Von der Angst zu versagen

Die Sekretärin M., die abends regelmäßig ein Glas zu viel trinkt, der Schüler D., der nicht mehr in die Schule geht, die Managerin S. mit den chronischen Magenschmerzen, der Lehrer K. mit den anhaltenden Ermüdungs- und Erschöpfungserscheinungen, die leitende Sozialpädagogin N. mit den ständigen Rückenbeschwerden, der Bauingenieur R. mit Herzrhythmusstörungen – sie alle leiden unter der Angst nicht zu genügen.   Wir alle kennen die Angst zu versagen. Schon Schulkinder nennen als Antwort auf die Frage, wovor sie am meistenweiter

Adventskalendertürchen 12. Dezember

*so, und nun machen wir wieder ein Türchen an unserem Adventskalender auf* Es gibt viele schriftstellernde Ärzte, in der Vergangenheit, wie auch in der Gegenwart. Einer der allerberühmtesten reiste im Alter von 30 Jahren auf eine berüchtigte Gefangeneninsel, um das Leben und die Landschaft dort zu studieren. Für diese Reise (über Land) benötigte er drei […]

NEU: Lyranda® wirkt von innen bei Lippenherpes

Für viele Menschen ist es eine kleine Katastrophe, wenn prominent an den Lippen  kleine Bläschen auf geröteter Haut erscheinen. Herpes labialis ist eine schmerzhafte und äußerst lästige Infektion, die körperlich und auch kosmetisch stark beeinträchtigt, in der Regel bis zu 10 Tagen. Betroffenen steht jetzt eine echte Neuheit zur Verfügung: Die neue Kautablette Lyranda® mit zehn […]

Zerebral noch nicht verankert: Adhärenz in der neurologischen Arztpraxis

Die Adhärenz-Initiative beinhaltet u. a. eine Quantified Self-Analyse für Arztpraxen. Das Fragebogen-gestützte System ermittelt, wie weit die gegenwärtig realisierte Praxisführung in Richtung eines Adhärenz-zentrierten Praxismanagements (AZP) entwickelt ist (Adherence Materialization Score, AMS), welche Wirkung hierdurch bei Patienten erzielt wird (Adherende Impact Score, AIS) und welche Veränderungen für eine vollständige Umsetzung notwendig sind. Die Abbildung zeigt […]

Adventskalender – 12. Türchen

Mit-Blogger Helmut Wicht ist Neuroanatom, und hat damit das Privileg, menschliche Gehirne nach allen Regeln der Kunst zerlegen zu dürfen. Was er hier für die Kamera von Arvid Leyh ausführlich demonstriert und vor allem auch kommentiert. Ein einzigartiger Blick in den Aufbau des menschlichen Denkorgans. Hier geht’s zu allen anderen Türchen des Adventskalenders

Ärzte im Belagerungszustand

Von Joachim Jakobs

Früher standen die Patientendaten zentnerschwer im Schrank. Heute passen diese Daten auf einen Daumennagel-großen Chip. Die Frage ist: Wie läßt sich sicherstellen, dass niemals Unbefugte an die Daten herankommen, die Ärztin und ihre Mitarbeiter aber jederzeit?
Wie leicht man an dieser Aufgabe scheitern kann, hat im Frühjahr 2013 eine Arztpraxis im Landkreis Weilheim Schongau erlebt: Bei einem Einbruch im vergangenen März soll – so der Polizeibericht – auch ein Laptop geklaut worden sein. Ob sich darauf Patientendaten befunden haben, wurde nicht mitgeteilt.

Effektiver und weniger riskant als Einbruchdiebstahl ist es, dem Arzt den Zugriff auf seine Daten zu verbauen – etwa durch das Verschlüsseln der Patientendaten. Diese Erfahrung hat im vergangenen Sommer ein Chirurg im mittleren Osten der USA gemacht. Die Masche macht weltweit Schule: Im Australischen Queensland wurde zur Jahreswende von einer Lösegeldforderung in Höhe von umgerechnet über 3.000 Euro berichtet. Die Zahlung ist einem Pressebericht zu Folge verweigert worden – die Mitarbeiter seien jetzt dabei, die Patientendaten der letzten sieben Jahren erneut von Hand zu erfassen. Bei ihrem Angriff sollen die Täter von schwachen Passwörtern profitiert haben. In einem anderen Fall hingen an so einem schwachen Passwort 780.000 Patientendaten. Wobei der Anwender einigen Aufwand für ein starkes Passwort treiben muß. Schließlich dauert es maximal sechs Stunden, um ein beliebiges 8-stelliges Passwort mit Zahlen, Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen durch maschinelles Ausprobieren zu knacken. Das Erpressungsgeschäft scheint in Queensland jedenfalls gut zu laufen – 2012 sollen 11 Praxen betroffen gewesen sein.

