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Zum Weltkrebstag: Krebspatienten werden vom System häufig alleingelassen
Gesetzlich Versicherte haben in Deutschland die Gewissheit, dass sie im Krankheitsfall behandelt werden. Doch nicht immer erstattet ihre Kasse die Therapien und Diagnoseverfahren, die der Arzt empfiehlt. Besonders relativ neue, aber be reits erprobte Verfahren gehören dazu: Eine Patientin mit Brustkrebs beispielsweise bekommt die Empfehlung zu einem Genexpressionstest, um die Entscheidung für oder gegen eine Chemotherapie zu unterstützen. Der Test ist unter Ärzten Standard, die Patientin vertraut der Empfehlung ihres Arztes und möchte den Test in Anspruch nehmen. Doch eine generelle Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung gibt es derzeit nicht. Die Patientin, die durch ihre Diagnose psychisch belastet ist, kann nun auch finanziell belastet werden. Solche Fälle sind in Deutschland leider keine Seltenheit. Insbesondere in der Krebstherapie gibt es für Patienten mittlerweile zahlreiche neue und schonendere Verfahren. Doch was in der Forschung Tag für Tag Fortschritt erfährt und bei Ärzten zum therapeutischen Standard zählt, kommt in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) manchmal nur langsam an: Der Weg einer Therapie in den Leistungskatalog der GKV ist deutlich länger als in die Arztpraxis. So werden die standardisierten Leistungen nicht in der Regelversorgung der Kassen abgebildet, sondern können zum Wohle der Versicherten einzig über Selektivverträge abgebildet werden. Selektivverträge sind Verträge über Zusatzleistungen, die eine Kasse abschließen kann. „Um unseren Kunden neue schonende Verfahren zur Krebsdiagnose und -therapie zugänglich zu machen, hat die SBK hier eigene Verträge geschlossen und erstattet so ausgewählte Leistungen über die gesetzlichen Vorgaben hinaus“, erklärt Dr. Gabriele Gonschor, zuständig für neue Versorgungsangebote bei der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK. Dazu gehören neben dem Genexpressionstest beispielweise das inzwischen zur leitliniengerechten Therapie gehörende Cyberknife, mit dem diverse Tumorarten ohne operativen Eingriff behandelt werden können. Auch die Liquid Biopsy bei Lungenkrebs zählt dazu, bei der unter anderem Veränderungen des Tumors mithilfe einer Blutprobe analysiert werden können. Anspruch und Realität Bei der Genexpressionsanalyse hat der Gesetzgeber den Nutzen eigentlich anerkannt: Der Test steht GKV-Patientinnen aktuell im Rahmen der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) zur Verfügung. Diese Facharztzentren behandeln besonders komplexe und schwer therapierbare Krankheiten wie Brustkrebs, Tumore der Bauchhöhle oder Tuberkulose. Die Realität jedoch zeigt, dass sich bislang aufgrund des umfassenden Anforderungskatalogs nur vereinzelt ASV-Zentren gebildet haben, im Bereich der gynäkologischen Tumore gibt es deutschlandweit aktuell sogar nur drei davon. Praktisch bringt diese Regelung Patientinnen also nur wenig. Um ihnen dennoch einen leichteren Zugang zu den Tests zu ermöglichen, hat die SBK daher eigene Verträge mit den Anbietern der aktuell gängigen Tests abgeschlossen. Schnelles Handeln rettet Menschenleben Methoden wie Genexpressionsanalyse, Cyberknife und Liquid Biopsy können Menschenleben retten. „Es ist für Patienten und Ärzte nicht nachvollziehbar, warum von den Fachgesellschaften empfohlene Verfahren, die auch im Ausland bereits zum Standard zählen, nicht schneller in die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung Eingang finden. Und wenn sie dort aufgeführt sind, ist ihr Zugang häufig mit großen Hürden versehen“, sagt SBK-Expertin Gonschor. Aktuell sind Patienten darauf angewiesen, dass ihre Kasse innovative Verfahren unterstützt und zur Versorgung ihrer Versicherten eigene Verträge schließt. Pressemitteilung der Siemens Betriebskrankenkasse SBK
