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Welche Arten radioaktiver Strahlung gibt es?
Es gibt verschiedene Arten radioaktiver Strahlung. Einige sind sehr durchdringend und wirken über weite Entfernung. Andere sind nur gefährlich, wenn sie in den Körper aufgenommen werden. Allen Arten von Radioaktivität haben gemein, dass sie von winzigen, sehr schnellen Teilchen verursacht werden. Sie können aufgrund ihrer extrem hohen Energie durch Ionisation zahlreiche chemische Bindungen aufbrechen und somit Schäden in lebendem und totem Material hervorrufen. Radioaktive Strahlung wird deshalb auch ionisierende Strahlung genannt. Auch wenn im Prinzip alle hochenergetischen Teilchen Strahlenschäden verursachen, sind… weiter
Die gefährlichsten radioaktiven Substanzen
Es gibt eine Vielzahl radioaktiver Substanzen. Einige verbreiten sich bei Unglücken aber besonders schnell oder werden vom Körper bevorzugt aufgenommen. Zu den bekanntesten Gefahrstoffen zählen die Radionuklide Jod-131, Strontium-90, Cäsium-137 und Plutonium-239. Aber auch zahlreiche weitere radioaktive Substanzen mit jeweils eigenem Gefährdungspotenzial sind im Atommüll enthalten. Jod-131 ist leicht flüchtig und kann sich schnell über große Gebiete ausbreiten. Aufgrund seiner kurzen Halbwertszeit von nur acht Tagen ist es nach wenigen Monaten praktisch vollständig zerfallen. In dieser Zeit kann es aufgrund… weiter
Serotonin und Noradrenalin bei Depression
Einige Depressionen entstehen durch einen Mangel des Botenstoffes Serotonin im Gehirn, andere durch einen Mangel an Noradrenalin. Diese Unterschiede sind im klinischen Alltag nicht leicht zu unterscheiden, so dass die Auswahl des passenden Antidepressivums schwierig ist. Wenn Antidepressiva eingesetzt werden, die auf den falschen Botenstoff wirken, verbessert sich die depressiv Symptomatik nicht.
In einer Studie der Universität Bern wurden zwei Experimente verglichen, bei denen die Serotonin-, bzw. Noradrenalin-Speicher von Versuchspersonen für einige Tage künstlich geleert wurden. Serotoninmangel im rechten Stirnlappen und im limbischen System bewirkte eher depressive Verstimmung, Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit; Noradrenalinmangel im rechten Stirnlappen eher Antriebsmangel, Konzentrationsschwächen und Ängstlichkeit.
Die Studie könnte dazu beitragen, Testverfahren zu entwickeln, die es erlauben vorherzusagen, wie Patienten auf einzelne Antidepressiva ansprechen.
Homan P et al: Serotonin versus catecholamine deficiency: behavioral and neural effects of experimental depletion in remitted depression, Translational Psychiatry, 17. März 2015