Abkürzungen im medizinischen Bereich

Noch als Nachtrag zum gestrigen Post: Wenn die Krankenkasse nicht zahlen will:

Die Arzt-Kollegin erzählte mir diese Begebenheit:

Der Patient im Spital bekommt i.v. Antibiotika gegen seine heftige Infektion.

Die Krankenkasse will nicht zahlen. Als man anruft, um nach der Begründung der zu fragen, bekommt man das als Erklärung:

“Wenn das für die IV ist, ist das kein Fall für die Krankenkasse.”

… (einwirken lassen) …

 

Also: i.v. = intravenös

IV = Invalidenversicherung

Die Mitarbeiterin liess sich dann überzeugen, dass der Patient sein intravenöses Antibiotikum nicht via Invalidenversicherung abrechnen lassen kann. Offenbar sollte man auch unbedingt gegenüber der Krankenkasse auf die Verwendung von Fachwörtern verzichten. … und von Abkürzungen sowieso.

Türchen Nr. 1: Adventskalender Rettungsdienst

Diesen Suchbegriff habe ich in letzter Zeit öfters gefunden. Anscheinend machen sich viele Menschen Gedanken über einen Adventskalender, der mit Rettungsdienst zu tun hat. Mein persönlicher Adventskalender hier auf dem Blog wird sich auch hauptsächlich mit Themen aus dem Rettungsdienst beschäftigen, jedoch sind auch einige Feuersachen dabei. Vielleicht wollte aber auch jemand einen Adventskalender mit […]

Fallbeispiel

Ein junger Patient ohne Vorerkrankungen und ohne Dauermedikation geht vergangenen Dienstag zu seiner Hausärztin mit den Symptomen einer Zystitis: Pollakisurie, Dysurie, kein Fieber. Sie verschreibt ihm ein Antibiotikum.

Freitags (vorgestern) konsultiert er sie noch einmal, da sich die Symptomatik nicht bessert. Urinprobe kann er keine mehr abgeben, da sich die Blase nur mehr tröpfchenweise entleert. Dem Patient geht es schlechter, das Antibiotikum wird gewechselt.

Gestern wird er in die Klinik gebracht, da er weder Stuhl noch Harn absetzt, nichts mehr trinkt und isst, mehrmals erbricht, zusehends apathischer wird und Fieber entwickelt.

Im Abdomenultraschall zeigt sich eine Blase mit minimalem Restharn, stuhlgefüllter Darm, sowie eine leicht gestaute Niere, die Ureteren sind unauffällig. Die Blase wird punktiert, es zeigen sich Erythrozyten im Harn. Bei der Auskultation hört man ein Systolikum. Labor: Kalium 2,9, Leukos stark erniedrigt, ansonsten keine Auffälligkeiten (Leberwerte, Pankreasenzyme,… o.B.).

Es werden Blutkulturen abgenommen, weiters erfolgen eine Kalium- und Flüssigkeitssubstitution, sowie Schmerztherapie.

Nebenbemerkung: Geschlechtserkrankungen sind ausgeschlossen. Kein Auslandsaufenthalt.

Ideen, Vorschläge, Fragen?

Trendscouting Pharma: Adhärenz-zentrierte Medikamenten-Information

Eine Adhärenz-fördernde Praxisführung (AZP) bietet Medizinern als Brücke zwischen Therapie und Ökonomie vielfältige Möglichkeiten, den qualitativen und quantitativen Erfolg ihrer Arbeit zu steigern und gleichzeitig dem zunehmenden Wunsch von Patienten, in die Entscheidungen zu ihrer Behandlung eingebunden zu werden, nachzukommen. Der Verbreitung dieses Ansatzes steht auf ärztlicher Seite bislang ein Prioritäten-Problem in den Patienten-Gesprächen entgegen: […]

Adventskalendertürchen 1. Dezember

*so, und nun machen wir wieder ein Türchen an unserem Adventskalender auf* Hier kommt nun also unser erstes Rätselchen. Wir fangen mal leicht an, das hier kann man ja noch googlen. Wie heißen Warzen auf schlau? Gesucht wird der allgemeine Oberbegriff, wir brauchen den 1. Buchstaben. An welcher Stelle des Lösungswortes der Buchstabe steht, erfahrt […]

Braincast 332 – I have a lucid dream

Braincast 332 Einmal noch träumen dürfen – und das in dieser Episode auch luzide. Denn was sich esoterisch anhört, oder wie etwas, dass Geheimdienste gern in den 60ern gekonnt hätten, ist nicht nur – teilweise – kein esoterischer Mumpitz, sondern lässt sich auch zur Erforschung des Bewusstseins nutzen.

[Hören] Medizin und Menschlichkeit auf Bayern 2 Radio

Zwei Sendungen über unseren Verein Medizin und Menschlichkeit auf Bayern 2 – beides zum Nachhören als Podcast verfügbar. Notizbuch vom 18.11.2013: Die Vision einer menschlicheren Medizin. Wenn junge Ärzte träumen … und dann auf Station landen – Vom Versuch mehr Menschlichkeit in den Medizinbetrieb zu bringen. “Diagnose, Handschlag, “Der Nächste bitte!” – der Patient als […]

Adventskalender – 1. Türchen

Dieses Jahr fangen wir den Advent langsam an, und zwar mit einem Experiment, das mehr Spielerei ist als Wissenschaft. Ich wette, ihr wollt es trotzdem alle sofort nachmachen. Kleinere Mengen Trockeneis stellt ihr ganz einfach mit Hausmitteln her, indem ihr eine Handelsübliche Kohlendioxid-Flasche für so nen Wassersprudler kopfüber haltet und in ein Tuch o.ä. schnell auslaufen lasst. Dabei solltet ihr dicke Handschuhe tragen, sonst gibt’s Erfrierungen an den Pfoten. Hier geht’s zu allen anderen Türchen des Adventskalenders