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Wahnsinnswoche 2019:36
In dieser Woche 171 Patientenkontakte und 19 Terminausfälle. Bis Anfang Dezember bin ich ausgebucht. Kurzfristige Folgetermine habe ich also nicht im Angebot.
“Wir haben sehr oft digitale Lösungen, aber kein Problem dazu”. Christian Klose, beim BMG für Digitalisierungsfragen zuständig, neulich auf einem healthcare hackathon (paywall). Für die Lösungen ohne Problem gab es dann auch 25.000 Preisgeld.
Ich hatte die Tage ein digitales Problem, aber zunächst keine Lösung dazu. Bis ich sie mir in einem persönlichen hackathon erarbeitet habe. Ohne Preisgeld.
Wenn Sie im Internet nach Informationen über Depression suchen, achten Sie darauf, dass Ihre Daten nicht von Werbetrackern missbraucht werden. Mehr dazu in der SZ.
Soulfood: Patrick Gauthier – Bébé Godzilla
Werde! Land! Arzt!
In Deutschland gehen die Lichter aus. Äh… echt jetzt? Jedenfalls gibts hier bald keine Ärzte mehr. Dafür aber viele, viele alte und Kranke Menschen, die einen Arzt brauchen. Vor allem auf dem Land, denn da leben die Alten und Kranken und die jungen dynamischen Ärzte wollen da nicht hin. Also müssen wir die jungen Leute […]
Wahnsinnswoche 2018:35
In dieser Woche 179 Patientenkontakte und 16 Terminausfälle. Bis zum 12.11.2018 sind leider keine Termine mehr frei.
Da ist man eine Woche weg, und schon bricht montags das Chaos aus: Massenandrang den ganzen Tag über. Mit allen Restarbeiten war ich gegen 21 Uhr fertig…
Und dann war da am Montag noch der Brief der Prüfungsstelle der Ärzte und Krankenkassen Nordrhein. Die wollen mich für ein Medikament, das ich 2014-2016 (!) einem Patienten verschrieben hatte, mit einem vierstelligen Betrag zur Kasse bitten. Weil der gemeine Bundesausschuss es seinerzeit von der Liste der erstattungsfähigen Medikamente gestrichen hatte. Blöderweise vertrug der Betreffende keine anderen Antidepressiva…
Ich hab den Prüfantrag erstmal zurückgewiesen:
Im vorliegenden Fall erfolgte eine psychiatrisch psychopharmakologische Behandlung wegen teils schwer depressiver Symptome zwischen April 1998 und April 2016.
Ab Juni 2006 erfolgte eine antidepressive Behandlung mit Reboxetin (TMD 10 mg). Darunter trat bis Mai 2011 eine ausreichende Stabilisierung ein. Der Versuch, Reboxetin durch Duloxetin (TMD 60 mg) zu ersetzen, scheiterte im Juni 2011 an erheblichen UAW (Übelkeit mit Erbrechen). Auch der zweite Versuch, Reboxetin durch Venlafaxin (TMD 75 mg) zu ersetzen, scheiterte im Juli 2011 an erheblichen UAW (Übelkeit mit Erbrechen), und es entwickelte sich eine schwer depressive Symptomatik. Diese ließ sich nur durch erneute Behandlung mit Reboxetin (TMD 8 mg) dauerhaft unterbrechen.
Ich habe daher im genannten Zeitraum (28.7.2014-4.4.2016) von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, nach § 31 SGB V, Absatz 1, in Verbindung mit § 16 AM-RL (pdf), Absatz 5, ein Arzneimittel, das auf Grund der Richtlinien nach § 92 Abs. 1 Satz 2 Nr. 6 von der Versorgung ausgeschlossen war, ausnahmsweise im medizinisch begründeten Einzelfall mit Begründung zu verordnen. Die Rechtsgrundlage ist auf den Rezepten vermerkt.
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