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medatixx blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurück – Anwenderzahlen bei Praxissoftware medatixx binnen sechs Monaten verdoppelt
Der Praxissoftwarehersteller medatixx ist mit dem Jahr 2017 „sehr zufrieden“, wie medatixx-Geschäftsführer Jens Naumann mitteilt. So hat sich beispielsweise die Anwenderzahl der neuen Praxissoftware medatixx mit dem automatischen Selbst-Update alleine im Zeitraum von Juli bis Dezember 2017 mehr als verdoppelt. Nachdem medatixx im Sommer die 500er-Marke knackte, konnte bereits im Dezember die 1.000er-Hürde bei den Anwenderzahlen genommen werden. „Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung und eine nochmalige Bestätigung unseres Konzeptes“, findet Naumann und sieht als Grund für die sprunghaft steigende Anwenderzahl unter anderem den inzwischen hohen Entwicklungsstand dieser Praxissoftware der nächsten Generation. So wurde jüngst mit x.webtermin eine Online-Terminbuchung eigens für die Praxissoftware medatixx entwickelt, welche die Wünsche vieler Praxen und auch vieler Patienten nach direkter Kommunikation zwischen der Webseite der Praxis und dem Terminkalender erfüllt. Das vergangene Jahr nutzte das Unternehmen ebenfalls, um weitere Apps in den medatixx-AppPoint, eine medatixx-eigene Empfehlungsplattform für medizinische Apps, aufzunehmen. Wie Naumann ankündigt, werden 2018 weitere Apps folgen, um nach und nach die wichtigsten Krankheitsbilder abzudecken. Auch hier hat medatixx einen Nerv bei den Anwendern getroffen. „Wir erhalten sehr viele positive Rückmeldungen dazu, weil sich die Ärztinnen und Ärzte bei den Apps im medatixx-AppPoint sicher sein können, dass es sich um Anwendungen mit medizinischem oder prozessualem Nutzen handelt, die sie ihren Patienten empfehlen können und deren Daten sicher direkt in die Praxissoftware übertragen werden können“, so Naumann. Erfolgreich weiterentwickelt wurden auch die etablierten medatixx-Praxissoftwaresysteme x.comfort, x.concept und x.isynet. Laut Angaben des medatixx-Geschäftsführers war es auch 2017 eine herausfordernde Aufgabe, die vielzähligen verpflichtenden und zahlreiche zusätzliche funktionale Weiterentwicklungen vorzunehmen, „sodass unsere Anwender immer up to date sind und weiterhin zeitgemäße Systeme im Einsatz haben“. So habe medatixx beispielsweise über fünfzig HzV-Verträge der HÄVG, zwölf Facharztverträge des MEDIVERBUNDES, zwölf S3C-Verträge der GEVKO sowie zwei KV-Zusatzverträge umgesetzt und pflegt diese kontinuierlich. Darüber hinaus entwickelte medatixx neue Module wie zum Beispiel die „MedSuche Online“, mit der Wissensportale ergonomisch direkt aus der Praxissoftware heraus aufgerufen werden können. Den Jahresausklang 2017 nutzte das Unternehmen erneut, um statt Weihnachtsgeschenken eine Spende an die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ zu überweisen. „Diese Spende ist für uns inzwischen eine Tradition geworden, die unsere Anwender und Geschäftspartner sehr begrüßen“, betont Naumann. Pressemitteilung von medatixx
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Kürzeste Wartezeit beim Zahnarzt
Patienten in Deutschland warten beim Zahnarzt halb so lang wie beim Hausarzt oder Facharzt. Eine Studie, mit dem Titel „Vertragsärzte im Urteil des Patienten“, an der im gesamten Bundesgebiet 2379 Patienten teilnahmen, kam zu diesem Ergebnis. Beim Hausarzt oder Facharzt betrug die durchschnittliche Wartezeit vierzig Minuten, beim Zahnarzt hingegen durchschnittlich zwanzig Minuten. In der Patientenkommunikation […]