Ohne ein intimer Kenner der Kirchengeschichte zu sein, wage ich zu behaupten: Selten noch hat ein Papst ein so menschliches Bild von Gesellschaft so mathematisch beschrieben wie der dieses Jahr gewählte Papst Franziskus in seiner Enzyklika “Evangelii gaudium” (“Die Freude des Evangeliums”), “Das Modell ist nicht die Kugel, die den Teilen nicht übergeordnet ist, wo jeder Punkt gleich weit vom Zentrum entfernt ist und es keine Unterschiede zwischen dem einen und dem anderen Punkt gibt. Das Modell ist das Polyeder,… weiter
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Linktipp: AstroViews zur Rosettamission
Morgen ist es soweit – geht alles gut, soll die Landesonde Philae gegen 17 Uhr MEZ auf dem Kometen 67P Tschuryumov-Gerasimenko landen. Alles Wissenswerte zur Rosetta-Mission der Esa hat Sterne und Weltraum in einer Extraausgabe der AstroViews zusammeng…
Killerschwämme – Das leben Ist kein Ponyhof #14
Schwämme sind uns ja der Inbegriff eines primitiven und wohl harmlosen Lebewesens. Einfach am Meeresgrund festsitzen und vor sich hin filtrieren, das dürfte kaum bedrohlich wirken. Und manche Schwämme haben noch ein Nachleben als unsere Badegenossen. Also nichts, vor dem man sich wirklich in Acht nehmen muss, oder? Abgesehen davon, dass so etwas immer auch ein klein wenig auf die Größe der beteiligten ankommt (Hauskatzen sind niedlich, aber Löwen…). Aber Schwämme? Wenn man nicht gerade ein organischer Partikel ist. Denn von denen ernähren sich die meisten Schwämme. Ihre Zellen teilen sich die Arbeit, jedenfalls die wenige, die bei einem sesshaften Wesen so anfällt. Zellen mit einem Geißelanhang, so genannte Choanocyten, strudeln die Partikel und das Innere des Schwammes und nehmen sie dort auf. Amöbocyten verteilen sie dann unter dem Rest des Schwammes. Nun gibt es aber in den Tiefen des Meeres nicht nur die harmlose Variante des Schwamm. Manche Schwämme haben sich nämlich auf etwas gehaltvolleres als zufällig vorbei treibende Partikel spezialisiert; Fleisch. Vor rund 20 Jahren wurden diese räuberischen Schwämme erstmals entdeckt, und seit dem kommen immer wieder neue Arten hinzu. Die meisten von ihnen leben in der Tiefsee, in Habitaten, in denen Nahrung ausgesprochen selten ist. Und tierische Nahrung enthalten deutlich mehr Energie als die zufällig mal vorbei treibenden Partikel, die zudem noch extrem selten sind. Dazu mussten sich die Schwämme aber anpassen. Als Fleisch fressender Schwamm hat deutliche Vorteile, wenn man nicht kompakt wie ein Badeschwamm gebaut ist, sondern filigran wie ein Fächer ein möglichst großes… weiter
Wieder ein Neues Gesicht…
Wie an jedem Morgen stehen wir um viertel vor acht in der Notaufnahme und warten auf den Chef. Der kommt wie üblich mit exakt einer Minute Verspätung mit Oberarzt Heimbach im Schlepptau hereingeschneit. Und wer ist diese weibliche Gestalt hinter den beiden, die wacker versucht, Schritt zu halten? Lange schwarze Haare, schicker Mantel, modische Stiefel. […]