Innovative Pflege strukturiert Behandlungsprozesse
Wer sich selbst zum ‚Loser‘ erklärt, gewinnt keine Anerkennung, sondern höchstens Mitleid“
bekräftigt Gesundheitsunternehmer Prof. Heinz Lohmann zu den immer wiederkehrenden Klagen über mangelnde Wertschätzung auf Pflegekongressen und anderswo. Wer auf Hilfe von außen setze, habe aber schon verloren. Prof. Lohmann dazu: „Auch wenn wohltönende Versprechungen von prominenten Gastsprechern noch so verlockend klingen, ist angesichts der realen gesellschaftlichen Herausforderungen eine nüchterne Analyse gefragt.“ Es gehe künftig nicht darum, mehr Geld und mehr Personal zu verteilen, sondern um knappe Ressourcen. Erfolg werde nur derjenige haben, der trotzdem eine hervorragende Behandlung bezahlbar realisiere und dabei auch noch attraktive Arbeitsplätze anbiete. Lohmann eindeutig: „Alles andere wird sich als Illusion erweisen.“
Für die Bewältigung der vor uns liegenden Aufgaben sei die konsequente Nutzung von Methoden und Technologien, wie sie in anderen Branchen längst Realität sei, unabdingbare Voraussetzung, ist sich Prof. Lohmann sicher. Nur moderne Betriebsabläufe machten es künftig möglich, die knapper werdenden Fachkräfte auch tatsächlich am Patienten einzusetzen und sie nicht mit Hilfstätigkeiten, wie Logistik und Dokumentation, zu „verplempern“. Lohmann nachdrücklich: „Der Schlüssel für ein zukunftsfähiges Workflow-Management liegt in strukturierten Behandlungsprozessen!“ Daran hapere es bei den Gesundheitsanbietern weitgehend immer noch. Moderne Informationstechnologie lasse sich deshalb in unserer Branche nicht durchgängig nutzen. Hier liege ein großes Potenzial brach. Gerade Pflegekräfte mit ihrer täglichen Erfahrung der patientennahen Arbeitsabläufe könnten hervorragend bei der Optimierung mitwirken. „Innovative Pflegeverantwortliche sollten diese Chance nutzen und selbstbewusst Verantwortung bei der Verbesserung der Qualität und Produktivität von Gesundheitsleistungen übernehmen“, fordert Prof. Lohmann. Es gehöre Mut dazu, das „Jammerkartell“ zu verlassen, aber es lohne sich.
Gute Pflege zu bezahlbaren Preisen sei angesichts der künftigen gesellschaftlichen Entwicklungen ein erstrebenswertes Ziel. Prof. Lohmann eindeutig: „Wer die Wertschöpfung steigert, braucht sich um die Wertschätzung nicht zu sorgen.“
Der GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS stellt sich den Herausforderungen der Zukunft. Er ist das wichtigste Treffen für Manager und Unternehmer der Zukunftsbranche Gesundheit. Innovative Verantwortliche aus der Pflege gehören selbstverständlich dazu. Deshalb steht das Thema Prozessoptimierung ganz im Zentrum der Agenda der Veranstaltung. Aktuelle Informationen und direkte Anmeldung zum 10. GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS am 23. und 24. September 2014 in Hamburg unter www.gesundheitswirtschaftskongress.de. Bis zum 31. Mai 2014 gilt noch der Frühbucherrabatt.
Einsortiert unter:Allgemein Tagged: Gesundheitswirtschaft, Gesundheitswirtschaftskongress, Hamburg, Krankenpflege, Pflege