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Neue Kraft für die Zielgruppe der Körperschaften im Gesundheitswesen – Ulrich Buschhaus übernimmt Vertrieb und Partnermanagement
Mit Ulrich Buschhaus (47) hat die Wilken Software Group jetzt einen weiteren erfahrenen Vertriebsspezialisten für die Zielgruppe der Körperschaften in der Sozialversicherung und im Gesundheitswesen gewonnen. Zuvor war Buschhaus als Account Manager bei der itsc GmbH in Hannover tätig – Wilken-Partner und IT-Dienstleister für Krankenkassen. „Mit der Hilfe von Ulrich Buschhaus werden wir unsere Kunden noch intensiver betreuen und unser Partnernetzwerk deutlich ausbauen „, so Jochen Endreß, Bereichsleiter Gesundheit & Versicherungen bei der Wilken Software Group. Darüber hinaus wird Buschhaus mit seiner Erfahrung auch die Entwicklung weiterer Branchenmodule auf Basis der neuen P/5-Technologie von Wilken unterstützen, mit denen die Digitalisierung der Prozesse in den Körperschaften vorangetrieben werden soll. „Zudem bekennen wir uns mit ihm noch stärker zur Region Nord-West, aus der viele unserer Kunden kommen, da er hauptsächlich von seinem Office in Westfalen und von Greven aus agieren wird“, so Endreß weiter. Von 1988 bis 2002 war Ulrich Buschhaus als Krankenkassenbetriebswirt bei der IKK in Iserlohn tätig und leitete dort die Abteilung Arbeitgeberservice inklusive Vollstreckungsbehörde. Bei der ISKV GmbH (heute Teil der BITMARCK Unternehmensgruppe mit Sitz in Essen) war er bis 2013 in verschiedenen Funktionen und Business Units an der Entwicklung und Einführung der Branchen-Software iskv_21c beteiligt und zuletzt in der Vertriebssteuerung als Key Account Manager tätig. Die vertrieblich orientierte Kundenbetreuung mit Schwerpunkt IT-Dienstleistungen für die gesetzliche Krankenversicherung fand ihre Fortsetzung dann für weitere vier Jahre bei der itsc GmbH. Pressemitteilung der Wilken Software Group
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Neue Mindeststandards für Herzklappenoperationen sind richtig – Übergangsregelung nicht akzeptabel
Der Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) für höhere Mindeststandards bei Herzklappenoperationen ist nach Ansicht der Techniker Krankenkasse (TK) ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Vollkommen unverständlich ist der TK allerdings, dass einige Kliniken bis 2016 weiterhin ohne eine Herzchirurgie Herzklappen per Katheter einsetzen dürfen. “Mit der Übergangsregelung hat der Ausschuss die wirtschaftlichen Interessen von einigen Krankenhäusern über die gesundheitlichen Interessen ihrer Patienten gestellt”, sagt Jörg Manthey von der Techniker Krankenkasse. Das sei nicht akzeptabel. Aus Sicherheitsgründen sei es internationaler Standard, dass nur Kliniken mit herzchirurgischer Abteilung solche Operationen durchführen dürfen, so Manthey. Auch der Gemeinsame Bundesausschuss halte die Herzchirurgie aus medizinischer Sicht für notwendig. Deshalb sei sie ab 2016 auch generelle Voraussetzung für die Operation. “Die Patienten mit Herzproblemen können aber so lange nicht warten und haben auch bis dahin ein Recht auf eine Behandlung nach dem Stand der Wissenschaft”, so Manthey. Bei der Patientensicherheit dürfe es keine falschen Kompromisse geben. “Patienten mit einer minimalinvasiven Herzklappenoperation sollten aus eigenem Interesse für den Eingriff ein Krankenhaus wählen, das über eine herzchirurgische Abteilung verfügt.” Mit den risikoreichen minimalinvasiven Operationen werden vor allem älteren Patienten über einen Katheter Aortenklappen eingesetzt, die eine größere offenchirurgische Operation wahrscheinlich nicht überleben würden. Aufgrund des großen Risikos bei den Eingriffen sehen die Qualitätsrichtlinien allerdings vor, dass das Krankenhaus über eine Herzchirurgie verfügen muss, damit diese bei Notfällen den Patienten übernehmen kann. Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse
