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Grundlagen der Fallanalyse
Wenn ein Patient auf einen Homöopathen trifft (oder umgekehrt) geht es im ganzen Prozess der Fallaufnahme erst einmal darum, sich ein Bild davon zu machen, was da überhaupt für ein Patient vor einem steht und mit was für einem Probl…
Magen- Darminfekt homöopathisch behandelt
Bild: Dahl
8 Jähriger Junge leidet seit 2 Wochen an einem Magen/Darminfekt. Angefangen hat es mit einem akuten Infekt, dabei gab es hauptsächlich viel Erbrechen, etwas Durchfall. Die Mutter behandelte
diesen Infekt schulmedizinisch mit Iberogast und Fiebersenkern.
Wichtiger Hinweis: Diese Fallbeschreibung soll ein Beispiel der Herangsehensweise und Arbeit in der homöopathischen Praxis darstellen und zum Verständnis
dienen. Nicht jede Behandlung verläuft so, dass eine sofortige Besseruing oder Heilung eintritt. Es gibt auch Fälle, bei der keine homöopathische Therapie oder sonstige verordnete Maßnahmen
helfen konnte. Alle Erkrankungen haben einen individuellen Behandlungsverlauf, der sich nur während einer Behandlung einschätzen lässt. Alle Personen im angegebenen Fall wurden soweit anonymisiert, dass kein Rückschluss auf die wahre Identität geschlossen werden kann.
Nun übergibt er sich aber weiter seit 2 Wochen nachts. Besonders ab 4 Uhr bis morgens. Heute Nacht hat das Erbrochene nach Kot gerochen, war von breiiger Konssitenz. (Miserere) Nach dem Erbrechen hatte er zudem harten Stuhl. Die Mutter rief den Notarzt. Dieser untersuchte das Kind,
konnte aber weder eine Darmverschlingung noch Blinddarmreizung oder eine andere akute Erkrankung feststellen. Die Darmperistaltik funktionierte gut.
Genauer befragt berichtet die Mutter: Er erwacht nachts vor Übelkeit, muss würgen und dann erbrechen, die anderen Tage war es normales Erbrechen, die letzte Nacht Koterbrechen. Dabei ist er
schwach, blass und hat große Angst.
(Auslöser?) Derzeit gibt es familiär viel Stress, das Haustier des Kindes ist verstorben, der Vater hat eine neue Partnerin mit neuem Kind. Der kleine Patient reagiert eifersüchtig sowie mit
starken Verlustängsten, weinte jeden Abend. Er meint: „ich muss meinen Papa teilen, das krieg ich nicht hin“
Das Kind berichtet einen Traum: ihm wird zu Essen angeboten, aber schon vom Anblick entsteht Übelkeit.
Real werden Schokolade und Süßigkeiten angewidert abgelehnt (anders als sonst).
Ihm ist sehr kalt, hat aber Schweiß am Körper, Er will viel kuscheln.
Außerdem besteht Verlangen nach kaltem Wasser und warmer Hühnerbrühe.
Ich schaue in folgende Rubrik im Repertorium:
Magen – ERBRECHEN faekal ( Koterbrechen, Miserere)
acon. ars. Bell. bry. colch. Cupr. Nux-v. OP. Plb. pyrog.
Aufgrund der Symptome von Erbrechen, typischen Ängsten, des Traumes, und der Verlustgefühle verschreibe ich: Arsenicum
album Potenz C200 aufgelöst schluckweise über den Tag verteilt. Das Kind litt seit dem nicht mehr unter dem Erbrechen.
Nitrat im Grundwasser – Danke an die „intensiv“ Landwirtschaft!
Deutsches Trinkwasser hat einen sehr guten Ruf. Zumindest war das so bis zum Jahr 2016. Dann wurde ein Mineral zu Problem, das eigentlich gar nichts Schlimmes ist und das Pflanzen und Tiere brauchen: Nitrat. Aber wie wir seit Paracelsus wissen, macht die Menge das Gift. Und Stoffe wandeln sich je nach Milieu zu anderen Verbindungen um […]
Dieser Beitrag Nitrat im Grundwasser – Danke an die „intensiv“ Landwirtschaft! wurde erstmalig von Yamedo.de (René Gräber) auf Yamedo BLOG veröffentlicht.