RSNA 2013

(P. Köhler) Die Größe dieses Treffens ist beeindruckend: 60.000 registrierte Teilnehmer, zur Hälfte Radiologen aus der ganzen Welt, haben sich in Chicago getroffen. Interessant war die starke Fokussierung der ganzen Veranstaltung auf mobile Endgeräte wie Tablets und Smartphones: es gab Apps, Online-Umfragen und interaktive Kurse, die man mit dem eigenen Gerät bearbeiten konnte. Auch die Industrieausstellung hatte einen deutlichen mobilen Schwerpunkt.
Wie schon im Vorjahr wurde thematisiert, dass Fachleute, die die moderne Radiologie beherrschen, nur in den Industrieländern ausreichend zur Verfügung stehen: In Deutschland gibt es ca. 7.000 Fachärzte für Radiologie, in den US 32.000, im ganzen frankophonen Nordafrika nur 120. Auch RadiologieassistentInnen sind überall knapp.
Gleichzeitig steigt der Arbeitsaufwand für die medizinische Bildgebung pro Patient künftig um bis zu 5% pro Jahr an, weil die Patienten älter und die Methoden aufwendiger werden.
Selbst die reichen Staaten haben zunehmend Schwierigkeiten, genügend Personal zu finden. Der brain drain verschärft sich zu Ungunsten der Entwicklungs- und Schwellenländer, so arbeitet z.B. jeder dritte südafrikanische Arzt im Ausland. 

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