Bitte mehr Offenheit! Adhärenz-fördernde Arzt-Patienten-Kommunikation

Ärzte bevorzugen geschlossene Fragen
Eine Adhärenz-zentrierte Gesprächsführung basiert u. a. auch auf einer angepassten Fragetechnik. Ärzte sind es gewohnt, meist geschlossene Fragen zustellen, die den Patienten Antwortmöglichkeiten vorgeben, aus denen sie dann nur noch auswählen müssen (ja / nein, schlecht / gut etc.). Dieser Frage-Typ haben den Vorteil, dass er einfach und vor allem schnell beantwortbar ist. Sein Nachteil: alle Aspekte, die nicht in den möglichen Antwort-Kategorien enthalten sind, kommen auch nicht zur Sprache.
Empowerment durch offene Fragen
Offene Fragen fordern hingegen zu einer freien Äußerung auf und ermitteln Hintergründe, Gefühle und Einstellungen : „Welche Nebenwirkungen haben Sie denn von der Einnahme des Medikaments abgehalten?“. Sie reflektieren die Patientenmeinung, aber viel wichtiger ist noch, dass sie den Äußerungen eine Bedeutung zumessen und den Patienten aktiv in den Entscheidungsprozess einbeziehen.

Zum Thema:
Judgemental Doctors: Die Adhärenz-Blockierer
Presseinformation / Adhärenz-Initiative 2014

Einsortiert unter:Adherence, Medical Practice Insights

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