zwei Lehrgedichte zum Mond – in memoriam Wilfried Tost

als kleine Ergänzung zu dem – im deutschsprachigen Raum recht bekannten – Gedicht von Christian Morgenstern, der im 19. Jh. den Mond zu einem “völiig deutschen Gegenstand” erklären wollte, möchte ich hier zwei moderne Alternativen präsentieren: Der Mond Unser Trabant umläuft beständig den Erdenball und ist so wendig, dass er uns stets zeigt das Gesicht, den Hinterkopf sehen wir nicht. Der gute Mond wiegt mit Bedacht sein weises Haupt in stiller Nacht. Mal zeigt er uns das rechte Ohr, dannweiter

Schluss mit der Jammer-Wissenschaftspolitik!

Ich war ja jüngst ein kleines bisschen kritisch gegenüber der FAZ. Aber jetzt haben die dortigen Kollegen die Scharte ausgewetzt, mit dem exzellenten Artikel “Ruhe, ihr Jammer-Frauen!”. Der führt vor, wie einfach es manchmal sein kann, Probleme zu lösen: die Dinge so durchsprechen, wie sich das in einer guten Partnerschaft gehört, Prioritäten setzen, sich mit Partner bzw. Partnerin einigen, und dann klappt das mit der Vereinbarkeit von Kindern und Karriere. Zugegeben, da fehlte noch eine Komponente, und die hat DIEweiter

Morbus Addison

Als ich damals angefangen habe mir Grey’s Anatomy anzusehen, war ich noch gar keine Medizinstudentin. 10 Jahre später gibt es die Serie noch immer, ich bin noch immer begeisteter Fan, und das Studium ist vorüber.

Damals war ich von Addison sehr begeistert, arbeitet den ganzen Tag in der Klinik, trägt dabei hohe Schuhe und ist immer perfekt geschminkt. Ob ich in der Arbeit auch so gut aussehe?

(Quelle: http://greysanatomy.wikia.com/wiki/Addison_Forbes_Montgomery)

Qualität im Interesse der Patienten

Lohfert-Preisverleihung auf dem 10. GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS „Die Qualität der Medizin rückt immer mehr ins Zentrum des Interesses der öffentlichen Diskussion und das ist gut so!“ Mit diesen klaren Worten bringt der Gesundheitsunternehmer Prof. Heinz Lohmann den aktuellen Trend der Branche auf den Punkt. Endlich werde immer deutlicher, worum es in der Gesundheitswirtschaft ganz zentral gehe. Der … Weiterlesen

Jahresvorschau: Was passiert 2014?

Neuerungen, Jubiläen, Konferenzen und andere Ereignisse im Jahr 2014 werfen bereits ihre Schatten voraus. Ein Überblick von Axel Schock Elektronische Gesundheitskarte Seit 1. Januar ist die elektronische Gesundheitskarte für alle Versicherten ab 15 Jahren Pflicht. Viele lehnen die neue Karte wegen datenschutzrechtlicher Bedenken ab. Es bleibt der einzelnen Arztpraxis überlassen, ob sie die alte Karte […]

Das verdächtige Rezept

Das verdächtige Rezept

Zum Rezept von gestern. Nochmals die Situation:

Freitag abend, nach 17 Uhr.

2 junge Männer kommen mit obigem Rezept in die Apotheke. Der eine hält sich dezent im Hintergrund.

Das Rezept selber… Oben: alles okay … dass die Mengen nicht genau angegeben sind ist nicht sehr ungewöhnlich. Wenn nichts aufgeschrieben wird, gilt: die kleinste erhältliche Packungsgrösse, ausser die Behandlungsdauer suggeriert etwas anderes. Das ist hier nicht der Fall.

Es ist auch erlaubt auf ausgedruckte Rezepte noch etwas anzuhängen, wenn man es vergessen hat. Wie das hier mit passiert ist.

