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Elektrokrampftherapie in der Zeitung
Im Rahmen eines Projektes zu Psychiatrie, Medien und der öffentlichen Meinung haben die Autorinnen und der Autor Artikel über Elektrokrampftherapie und Defibrillation in der Zeitung einer detaillierten Analyse unterzogen. Den theoretischen Hintergrund bilden die sozialen Repräsentationen als Konzept zur Untersuchung des Inhalts von Medien, hier speziell unter dem Aspekt der Einflußnahme der Printmedien auf die Vorstellungen der Bevölkerung über die psychiatrische Behandlung. Mit Hilfe ganzer Zeitungsjahrgänge, die auf CD-ROM vorliegen, stellte sich schnell heraus, daß in den Jahrgängen 1994 und 1995 der FAZ, der NZZ, des Spiegel und der taz nur einzelne Artikel vorliegen, die speziell über die Elektrokrampftherapie informieren. Selbst in den Zeitungen, die sich generell einer sachlichen Sprache befleißigen, ändert sich bei der EKT der Sprachstil. Sachliche Informationen fehlen oder werden tendenziös berichtet. Gegenüber den Darstellungen der Defibrillation wird die Behandlungsmethode EKT nicht prinzipiell akzeptiert. Schreckensbilder aus der Geschichte der Psychiatrie werden dargestellt, Alltagsvergleiche gegenüber technischen Erklärungen bei der Defibrillation herangezogen. Die Wortwahl ist tendenziös und der Umgang mit dem Thema offensichtlich diskriminativ.
Quelle:
Der Nervenarzt
Abstract Volume 69 Issue 7 (1998) pp 622-628
Die Elektrokrampftherapie und die Defibrillation in der Zeitung. Eine Medienanalyse.
Ulrike Hoffmann-Richter, B. Alder, A. Finzen
Vernunft in der Medizin – am Beispiel der Unterzuckerung IV
Zusammenfassung und Interpretation
Eine Unterzuckerung ist eine ernste Angelegenheit, besonders für einen nicht mehr ganz Gesunden. In unserem besonderen Fall des 82-jährigen Patienten ist die Stoffwechselentgleisung ausreichend mit der besonderen Situation erklärt. Andere Umgebung, anderes Essen, vor allem im Rahmen einer Feier, weniger Bewegung, mehr Alkoholkonsum als üblich, andere Tagesabläufe, deswegen nicht exakte Medikamenteneinnahme.
Die kurze Untersuchung […]
Wahnsinnswoche 2020:32
In dieser Woche 158 Patientenkontakte und 16 Terminausfälle. Erst in 8-12 Wochen habe ich wieder freie Termine.
Perhaps the most striking and frightening aspect of the German flight from reality is the habit of treating facts as though they were mere opinions. (…) The average German honestly believes this free-for-all, this nihilistic relativity about facts, to be the essence of democracy. In fact, of course, it is a legacy of the Nazi regime.
Hannah Arendt: The Aftermath of Nazi Rule:Report from Germany. October 1950, Commentary Magazine. Kontext (deutsch).
“In Berlin haben Menschen für Ihr Recht demonstriert, von der Komplexität der Welt überfordert zu sein.” DMZ 6.8.2020
As a bleak flip side to citizen participation in the news-making process, the concept of “dark participation” is introduced here. As research has revealed, this type of user engagement seems to be growing parallel to the recent wave of populism in Western democracies. Thorsten Quandt: Dark Participation.
Media and Communication (ISSN: 2183–2439) 2018, Volume 6, Issue 4, Pages 36–48. DOI: 10.17645/mac.v6i4.1519 via Open Access Journal
Noch was zu Verschwörungsphantasien: “There are, indeed, “non-doxastic conspiracy theories”: theories that have many supporters who do not really believe in their truth or likelihood.”
Non-Doxastic Conspiracy Theories. Anna Ichino* and Juha Räikkä**. *Università degli Studi di Milano – La Statale. **University of Turku. (pdf)
Ich weiß nicht, ob sie das schon wussten:
Mit dem im November 2019 beschlossenen Digitale-Versorgung-Gesetz, das auch die Weitergabe von Gesundheitsdaten an die Forschung erzwang, hatten Krankenkassen das Recht erhalten, die – noch nicht einmal anonymisierten – Daten der Versicherten für eine marktorientierte Bedarfsanalyse auszuwerten.
Im Entwurf der neuen Fassung des § 68b Abs. 3 SGB V ist die dazu nötige Einwilligungserfordernis jetzt weg und das Widerspruchsrecht bezieht sich nur auf die “gezielte Information” sowie die “Unterbreitung von Angeboten”, nicht aber auf die Datenauswertung selbst. telepolis 3.8.2020
Der Bundesdatenschutzbeauftragte meint, der Preis für die Fortschritte bei der elektronischen Patientenakte sei der Verzicht auf grundlegende Datenschutzregelungen. netzpolitik 18.6.2020. Und auf Twitter.
Soulfood: Billy Nomates – No