Nur etwa 30% der niedergelassenen Ärzte führen in ihren Praxen professionelle Teambesprechungen durch. Das ist in Anbetracht der überaus günstigen Kosten-Nutzen-Relation, die dieses Organisationsinstrument bietet, ein bislang sehr geringer Anteil. Die meisten der Meetings werden im Monats- oder Quartals-Zyklus durchgeführt, doch wirklich produktiv und nützlich sind nur wöchentliche Besprechungen. Ihr Vorteil liegt in der zeitlichen Nähe der diskutierten Aspekte: so sind nicht nur alle Details noch rekapitulierbar, sondern es können auch zeitnah notwendige Entscheidungen getroffen und Maßnahmen eingeleitet werden. Hinzu kommt der motivatorische Aspekt: werden Themen über einen längeren Zeitraum gesammelt, türmen sich diese bei dem dann jeweils anliegenden Meeting wie ein Berg auf und nehmen allen Teilnehmern die Lust, sich eingehend mit den Details zu beschäftigen. Als Konsequenz bleibt vieles unberücksichtigt und halbfertig. Wöchentliche Besprechungen wirken dem entgegen und unterstützen nachhaltig den praxisinternen Lern- und Entwicklungsprozess.
Zum Thema:
Think Tank, REFA-Gruppe und Coaching-Seminar: Das Best Practice-Instrument “Teambesprechung”
Einsortiert unter:Medical Practice Insights