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BARMER Zahnreport 2017: Parodontitis-Therapie erfolgt oftmals zu spät
Die Parodontitis-Therapie verfehlt offenbar häufig ihr Ziel, Zähne zu erhalten. Dies geht aus dem heute in Berlin vorgestellten BARMER Zahnreport 2017 hervor. Nach der Parodontitis-Therapie gehen demnach bei etwa einem Drittel der Erkrankten und damit bei bundesweit 440.000 Personen innerhalb von vier Jahren Zähne verloren. „Die Parodontitis-Therapie scheint für viele Patienten spät oder zu spät zu kommen. Dabei ist sie eigentlich hilfreich. Wir können den Betroffenen daher nur dringend raten, frühzeitig zum Zahnarzt zu gehen und dessen Therapie-Empfehlungen auch konsequent umzusetzen“, sagt der Vorstandsvorsitzende der BARMER, Prof. Dr. Christoph Straub. Wer nicht jährlich zur Kontrolluntersuchung gehe, verdopple sein Risiko, im zeitlichen Umfeld der Parodontitis-Therapie Zähne zu verlieren. Wichtig sei eine regelmäßige Nachsorge, da der am Zahnhalteapparat Erkrankte auch nach der Behandlung ein „Risikopatient“ bleibe. Schließlich handelt es sich bei der Parodontitis um eine chronische Erkrankung. Parodontitis-Untersuchung bei jedem zweiten Erwachsenen Wie aus der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie hervorgeht, ist hierzulande mehr als die Hälfte der Erwachsenen mittleren Alters, das sind mindestens fünf Millionen Frauen und Männer, von Parodontitis betroffen, vielfach ohne es zu wissen. Unter den Senioren leiden sogar nahezu zwei Drittel darunter, was ebenfalls mehr als fünf Millionen Personen entspricht. Laut BARMER Zahnreport lassen etwa 50 Prozent der erwachsenen Versicherten, also 34 Millionen Personen, in einem Zeitraum von zwei Jahren eine Parodontitis-Untersuchung vornehmen. Nur weniger als zwei Prozent der Versicherten, und zwar 1,2 Millionen Frauen und Männer, haben im Jahr 2015 eine Therapie durchlaufen. „Auch wenn natürlich nicht jeder Betroffene jedes Jahr eine Therapie benötigt, gibt es doch eine deutliche Diskrepanz zwischen den an Parodontitis-Erkrankten und den Behandelten. Dies ist umso bedenklicher, da der Therapieerfolg immer unsicherer wird, je weiter die Erkrankung vorangeschritten ist“, sagt Studienautor Prof. Dr. Michael Walter, Direktor der Dresdener Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus. Parodontitis-Therapie regional unterschiedlich Laut Zahnreport gibt es deutliche regionale Unterschiede im Umgang mit Zahnbetterkrankungen. Während im Saarland nur 0,9 Prozent der Versicherten eine Therapie erhielten, waren es in Nordrhein-Westfalen mehr als doppelt so viele, nämlich 2,1 Prozent. „Wir beobachten diesen Unterschied schon seit mehreren Jahren. Die Ursachen dafür können wir mit den Reportdaten allerdings nicht aufklären“, sagt Walter. Zahnverlustrisiko bei Diabetes-Patienten erhöht Besonders wichtig sind Früherkennungs- und Nachsorgeuntersuchungen zu Parodontitis bei Zuckerkranken. „Zahnentfernungen nach einer Parodontitis-Therapie erfolgen bei Diabetikern deutlich häufiger. Bei jungen Diabetikern ist das Risiko mehr als doppelt so hoch wie bei gleichaltrigen Nicht-Diabetikern. Die Therapie schlägt also schlechter an“, sagt BARMER Vorstandschef Straub. Als Konsequenz daraus solle die regelmäßige Kontrolle auf Parodontitis zum Bestandteil der bereits bestehenden strukturierten Behandlungsprogramme für Diabetiker werden. Gute Mundhygiene ist wichtig Doch nicht nur Diabetiker, sondern alle Bürger täten gut daran, wenn sie von vorn herein einen einfachen Vorsatz tatsächlich lebten. Straub: „Vorsorge ist das A und O einer guten Zahngesundheit, schließlich ist Parodontitis in der Regel die Folge eines Zahnhygieneproblems.