Ich liebe Rückmeldungen, speziell natürlich jene, die gut sind, aber auch sonst. Ich bin neugierig – und wenn ich etwas empfehle, wüsste ich gerne, ob es auch wirklich so gewirkt hat, wie es soll.
Heute lag auf meinem Schreibtisch ein Zettel mit der Nachricht:
Frau Ambach* bedankt sich. Sie sagt, es sei schwarzer Eiter drin gewesen und sie knapp an einer Blutvergiftung vorbeigekommen.
Ah ja. Sie war gestern morgen hier mit einem Problem. An ihrem Oberarm hatte sie eine Stelle im Muskel, unter der Haut, die ihr wehtat. Sie wollte mich fragen, ob sie da weiter Zugsalbe draufmachen soll. Ich habe mir den Arm angeschaut – von aussen war kaum etwas zu sehen, eine leichte Rötung, wo die Zugsalbe bisher drauf war. Ich habe versucht etwas zu ertatsten, dabei gemerkt, dass die Stelle einiges wärmer war als die Umgebung (Entzündung?) und tief innen eine Verhärtung, aber verschiebbar. Schmerzen hatte die Frau keine auch nicht beim abtasten, aber sie meinte da sei etwas drin – es spanne.
Ich habe ihr dann geraten da nicht selbst weiter zu basteln, sondern gleich zum Arzt zu gehen, da ich denke, dass sie da eine Entzündung hat, ziemlich tief unter der Haut und vielleicht Eiter. Und der geht nicht alleine weg.
Und Zugsalbe … ist okay für Eitriges direkt unter der Hautoberfläche, aber bei tieferen Sachen kommt das nicht hin … und sie ist auch kein Magnet für Holz, Glas oder anderes.
Frau Ambach ging dann anscheinend gleich – und es war eine Eitertasche. Ein Abszess, den sie ihr im Spital geöffnet haben und sie dann mit einem Rezept für Antibiotika und Schmerzmittel wieder heimgeschickt.
Ich finde das spannend.
(wie üblich: alle Namen geändert)