Nur finde ich das hier etwas verdächtig.

Nicht das Verbandsmaterial. (Jelonet, Mefix, Gazekompressen),

Aber das Schlafmittel zuunterst: Zolpidem.

Für einen 23 Jährigen. Für etwas, was wohl die Nachbehandlung eines kleineren Eingriffs war.

Dann: Die Schrift ist anders. Man hat sich zwar offensichtlich bemüht, das gleich zu machen, aber die „M“s sind zweimal anders geschrieben (am besten sichtbar beim mg) , und der Kugelschreiber .. eigentlich sind es beim Zolpidem gar 2 verschiedene, als hätte er erst angesetzt, gemerkt, dass die Farbe nicht stimmt und dann einen anderen genommen.

…. Hmmmmm …..

Also erkläre ich dem Patienten erst mal: „Ich muss da noch etwas abklären, haben sie noch etwas zu erledigen? Kommen Sie doch in einer Viertelstund noch einmal vorbei.“

Die beiden gehen. Ich frage derweil beim Spital nach. Schon blöd für die beiden … die haben durchgehend offen und sind für Fragen auch nach “Feierabend” erreichbar.

Pharmama: „Ich habe da eine Frage wegen dem Rezept für Herrn …“

Krankenkschwester: „Ja, die Unterlagen habe ich hier.“

Pharmama: „Haben Sie auf dem Rezept noch etwas angefügt?“

KS: „Ja, Verbandsmaterial.“

Pharmama: „Okay … sonst noch etwas?“

KS: „Nein.“

Pharmama: „Also …Kein Schlafmittel?“

KS: „Nein.“

Pharmama: „Danke vielmals, das habe ich mir schon gedacht. Jetzt ist allerdings eines drauf.“

Ich mache den Rest vom Rezept parat.

Die beiden kommen wieder herein, wieder hält sich der „Kollege“ im Hintergrund.

Wie schon geschrieben – ich kenne den Kunden und darum erkläre ich ihm das:

“Ich habe im Spital angerufen wegen dem Schlafmittel. Das Spital bestätigt mir, dass nicht sie das aufgeschrieben haben. (Pause)

Das ist das erste Mal – darum schaue ich jetzt ausnahmsweise darüber weg, aber falls es ein nächstes Mal gibt, gibt es direkt eine Anzeige wegen Urkundenfälschung. Man darf nicht selber etwas auf ein Rezept draufschreiben!”

Kunde: „Das habe ich nicht!“

Pharmama: „Dann erklären sie mir, woher das Zolpidem auf dem Rezept kommt. Der Arzt bestätigt, dass er das nicht aufgeschrieben hat.“

Kunde: „Doch, er hat das noch angefügt im Spital.“

Pharmama: „Er hat das Verbandsmaterial angefügt. NICHT das Zolpidem.“

Kunde: „Aber ich brauche das auch.“

Pharmama: „In dem Fall besorgen Sie sich ein neues Rezept.“

Der „Kollege“, als er mitbekommt, dass sein Freund das Schlafmittel nicht bekommt, verschwindet noch bevor der die restlichen Medikamente bekommen hat.

Nett.

Bestätigt aber irgendwie meine Vermutung, dass das nicht mal der Patient selber gewesen ist, der das angefügt hat.

Thematisch am Bedarf vorbei: Pharma-Referenten als Praxisberater

Healthcare Statistics ToGo Großer Unterstützungsbedarf, wenige Helfer Etwa 8% der Pharma-Referenten beraten während ihrer Arbeit die von ihnen besuchten Ärzte im Bereich „Praxismanagement“. Das ist in Anbetracht der Tatsache, dass jedes dritte Praxisteam nach eigenem Empfinden in seiner Arbeitsproduktivität durch Probleme in der Gestaltung der Praxisarbeit behindert wird, eine bislang sehr geringe Anzahl. Sorgenkind Praxisorganisation […]