Jedes Jahr zeichnet die Bayer Cares Foundation mit dem „Aspirin Sozialpreis“ innovative, gemeinnützige Sozialprojekte im Gesundheitsbereich aus. Im Rahmen eines Publikumsvotings hat der Übersetzungsdienst für medizinische Befunde „Was hab‘ ich?“ am Wochenende die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung erhalten.Mit mehr als 2.100 von insgesamt über 15.000 abgegebenen Stimmen war die Entscheidung der Internetnutzer klar: Sie waren überzeugt von dem Service, den „Was hab‘ ich?“ auf dem Onlineportal https://washabich.de seit 2011 anbietet: dort können Patienten einen medizinischen Befund einsenden und erhalten innerhalb weniger Tage eine ausführliche Erläuterung des Inhaltes – kostenlos und in leicht verständlicher Sprache. Die Website bietet damit eine „Übersetzung“ vom Ärztelatein ins Patientendeutsch an, über 16.000 Befunde wurden bereits erläutert. „Was hab‘ ich?“ konnte sich mit diesem Angebot im öffentlichen Online-Voting gegen insgesamt 131 Mitbewerber um den Aspirin Sozialpreis 2014 durchsetzen.
Die Preisverleihung wird am 13. Mai 2014 in Dormagen stattfinden. Neben dem Publikumspreis werden dann auch die von einer unabhängigen Experten-Jury ausgewählten Plätze eins bis drei des Aspirin Sozialpreises vergeben.
Das Preisgeld wird „Was hab‘ ich?“ zur weiteren Finanzierung des kostenfreien Angebotes für Patienten unter https://washabich.de einsetzen und gleichzeitig die Aus- und Weiterbildung weiterer Nachwuchsmediziner sicherstellen.
Hintergrund
Das Internet-Portal „Was hab‘ ich?“ bringt seit dem 15. Januar 2011 Klarheit in Ärzte-Kauderwelsch: Hier werden medizinische Befunde kostenlos in eine für Patienten leicht verständliche Sprache „übersetzt“.
Dazu laden die Nutzer unter https://washabich.de ihren medizinischen Befund anonym hoch oder senden ihn per Fax ein. Die Übersetzungen – bereits mehr als 16.000 – werden von einem bundesweit aufgestellten und ehrenamtlich tätigen Team aus Medizinstudenten höherer Semester erstellt. Bei komplexen Befunden stehen den Studenten ein Ärzteteam sowie zwei Psychologen beratend zur Seite – insgesamt haben sich bereits mehr als 1.000 Mediziner ehrenamtlich bei „Was hab‘ ich?“ engagiert. Der Patient kann die Übersetzung bereits wenige Tage nach der Einsendung passwortgeschützt online abrufen. So kann er den ärztlichen Befund und die sich daraus ergebenden möglichen Folgen besser einschätzen. Die Bearbeitung realer Patientenfälle trägt dazu bei, dass Studenten sich immer wieder neues medizinisches Fachwissen aneignen und gleichzeitig lernen, komplexe Medizin patientengerecht zu erklären.
Als Arbeitsumgebung dient den Medizinstudenten und Ärzten eine selbst entwickelte, von außen nicht zugängliche virtuelle Plattform. Dieses interne Medizinernetzwerk stellt die Steuerzentrale von „Was hab‘ ich?“ dar und bietet neben den Übersetzungswerkzeugen Möglichkeiten zur Diskussion sowie zum fachlichen Austausch.
Herausgeber: „Was hab‘ ich?“ gGmbH, Bertolt-Brecht-Allee 24, 01309 Dresden
Pressekontakt: Ansgar Jonietz, ansgar.jonietz@washabich.de, Tel. (0351) 418890-12