Nun könnte Mancher auf die Idee kommen: „Ich speichere meine Daten nicht auf einem Computer mit Internet-Anschluß; also kann mir nichts passieren!“ Das aber wäre voreilig: Im letzten Jahr wurden mehrere verseuchte USB-Speicher auf den Parkplätzen des Holländischen Chemieunternehmens DSM gefunden. Glücklicherweise wurde einer dieser Datenspeicher frühzeitig enttarnt und die Mitarbeiter konnten gewarnt werden. In einem anderen Fall konnten die Mitarbeiter ihrer Neugier nicht widerstehen und wollten gucken, wem das Teil gehört. Ergebnis: 1400 Anwenderrechner und Server wurden infiziert.

Sicherheitsexperten fürchten die Kombination von sorglosen und neugierigen Mitarbeitern einerseits, den Standardeinstellungen des Betriebssystems Windows andererseits und drittens technisch brilliante Schadsoftware. Allein das Anschließen eines derart verseuchten USB-Speichers an einen Standard-Windows-Computer reicht, um die Schadsoftware zu aktivieren – der „Autorun“- Funktion von Windows sei Dank. Und selbst wenn Autorun unterdrückt ist: Manche Schadsoftware ist so aggressiv, dass das bloße Betrachten des Ordners mit dem „Windows Explorer“ ausreichen soll, um den Ärger zu verursachen. Sicherheitsberater sehen im USB-Anschluß daher eine „Universal Security Backdoor“
(„allgegenwärtige Sicherheitshintertür“); sie verlangen deshalb, die Verwendung von USB-Geräten in sicherheitskritischen Bereichen zu verbieten und die entsprechenden Anschlüsse zu blockieren. Der Grund für die drastische Forderung: Wer übers Netz angreift, muß erstmal Firewall und Antivirensoftware überwinden. Wenn ein argloser Mitarbeiter einen unbekannten Datenspeicher am Arbeitsplatz „ausprobiert“, tut er das mit allen Rechten, die er auf diesem Rechner hat. Der Mitarbeiter wird so zum ahnungslosen Komplizen der Angreifer.

Ein Bonmot aus Sicherheitskrisen sagt: ‘Du kannst einen Computer so sicher machen wie Du willst – ein Angreifer wird immer einen Dummen finden, der diesen Computer wieder kompromittiert.’

“Ärzte im Belagerungszustand” vollständig lesen

Die Grenzen der deutschen Sprache

Patient: “Ich brauche meine Tabletten vom Dauerrezept.”

Pharmama: “Okay, wie heissen Sie?”

Patient: “Es sind diejenigen, die ich für meinen hohen Blutdruck nehme.”

Pharmama: Und wie ist Ihr Name?”

Patient: “Es fängt mit L.. an. L…isino…irgendsowas.”

Pharmama: Ja, aber ich brauche erst Ihren eigenen Namen damit ich im Computer in ihrem Dossier nachschauen kann.”

Patient: “Oh, entschuldigen Sie. Ich heisse Meister.”

Rechtsanwälte gegen Überwachung, Hamburger Erklärung

 887 Rechtsanwälte, Notare, Richter, Justitiare, Hochschullehrer, Juristen und mehrere 1000 Bürger aus anderen Berufen haben sich inzwischen dem “Hamburger Aufruf gegen Überwachung” angeschlossen, in dem unter anderem davor gewarnt wird, dass “die digitale Totalüberwachung das Vertrauen der Brüger in Berufsgeheimnisträger zerstört”.

 https://rechtsanwaelte-gegen-totalueberwachung.de/hamburger-erklaerung/

 https://rechtsanwaelte-gegen-totalueberwachung.de/unterzeichner/

Genau darum geht es auch bei dem Mammutprojekt “Elektronische Gesundheitskarte”, hier warnen Ärzte und Bürger bundesweit schon seit 2004 vor der Gefahr der Zerstörung des Vertrauens in Ärzte als Berufsgeheimnisträger.

Mullpepper's Apothecary, Winkelgasse, London

Als ich in den Ferien war, habe ich natürlich nach Apotheken Ausschau gehalten. Obwohl meine Kinder einfach nie verstehen konnten, warum ich schon wieder eine Apotheke fotografiere 🙂
Die ersten Fotos sind vielleicht etwas speziell. Aber weil sie ja gerne den Hitchhiker’s Guide lesen, dachte ich, vielleicht lesen sie auch gerne Harry Potter. Wir waren in London in den Studios und dort kann man durch die Winkelgasse gehen. Neben einer Pharmacy, von der man nur die Tür und nichts sonst sieht, gibt es Mr. Mullpepper’s Apothecary. Und da Apotheker in der Schweiz auch mehr sind als nur Medikamentenverkäufer, dachte ich, dass das passt.

Petra

Mullpepper's Apothecary, Winkelgasse, London
Mullpepper's Apothecary, Winkelgasse, London
Mullpepper's Apothecary, Winkelgasse, London
Mullpepper's Apothecary, Winkelgasse, London

Ja – Harry Potter habe ich auch sehr gerne gelesen. … tatsächlich sogar mein Mann – und der liest sonst gar nicht gerne. J.K. Rowling erschafft da eine zauberhafte und auch spannende kleine Welt – nicht nur für Kinder (die letzten Bücher vielleicht sogar ganz sicher nicht für kleine Kinder).

Und jetzt wissen wir auch, wo Snape die Inhaltsstoffe für seinen Zaubertrankkunde-Unterricht herbekommt. 🙂