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Wissenschaft im Krimi
Mit „Kritik der mörderischen Vernunft“ von Jens Johler und „Der fremde Wille“ von Schulte von Drach sind in diesem Jahr zwei sehr gute Wissenschaftsthriller auf dem deutschen Buchmarkt gelandet. Beide Bücher bewegen sich im Spannungsfeld der Debatte um Determinismus und Willensfreiheit.
Johlers Titel spielt bereits auf Kants Werk "Kritik der reinen Vernunft" an. Der Mörder nennt sich Kant und tötet renommierte Hirnforscher. Das Motiv bleibt zunächst im Dunkeln. Wollen sich Tierschützer für die Tierversuche rächen, die im Rahmen hirnphysiologischer Forschung in Kauf genommen werden? Geht es um geheime Tests an Menschen im Auftrag einer elitären Verschwörung? Oder haben wir es in diesem…
Eine Meisterin im Weglassen
Die Frau Pfeiffer vom Kassenverband ist echt dreist. Erst behauptet sie, wir hätten so viele Ärzte wie nie. Und jetzt soll der “geringe Umfang der Sprechzeiten ein Grund dafür sein, dass trotz der Überversorgung gerade mit Fachärzten” Patien…
smalltalk
sitzen mir schräg gegenüber in der u- oder s-bahn oder bus: zwei ich-schätze-mittfünfzigerinnen, no.1 etwas rund, im grünen trachtenjanker, darüber aber ein erstaunlich buntes batiktuch, kurze, grau-weiße haare, halbrunde rotgefasste brille, no.2 komplett in jeansuniform, im vergleich paar rundungen dünner, pferdeschwanz, anti-akw-plakette. no.2: „und das ist jetzt dein neuer flyer?“ no.1: „ja, nett oder? hat […]