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globuli sind wie nadeln
eine etwas ältere studie aus england (von homöopathen übrigens) ergibt: die gabe von glaubuli macht nicht den unterschied, sondern die konsultation durch den arzt. das ist so ähnlich wie die berühmte studie zur akupunktur, wonach es egal ist, wohin macht sticht, hauptsache man tut es überhaupt. aber wussten wir das nicht schon vorher: sprechende medizin […]
David Nutt treibt Schabernack…
Die Briten sind schon etwas Besonderes. Als Asterix einmal seinem entfernten Verwandten Teefax dabei behilflich war, nahe Londinium Caesars Armee ein wenig zu verbeulen, staunte er nicht schlecht: Tradition, höfliche Gelassenheit, Humor und Minzsoße veranlassten Feind wie Freund, das Betreten englischen Rasens als dummen Fehler einzustufen.
Das Bewusstsein einer derartigen Fehlleistung dürfte David Nutt nicht beschleichen: er ist Brite. Mehr noch: Psychopharmakologe. Da kommen ureigene Insel-Eigenschaften zum Tragen, Humor beispielsweise. Und als britischer Psychopharmakologe hat man ganz sicher eine ordentliche Portion Humor. Diesem dürfte Nutts neuester Einfall zu verdanken sein: Analog-Alkohol.
Seine behaupteten Eigenschaften: Beduseln, aber nicht besoffen machen, kein Koma, kein Kater, kein Filmriss, keine Aggression – stadiontauglich, sozusagen. Und, ganz toll: mit einem einfachen Gegenmittel sofort unwirksam zu machen. Nach dem Pub mit dem Auto nach Hause – was will man mehr?
Nebenwirkungsfreie Pharmakologie wäre in der Tat eine herausragende, einmalige Leistung, zumindest, soweit es die Wirkung im lebenden menschlichen Organismus betrifft. Bislang war das nicht darstellbar und es gibt nicht Wenige, die so etwas grundsätzlich für unmöglich halten.
Die Zukunft wird‘s erweisen.
David Nutt jedenfalls meint es wohl einigermaßen ernst – er hat schon Vermarktungsstrategien in der Schublade.
Bislang hat sich dem Vernehmen nach aber noch kein britischer Pharma-Konzern die Rechte gesichert. Ein Nicht-britischer käme allerdings wohl kaum infrage, schon gar kein gallischer. Zitat Asterix: Die spinnen, die Briten….
Phrasen in der Chirurgie II
Da ich momentan nicht arbeiten darf/kann, möchte ich die Zeit sinnvoll nutzen, um meine Gehirnwindungen nach weiteren, wenn auch nicht tagesaktuellen Sprüchen, zu durchforsten. Wie gesagt, es sind alles Sprüche, die ich tatsächlich selbst gehört habe.
Perfekt, jetzt ist er so verschnürt wie ein Rollbraten.
So wie Du arbeitest, möchte ich gerne Urlaub machen.
Einweisungsdiagnose: V. a. Fieber
Wann haben Sie in letzter Zeit mal einen Hintern von innen gesehen?
Sie erinnern mich an meinen Hund.
Der jüngste Assistent muss unters Tuch.
Kriegen Sie den zu?
Lecker, hier riecht’s wieder wie beim Grillfest.
Hör’ auf zu kokeln, man sieht ja gar nix mehr.
Anästhesie, der Patient will mitarbeiten!
Anästhesisten sind wie Kometen, sie tauchen kurz auf und sind dann lange wieder weg.
Ich mach’ zu. Verschlüsseln Sie schonmal?
Bettenplanung!
Keine heimlichen Amputationen während meiner Abwesenheit.
Hast Du Dir mal überlegt, das Röngenbild andersrum aufzuhängen? Dann sieht es auch nicht mehr so schlimm aus.
Unidentifizirbare Linie im Röntgenbild.
VIP = very incompliant patient
Ich hab’ da noch zwei Nachmeldungen…
Hoppla, da wollte ich gar nicht reinschneiden.
Attention! We’ve got a bleeder!
Irgendwann steht jede Blutung von selbst.
Das wackelt ja wie ein Lämmerschwanz.
Was ist da runtergefallen? Brauchen wir das noch?
Bitte NICHT an den grünen Tisch kommen, der ist steril.
Wie die Zeit vergeht, die Anästhesie hat schon wieder Feierabend.
Gibt’s den auch in länger?
Der Pat. hat E66.0.
Ihr habt wieder die Sternchendiagnosen falsch verschlüsselt, ich werde noch wild!
Ich liebe eine kotige Peritonitis.
Fuchteln Sie nicht so mit dem Haken rum, da kriegt man ja Angst.
Ist der Patient wach? Kann er uns hören?
So, und jetzt bin ich leergesaugt,
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