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Linktipps der Woche: Medizinisches Personal wird knapp, Technik im Gesundheitswesen & Sprengsatz Pflegeversicherung
Unsere Linktipps der Woche – diesmal mit tragbarer Technik fürs Gesundheitswesen, den Plänen des Berliner Gesundheitssenators Mario Czaja und einer Meinung zum “Theaterstück” Gesundheitswesen.
Sontheimer.com Medizin 4.0 ab Januar im Netzwerkverbund von LOHMANN konzept
„Unsere neue Mission als Management: Nicht verwalten, sondern gestalten“, sagt Dr. med. Gerhard M. Sontheimer bei der Ankündigung seiner künftigen Tätigkeit. “Im Krankenhaus arbeiteten viele selbstmotivierte Ärzte und Pflegekräfte mit hohem ethischem Anspruch. Die Manager müssten mit ihnen in intensiver Kommunikation die Lust an ständiger Verbesserung wecken und ihnen dazu die Werkzeuge zur Verfügung stellen.“ … Weiterlesen →
USA steigt in Nutzenbewertungen ein
Die USA hat zwar noch keinen Gesundheitsminister, als heisse Kandidaten werden derzeit die Gouverneurin von Kansas, Kathleen Sebelius, und Howard Dean, Gouverneur von Vermont, gehandelt, trotzdem stellt US-Präsident Barack Obama die Weichen für die angekündigte Gesundheitsreform. Unbemerkt von den deutschen Fachmedien steigt der weltgrösste Pharmamarkt mit dem verabschiedeten Konjunkturpaket in die Nutzenbewertung von Therapien und Medikamenten ein.
1,1 Milliarden Dollar sind in dem 780 Milliarden-Konjunkturprogramm für die Bewertung von Medikamenten, Medizinprodukten und Therapien reserviert. Die Summe teilen sich die National Institutes of Health, das Gesundheitsministerium und die Agency for Healthcare Research and Quality. Das Gesetz legt fest, dass ein noch zu bildendes Gremium, “Federal Coordinating Council for Comparative Clinical Effectiveness Research”, die Forschung und Aktivitäten steuern soll. Anders als bei vergleichbaren Einrichtungen in anderen Ländern, beispielsweise dem deutschen IQWiG, soll dies nicht nur evidenzbasierte Literaturreviews sondern auch unabhängige klinische Studien umfassen.
Das 15-köpfiges Gremium soll dann entsprechend den Ergebnissen Empfehlungen abgeben, welche Medikamente und Behandlungen von den staatlichen Gesundheitsprogrammen finanziert und erstattet werden.
Allein die Tatsache, dass 150 Milliarden Dollar in dem Konjunkurprogramm für das Flicken der nötigsten Löcher bei den Gesundheitsausgaben vorgesehen sind, verdeutlicht die Dringlichkeit einer Reform des US-Gesundheitswesens nachdrücklich.