wissenschaft. Da sorgt der Redakteur und promovierte Mathematiker Christoph Pöppe dafür, dass sein Fach mit all seinen Fassetten zum Glitzern kommt. Genannt werden diese Edelsteine dann „Mathematischen Unterhaltungen“ und im Schatzkästchen funkeln so schillernde Themen wie „Magische Sechsecke“, „Verkuppeln auf Mathematisch“, „Alice im mathematischen Wunderland“ und „QR-Kodes mit bloßem Augeweiter

Planet der Mikroben

Die Erde ist ein Planet der Mikroorganismen. Uns mögen diese Winzlinge insignifikant erscheinen, man sieht sie ja nicht. Oder wir fürchten uns vor ihnen, denn sie können Krankheiten verursachen. Dass Mikroben seit über 3000 Millionen Jahren existieren  und die Basis allen Lebens sind, ist nur wenigen von uns bewusst. Als Koch und Pasteur die Keim-Theorie im späten 19. Jahrhundert etablierten, stießen sie auf Unglauben und Ablehnung. Wie kann auch es sein, dass so kleine Lebewesen solch Leid verursachen können? Krankheitenweiter

Eine weiche Landung

Wir haben es alle geschafft, sind mit unseren 4 Raumkapseln etwas holprig auf dem roten Planeten gelandet. Die Basisstation ist glücklicherweise in Sichtweite. Gute Navigation, Captain Alex! Jetzt heißt es also rein in die Raumanzüge und erstmal umherschweben. Die Schleusen der Station sind geöffnet und wir können hineingleiten … ich hoffe wir werden dort drin […]

Artikel von: Monsterdoc