“ Die Erkrankung könne häufig vermieden werden und zwar auf sehr einfache Weise. Die Formel laute, verkürzt gesagt, „Keine Zahnbeläge, keine Parodontitis“. Konsequentes Zähneputzen und regelmäßige Inanspruchnahme von Kontrolluntersuchungen seien die Voraussetzungen für gesunde Zähne. Krankenkassen bezahlen Vorsorgeleistungen Nicht umsonst bezahlten Krankenkassen jedes halbe Jahr eine allgemeine Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt, einmal im Jahr die Entfernung des Zahnsteines und alle zwei Jahre eine Parodontitis-Untersuchung, der sogenannte Parodontale Screening Index (PSI). Die jährliche Untersuchung ist gut geeignet, eine heraufziehende Parodontitis zu erkennen und bietet damit die Chance, frühzeitig weitergehende Behandlungen einzuleiten. „Wir appellieren ausdrücklich an alle Bürger, die Zahngesundheit nicht zu vernachlässigen und schon bei den ersten Warnsignalen wie Zahnfleischbluten sowie geschwollenem und gerötetem Zahnfleisch zum Zahnarzt zu gehen. Eine Zahnfleischentzündung oder eine beginnende Parodontitis sind noch leicht und schmerzarm zu behandeln“, so Walter. Komplizierter werde es, wenn die Erkrankung schon weit fortgeschritten ist. Im schlimmsten Fall komme jede Therapie zu spät, und ein Zahnverlust lasse sich nicht mehr verhindern. Daten aus dem BARMER Zahnreport 2017: Inanspruchnahmeund Kosten: Im Jahr 2015 haben im Durchschnitt 71,7 Prozent aller Versicherten mindestens einmal einen Zahnarzt gebraucht. Dabei zeigten Männer und Frauen deutliche Unterschiede. Während die Männer nur zu 67,8 Prozent zum Zahnarzt gingen, waren es bei den Frauen 75,4 Prozent. Dementsprechend unterschieden sich auch die Ausgaben. Bei einem Durchschnittswert von 185,34 Euro waren es bei Männern 176,35 Euro und bei den Frauen 194,09 Euro (Seite 30 im Report). Regionale Unterschiede: Auch regional unterscheiden sich Inanspruchnahme und Ausgaben der vertragszahnärztlichen Versorgung deutlich. Dabei liegt die Schwankungsbreite in der Inanspruchnahme zwischen 65,1 Prozent im Saarland und 77,9 Prozent in Thüringen. Bei den Kosten weist gleichfalls das Saarland den niedrigsten Wert aus (166,14 Euro), die meisten Ausgaben verursachen jedoch die Berliner mit 201,65 Euro (Seite 32/33). Ausgaben nach Versorgungsbereichen: Den größten Anteil der Ausgaben in der vertragszahnärztlichen Versorgung haben die konservierend-chirurgischen und Röntgenleistungen mit 112,18 Euro je Versichertem, gefolgt von 43,99 Euro für Zahnersatz und Zahnkronen je Versichertem. Die kieferorthopädische Versorgung verursachte Ausgaben von durchschnittlich 15,78 Euro je Versichertem. Den geringsten Anteil an den Ausgaben haben die Versorgung von Kieferbrüchen und Kiefergelenkserkrankungen sowie die Behandlung von Parodontopathien mit durchschnittlich 6,63 und 6,76 Euro je Versichertem (Seite 40/41). Prophylaxe: Zum Leistungskatalog der gesetzlichen Kassen gehören die Früherkennungsuntersuchung für Kleinkinder zwischen dem 30. und 72. Lebensmonat, die Individualprophylaxe für Sechs- bis 17-Jährige sowie die jährliche Zahnsteinentfernung für alle Erwachsenen. Dabei war bei der Früherkennung in den Jahren 2010 bis 2015 eine leicht steigende Tendenz in der Inanspruchnahme zu verzeichnen. Waren es zunächst nur 31,9 Prozent, lag der Wert im Jahr 2015 bereits bei 34,7 Prozent. Auch bei der Individualprophylaxe gibt es eine bessere Nutzung zu verzeichnen, sie stieg von 64 Prozent im Jahr 2010 auf 65,9 Prozent im Jahr 2015. Nicht einmal jeder zweite Erwachsene nutzt dagegen die Möglichkeit zur Zahnsteinentfernung. Waren es 48,2 Prozent im Jahr 2010, verzeichnet der Report für das Jahr 2015 nur einen Anstieg auf 48,9 Prozent (ab Seite 55). Glossar Was ist eine Parodontitis? Bei der Parodontitis oder Zahnbettentzündung, umgangssprachlich auch Parodontose genannt, handelt es sich um eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates. Sie zerstört Gewebe und Knochen über einen längeren Zeitraum hinweg. Am Ende kann sie zum Zahnverlust führen. Wie entsteht die Erkrankung? Die Parodontitis wird durch Beläge, der Plaque, auf den Zähnen und in [&hell
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