American Heart Association veröffentlicht erstmals Frauen-spezifische Leitlinie zur Schlaganfall-Prävention

Erstmals wurde eine Leitlinie veröffentlicht, die sich speziell an Frauen richtet und Prävention von Schlaganfällen widmet. Laut der Autorin Cheryl Bushnell, Assistenzprofessorin für Neurologie und Direktorin des Schlaganfall-Zentrums im Wake Forest Baptist Medical Center in North Carolina, bestehen für Frauen im Vergleich zu Männern zusätzliche Risiken, einen Schlaganfall zu erleiden. Dazu zählen zum Beispiel Faktoren wie Hormone, Fruchtbarkeit, Schwangerschaft, Geburt und andere Geschlechter-spezifische Risiken.

Die Autoren arbeiteten diese Frauen-spezifischen Risiken heraus und stellen sie nun in einer Leitlinie im Journal Stroke vor. Gleichzeitig bieten sie darin wissenschaftlich fundierte Empfehlungen an, wie man diesen Risiken am besten begegnet.

Vor allem vor, während und nach einer Schwangerschaft treten bei Frauen häufig Erkrankungen auf, die einen Schlaganfall begünstigen können. Allen voran Erkrankungen in Zusammenhang mit erhöhtem Blutdruck wie Präeklampsie und Eklampsie können zu einem Schlaganfall führen. Aber nicht nur Frauen vor und nach einer Schwangerschaft sind betroffen: Die Autoren raten allen Frauen ab 75, sich speziell auf Risiken untersuchen zu lassen, die Vorhofflimmern verursachen können, da dies in direktem Zusammenhang mit einem Schlaganfall steht.

Zudem hebt die Leitlinie Erkrankungen hervor, die bei Frauen häufiger auftreten und einen Schlaganfall begünstigen können. Zu diesen zählen Bluthochdruck, Migräne mit Aura, Vorhofflimmern, Diabetes mellitus, Depressionen und emotionaler Stress.

Quellen:

Pressemitteilung der American Heart Association:

http://newsroom.heart.org/news/new-guidelines-for-reducing-stroke-risks-unique-to-women

Direkter Link zur Leitlinie:

https://stroke.ahajournals.org/content/early/2014/02/06/01.str.0000442009.06663.48.abstract

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