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30 Prozent der Bundesbürger würden ihre Gesundheit einem Roboter anvertrauen
Mehr als jeder dritte Bundesbürger würde bei einem ihm unbekannten Arzt eine Video-Sprechstunde besuchen. Fast ebenso viele zeigen sich sogar grundsätzlich offen für die medizinische Behandlung durch einen Roboter. Gleichzeitig legen 90 Prozent der Deutschen aber weiterhin großen Wert auf das ausführliche Gespräch und den persönlichen Vor-Ort-Besuch bei einem Arzt. Das sind Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage der Schwenninger Krankenkasse, für die 1.000 Bundesbürger befragt wurden. „Auf den ersten Blick mögen sich diese Ergebnisse widersprechen”, sagt Siegfried Gänsler, Vorsitzender des Vorstandes der Schwenninger Krankenkasse. „Doch sie zeigen, dass sich traditionelle und digitale Medizinwelt nicht ausschließen, sondern ergänzen.“ Bisher sind beispielsweise Video-Konsultationen, Online-Diagnosen per E-Mail oder die Verschreibung von Medikamenten in Deutschland verboten. Doch diese Zeiten werden bald vorbei sein. Ab 1. April soll eine Fernbehandlung möglich sein, wenn es vorab einen persönlichen Erstkontakt zum Arzt gab, so sieht es das E-Health-Gesetz vor. Baden-Württemberg geht in einem Modellprojekt sogar noch einen Schritt weiter. Dort sollen Mediziner Patienten online oder am Telefon behandeln dürfen, die sie vorher nie persönlich gesehen haben. Bei einer Erkältung können sich die Kranken den Weg zum Arzt und das Ausharren im überfüllten Wartezimmer somit sparen. Stattdessen haben sie die Möglichkeit, zuhause vom Bett aus ihren Laptop hochzufahren, um sich behandeln zu lassen. „Digitale Angebote bringen erhebliche Vorteile für die Gesundheitsversorgung. Dabei geht es nicht nur um eine effizientere und günstigere Versorgung, sondern vor allem um bessere Behandlungsmöglichkeiten und neue Therapieoptionen zum Nutzen der Patienten“, sagt Gänsler. „In der intelligenten Kombination von Mensch und Technik liegt die Zukunft der Medizin.“ So können inzwischen beispielsweise EKG´s zuverlässig mit Hilfe eines speziell dafür entwickelten Handy-Covers aus der Ferne erstellt und von Experten beurteilt werden. Gleiches gilt für die Messung von Blutdruck und Insulinspiegel. „All das ist keine Utopie mehr und würde auch dazu beitragen, dem chronischen Ärztemangel auf dem Land zu begegnen und die medizinische Behandlung zu verbessern“, so der Schwenninger-Vorstand. „Damit dies möglich wird, müssen alle Akteure Mut zeigen und bestehende Strukturen aufbrechen.“ Wie der Weg in die neue Welt der Medizin aussehen kann und wie viel Digitalisierung unsere Gesundheit verträgt, darüber diskutieren Experten am 28. März in Berlin im Rahmen der Veranstaltung „Gesundheit zum Frühstück” der Schwenninger Krankenkasse. Pressemitteilung der Schwenninger Krankenkasse – „Die Schwenninger“
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KV Nordrhein präsentiert neuen Qualitätsbericht
Mit ihrem jährlichen Qualitätsbericht dokumentiert die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein den hohen Stellenwert der Qualitätssicherung in den Praxen der niedergelassenen Ärzte im Rheinland. Für den neuen Bericht wurden alle ärztlichen Leistungen des Jahres 2016 ausgewertet, bei denen die Mediziner besonders hohe fachliche und apparative Voraussetzungen erfüllen müssen. „Die Ergebnisse des Qualitätsberichts zeigen einmal mehr, dass kontinuierlich an einer weiteren Verbesserung der ambulanten Versorgung der gesetzlich versicherten Patienten gearbeitet wird. Unsere Mitglieder versorgen ihre Patienten auf hohem Niveau“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. Beispielhaft dafür wird im aktuellen Bericht die „Positronen-Emissions-Tomografie (PET)“ in Verbindung mit einer Computertomografie (PET/CT) vorgestellt. Dieses Mitte 2017 neu eingeführte Diagnoseverfahren können niedergelassene Nuklearmediziner und Radiologen anwenden, die über die notwendige Qualifikation und eine Genehmigung der KV verfügen. Von der durch das Verfahren verbesserten Diagnostik sollen vor allem Patienten mit fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren profitieren. Einsatz von Antibiotika: Resistenzen vermeiden Großen Nutzen für die Patienten soll auch ein weiteres Versorgungsprojekt haben, an dem die KV Nordrhein eng beteiligt ist: Das 2017 im Rheinland gestartete Projekt „RESIST“ will den Einsatz von Antibiotika bei akuten Atemwegsinfektionen in der ambulanten Versorgung optimieren. Der Qualitätsbericht informiert ausführlich über die einzelnen Projektbausteine, mit denen Ärzte und Patienten zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika sensibilisiert werden sollen. Ziel ist es, der weiteren Bildung von Resistenzen gegen Antibiotika vorzubeugen. CIRS-NRW – aus (Beinahe-)Fehlern lernen Da auch Lern- und Berichtssysteme für kritische Ereignisse in der Patientenversorgung maßgeblich zur Sicherheit und zur Qualität im ambulanten Praxisalltag beitragen, informiert der diesjährige Qualitätsbericht auch über CIRS-NRW, eine elektronische Plattform, an der sich die KV Nordrhein bereits seit fünf Jahren zusammen mit der KV Westfalen-Lippe, den Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe sowie der Krankenhausgesellschaft NRW beteiligt. Bei CIRS („Critical Incident Reporting System“) handelt es sich um ein elektronisches Lern- und Berichtssystem für kritische Ereignisse in der Patientenversorgung, das auch als Instrument des Risiko- und Qualitätsmanagements in medizinischen Einrichtungen dient. Die an der Patientenversorgung beteiligten Fachkräfte sollen mit Hilfe des Systems offen über kritische Ereignisse berichten, um gemeinsam mit anderen Nutzern aus den Erfahrungen zu lernen. Eine Darstellung der eingegangenen Fallberichte aus dem vierten Quartal 2017 von CIRS-NRW zeigt die Bedeutung einer offenen Fehlerkultur, von der am Ende alle Beteiligten profitieren – sowohl medizinische Fachkräfte als auch Patienten. Nicht zuletzt belegen die umfänglichen Datenerhebungen des Qualitätsberichts zu den mehr als 70 ambulanten Leistungsbereichen – von Akupunktur bis Zervix-Zytologie – das hohe Leistungs- und Qualitätsniveau in den nordrheinischen Praxen. Die Durchführung dieser größtenteils genehmigungspflichtigen Leistungen wird regelmäßig durch Stichproben, Dokumentationsprüfungen, Praxisbegehungen oder Hygieneprüfungen von der KV Nordrhein überwacht. Der neue Qualitätsbericht der KV Nordrhein steht ab sofort unter www.kvno.de/qualitaet zum Download bereit. Pressemitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein
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Wahlergebnis in Nordrhein: 21 neue Delegierte in der Vertreterversammlung
Mit einer Wahlbeteiligung von rund 53 Prozent haben die im Rheinland niedergelassenen Vertragsärzte und -psychotherapeuten der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein ihre neue Vertreterversammlung (VV) gewählt. Damit lag die Beteiligung unter der von 2010 (etwa 58 Prozent). 