Was für ein Jahr. Es begann quasi damit, dass ich meinem besten Freund (verdient!) eine reingehauen habe, es begann einsam und mit tausend Problemen.
Meine Lieblingskollegin wurde gekündigt, und dadurch hatte ich keinen Verbündeten mehr gegen die mobbende Arschlochkollegin.
Ich habe an einem Abend Anfang Februar gleich zwei gute Freunde verloren, zwei Menschen denen ich zu Unrecht vertraut habe. Getröstet und aufgebaut haben mich damals hauptsächlich zwei Twitterer, Medididi und Motte. Ohne euch beide hätte ich den Februar und den März nicht überstanden. Es wurde nicht besser, es wurde alles irgendwie egaler.
Der Sommer war schön. Im Juni war ich viel draußen unterwegs, einfach nur um meinem damaligen Mitbewohner aus dem Weg zu gehen. Der Juli war der Wahnsinn. Ich war noch nie vorher so glücklich. Der August war perfekt. So viele schöne Momente, dass sie den miesen Anfang des Jahres wieder ausgleichen konnten. Ich hatte den schönsten Geburtstag überhaupt, war fast den ganzen Monat bei dem tollsten Menschen der Welt, fand endlich eine richtig coole Wohnung für mich allein – alles schien perfekt nach Plan zu laufen. Wenn ich an diese beiden Monate denke, denke ich an wunderschöne Stunden am Strand, an das Gefühl, unbesiegbar zu sein und daran, wie oft du mich zum Lachen gebracht hast. Ich habe so viele tolle Menschen kennengelernt, und dafür bin ich sehr dankbar.
Der September war ebenfalls so schön, dass es mir nicht mal etwas ausmachte, mich vom Sommer zu verabschieden und den Herbst zu begrüßen. Es war alles gut. Ich war endlich angekommen bei dem Menschen, der ich sein wollte, in dem Leben, das ich führen wollte. Ich denke zurück an die nervigen Renovierungsarbeiten, die trotzdem irgendwie Spaß gemacht haben, an die Abende an denen wir mit Tee in meinem Wohnzimmerfenster gesessen und die Sterne angeschaut haben, an unsere Spaziergänge bei den Enten, den Sonnenuntergang am See, an das Gefühl von Geborgenheit.
Der Oktober begann schön und endete scheiße. Der November begann scheiße und endete noch beschissener. Der Dezember begann beschissener und endet jetzt katastrophal.
Ich habe alles verloren. Danke, 2013. Fick dich. Du hattest echt Potenzial, aber du wolltest lieber genauso scheiße enden wie du angefangen hast.
Was ich mir für 2014 wünsche? Egal, es wird eh nicht klappen. Deswegen wünsche ich mir einfach nur, dass es zumindest nicht schlimmer wird als 2013. An ein “besser” glaube ich nicht mehr.
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