Noah – Die biblische Lehre hinter Kinderbuch und Kinofilm

Es ist nicht so, dass das moderne Kino die Noah-Überlieferung das erste Mal verfilmt hätte – ganze Filmskripte wie “2012 – Das Ende der Welt” schöpften bereits aus dem biblischen Mythos, samt globaler Sintflut und der Flucht der am Ende geläuterten Menschheit auf “Archen”. Doch 2014 kommt nun auch (wieder) die Noah-Erzählung selbst mit Russell Crowe als Noah, Jennifer Connelly, Emma Watson und dem Regisseur Darren Aronofsky auf die Leinwände. Dabei ist es schon für sich faszinierend, dass es Filmemacherweiter

Dream-Team oder Zickenkrieg? Zusammenarbeit in der Arztpraxis

Statements aus einer Mitarbeiter-Zufriedenheitsbefragung “Mehr Rücksichtnahme aufeinander” “Bestimmte Arbeiten gemeinsam erledigen ohne es ständig auf andere abzuschieben.” “Keine unerledigten Dinge am nächsten Tag vorfinden.” “Gegenseitiges Unterstützen in allen Aufgabenbereichen.” Die zwei Team-Facetten Auch wenn Patienten von den Medizinischen Fachangestellten in den meisten Fällen als “Team” sprechen und interne Regelungen dieses Etikett tragen (“Teambesprechung”), darf bei […]

Anaximander in Bildern?

Anstoß einer Diskussion von Anaximanders Weltbild anhand von mangelder Text-Bild-Synchronität in der aktuellen Ausgabe von “Sterne und Weltraum” und die Frage, was man daraus allgemein lernen kann – eine Astronomie-Philosophie. Bilder sind eine Sprache. Ich kannte Menschen, die nie den Text von einem (wissenschaftlichen oder populärwissenschaftlichen) Artikel lesen, sondern nur die Bilder “lesen” wie ein Comic. Insbesondere in unserer heutigen Kultur, wo man mit Informationen quasi überflutet wird, ist es wichtig, dass man Informationen und den Wichtigkeitsgrad einer Nachricht schnellweiter

Nicht die Beschleunigung macht die Zeit

Die Zeitdilatation war schon so manches Mal Thema in diesem Blog und auf anderen Seiten von mir. Eine bewegte Uhr geht aufgrund der Raumzeit-Struktur unabhängig von ihrem Mechanismus langsamer als eine ruhende Uhr. Eine Uhr auf dem Berg oder im Flugzeug schneller als eine am Boden im Tal. Dass dieser Effekt nur von Geschwindigkeit, nicht aber von Beschleunigung abhängt, hat letztens in einer Diskussion zu Unverständnis geführt.

Faradisch war und bleibt die Frage

Er sei unleugbar obgleich ein suggestiver Erfolg. Folglich empfohlen für nervöse Allgemeinleiden, Hysterie, Neurasthenie etc. Bei der Recherche zu meinem Vortrag gestern am „Berlin Center for Studies of Complex Chemical Systems“ stieß ich auf den erfrischenden Einfluss faradischer Bäder (hier geht’s zu den Folien). Dass Migräne sich im „Et cetera“ einreiht, darf man vermuten. Zumal hydroelektrische Bäder zu praktizierten Migränetherapie gehörten. So genau müssen wir es nun aber auch nicht mehr wissen. Das Adjektiv „faradisch“ verrät es – es ist nicht mehr im Gebrauch, ich musste nachschlagen.weiter

“im Wesentlichen Diebstahl” – Krebsmedikamente für Indien

Wie man jetzt wieder lesen kann, vergibt die indische Regierung Lizenzen für Dinge, die ihr gar nicht gehören: Medikamente westlicher Hersteller. Der jüngste Fall geht gerade durch die Presse und betrifft das 2006 zugelassene Krebsmedikament Nexavar. Dessen Eigentümer Bayer ist natürlich gar nicht amüsiert, und Bayer-CEO Dekkers hat im Dezember gerade demonstriert, wofür es professionelle Pressesprecher gibt. Die sagen nämlich nicht ohne nachzudenken Dinge wie “Wir haben das Medikament nicht für Inder entwickelt, sondern für Patienten aus dem Westen, dieweiter

Management in Arztpraxen: Wenn der Schein trügt

Eine einfache, aber unzutreffende Regel Niedergelassene Ärzte folgen bei der Beurteilung der Qualität und Funktionalität ihres Praxismanagements einer einfachen Grundregel: sind keine größeren Probleme spürbar, besteht auch kein Handlungsbedarf. Hierbei wird jedoch nicht bedacht, dass das Praxismanagement ein dynamischer Prozess ist, der im Zeitablauf graduellen Veränderungen unterliegt. Hieraus können Konstellationen entstehen, die mittel- bis langfristig […]

Theorien, Modelle, Experimente 1/3: Vom Phänomen zum Modell

Bei meiner Beschreibung der klassischen Mechanik, aber auch bereits der Grundlagen der Bestimmung von Orten im Raum im Rahmen meiner Artikelserie “Einstein verstehen” (klassische Mechanik in Teil IV und Teil V, Raum in Teil I) hatte ich mich mit Ebenen beschäftigen müssen, die in der Physik meist stillschweigend im Hintergrund mitlaufen: mit der Unterscheidung von Theorie, Modellen und Experimenten. Diese Unterscheidung wird oft nicht explizit getroffen – und beim Versuch des systematischen Verständnisses z.B. der Speziellen Relativitätstheorie kann sich dieserweiter