19.565 KVNO-Mitglieder waren in der Zeit vom 2. Juli bis 3. August dazu aufgerufen, über die 50 Vertreter in der nächsten Amtsperiode zu entscheiden, die am 1. Januar 2017 beginnt und sechs Jahre dauert. Nach dem jetzt offiziell vom Landeswahlausschuss festgestellten Wahlergebnis erhielt bei den Hausärzten „Die Hausarztliste“ des Hausärzteverbandes mit 1.533 Stimmen die meisten Stimmen; sie ist künftig mit neun (bisher acht) Sitzen in der VV der KV Nordrhein vertreten und hält damit die Hälfte der 18 hausärztlichen Sitze in der VV. Neu in der VV: Angestellte Ärzte aus der Niederlassung Bei den Fachärzten versammelten die „Versorgerfachärzte“ mit 1.685 Stimmen die höchste Stimmenzahl und sicherten sich damit ebenfalls neun VV-Mandate; insgesamt verteilen sich die 21 Sitze der Fachärzte auf acht Listen. Unter den ermächtigten Krankenhaus- und angestellten Ärzten, die sechs Sitze in der VV haben, konnte der „Marburger Bund“ die meisten Stimmen (273) auf sich vereinen, damit allerdings nur zwei seiner bisher fünf VV-Sitze sichern. Die übrigen vier Sitze der angestellten Ärztinnen und Ärzte entfallen künftig auf Vertreter aus dem niedergelassenen Bereich. Bei den psychologischen Psychotherapeuten/Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, für die fünf Sitze in der VV reserviert sind, erhielt das „Bündnis Kooperative Liste“ die meisten Stimmen (954) und somit drei Sitze. 21 der 50 Delegierten ziehen neu in die VV ein. Die konstituierende Sitzung der neuen Amtsperiode findet am 8. Oktober 2016 im Düsseldorfer Haus der Ärzteschaft statt. Dann werden die Vorsitzenden der Vertreterversammlung sowie der zweiköpfige hauptamtliche Vorstand gewählt. Die Ergebnisse im Einzelnen: Hausärzte, 6.065 wahlberechtigte Mitglieder: Liste 1 Die Hausarztliste, Listenführer Dr. Dirk Mecking, Duisburg, 1.533 Stimmen, 9 Sitze Einzelwahlvorschlag 2 Gemeinsam – Kritisch – Konstruktiv, Dr. André Bergmann, Neukirchen-Vluyn, 40 Stimmen, kein Sitz Liste 3 Unabhängige Hausärzte Nordrhein, Dr. Carsten König, Düsseldorf, 616 Stimmen, 4 Sitze Liste 4 Pädiater für Nordrhein, Christiane Thiele, Viersen, 561 Stimmen, 3 Sitze Einzelwahlvorschlag 5 Hausärzte Mönchengladbach, Dr. Mathias Jorde, Mönchengladbach, 44 Stimmen, keinen Sitz Liste 6 Ärztebündnis Nordrhein – Die Hausärzte, Dr. Lothar Rütz, Köln, 404 Stimmen, 2 Sitze. Fachärzte, 7.265 wahlberechtigte Mitglieder: Liste 1 Die Internisten, Norbert Mülleneisen, Leverkusen, 233 Stimmen, 1 Sitz Liste 2 Freie Ärzteschaft, Wolfgang Bartels, Düren, 397 Stimmen, 2 Sitze Liste 3 Augenarztliste Nordrhein – Bündnis Nordrhein, Dr. Ludger Wollring, Essen, 375 Stimmen, 2 Sitze Liste 4 Versorgerfachärzte, Dr. Manfred Weisweiler, Geilenkirchen, 1.685 Stimmen, 9 Sitze Liste 5 ZNS – Bündnis für Nordrhein, Dr. Frank Bergmann, Aachen, 285 Stimmen, 2 Sitze Liste 6 Neue Liste Psychotherapie, Dr. Gabriele Friedrich-Meyer, Bonn, 451 Stimmen, 2 Sitze Liste 7 Unabhängige Ärzte – Fachärzte, Dr. Jürgen Zastrow, Köln, 409 Stimmen, 2 Sitze Liste 8 Landesweite Liste fachärztlicher Internisten, Dr. Andreas Kleemann, Ratingen, 190 Stimmen, 1 Sitz. Ermächtigte Krankenhaus- und angestellte Ärzte, 3.400 wahlberechtigte Mitglieder: Liste 1 Die angestellten Internisten, Dr. Christoph Lersch, Aachen, 48 Stimmen, 1 Sitz Liste 2 Wir in Klinik, Praxis MVZ, Fritz Stagge, Essen, 84 Stimmen, 1 Sitz Liste 3 Liste HNO, Dr. Uta Stierstorfer, Krefeld, 159 Stimmen, 1 Sitz Liste 4 Marburger Bund, Prof. Dr. Peter Heering, Köln, 273 Stimmen, 2 Sitze Liste 5 Angestellte Ärzte – Unabhängig, Barbara Grauduszus, 142 Stimmen, 1 Sitz. Psychologische Psychotherapeuten/KJP, 2.835 wahlberechtigte Mitglieder: Liste 1 Bündnis Kooperative Liste, Dipl.- Psych. Barbara Lubisch, Aachen, 954 Stimmen, 3 Sitze Liste 2 Unabhängige Ärzte – Psychotherapeuten, Dr. Andreas Šoljan, Düsseldorf, 59 Stimmen, kein Sitz Liste 3 PsychotherapeutInnen Nordrhein, Dipl.-Psych. Oliver Kunz, Mülheim, 186 Stimmen, kein Sitz Liste 4 Psychodynamische Liste, Dr. Paul Dohmen, Aachen, 329 Stimmen, 1 Sitz Liste 5 Zusammenarbeit Stärken, Dipl.-Psych. Dipl.-Theol. Thomas Nachreiner, 234 Stimmen, 1 Sitz. Pressemitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO)
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