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In der Management-Literatur ist sie immer wieder einmal ein Thema: die Kreativität, in der Management-Realität eher eine Randerscheinung. Das legt zumindest eine Blitzumfrage bei Produktmanagern der pharmazeutischen Industrie nahe. Sie wurden gefragt, in welchem Umfang sie selbst kreative Ideen ohne Unterstützung von außen entwickeln (Skalierung von “0″ = “Keine eigenständige kreative Entwicklung” bis “100%” = “Vollständig eigenständige kreative Entwicklung”). Das Resultat: ein Durchschnitts-Wert von 26%. Kreativität ist damit eine klassische Outsourcing-Größe, der Grund liegt nach Aussage der Befragten in ihrem Arbeitspensum („…dafür habe ich überhaupt keine Zeit!…“). Die Ausgliederung von Kreativ-Prozessen kann durchaus sinnvoll sein, u. a. auch, um durch eine Fremdsicht möglicher Betriebsblindheit entgegenzuwirken. Doch eine Größenordnung von 74% Fremd-Input zeigt, dass viele Manager sich das kreative Denken abgewöhnt haben, ein Verlust für sie persönlich, aber auch für die Unternehmen.
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