Related Posts
Heiligtümer: Der Glaube des Altertums
Das Leben in der Antike – von Griechen und Römern – ist eng mit Heiligtümern und sakralen Kulten verknüpft. Der Begriffe ‚Religion‘ als Bezeichnung für den Glauben der Menschen in der Antike wird von Althistorikern und Archäologen lieber vermieden, da der Begriff einen zu starken Bezug zum modernen Religionsverständnis assoziiert. Allgemein sind Heiligtümer als Kultstätten für Göttinnen und Götter, Heroen und Heroinen zu verstehen. Antike Kulte zeichnen sich durch eine Vielzahl an Gottheiten und Heroen aus, die zwar familiär verbunden… weiter
Wie erfolgreich war die DDR-Familienpolitik? Informationen zum Honecker-Buckel (n-tv 3)
Gerade auch in Deutschland gibt es lange Traditionen der Staatsgläubigkeit, verbunden mit einem tiefen Misstrauen gegen zivilgesellschaftliche Selbstorganisationen (wie Familien, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften). Daher werde ich immer wieder – auch im n-tv-Interview – gefragt, ob der Staat denn nicht auch die familienbezogenen Funktionen von Religionsgemeinschaften “ersetzen” könne? Empirisch gesehen ist die Antwort darauf: Bestenfalls teilweise, bislang ist ihm das jedoch noch nie vollständig gelungen. Gegenüber n-tv.de hatte ich daher erläutert: Es gab auch Gesellschaften wie zum Beispiel das sozialistische Rumänien oder NS-Deutschland, in denen säkulare Ideologien versucht haben, eine höhere Geburtenrate zu erzwingen. In beiden Fällen endete es im Desaster. Wir haben noch keinen Fall, wo es einer staatlichen Ideologie gelungen wäre, auf Dauer größere Familien zu erzwingen. In Rumänien brachen die Familien zusammen, zehntausende Kinder wurden ausgesetzt. In NS-Deutschland gab es zum Schluss sogar diese wahnsinnigen “Lebensborn”-Projekte, als Himmler gemerkt hatte, dass nicht einmal die SS am Ende noch die hohen Geburtenraten erreicht. Sogar eine totalitäre Politik kommt in Familienfragen an ihre Grenzen. Einige Leserinnen und Leser ließen mich wissen, dass ich jedoch ein “Positivbeispiel” vergessen hätte: Die DDR. Gelang es der Deutschen Demokratischen Republik, durch ihre Familienpolitik die Geburtenrate dauerhaft über 2 Kinder pro Frau zu heben? Selbst wenn wir davon absehen, dass diese “Familienpolitik” mit teilweise erheblichen Freiheitsbeschränkungen verbunden war, so lautet die Antwort doch klar: Nein, auch die DDR schaffte weder die völlige Abschaffung der Religionsgemeinschaften noch den Erhalt der demografischen Bestandserhaltungsgrenze. Ihre Familienpolitik erzielte jedoch durchaus demografisch messbare Effekte.
Herausfordernd, aber lohnenswert: Barrierefreie Webangebote
Der Rollstuhl vor den Treppenstufen – dieses Bild ist so häufig gebraucht, dass es schon fast klischeehaft ist. Dennoch macht es den Begriff der Barrierefreiheit beziehungsweise deren Fehlen, auf den ersten Blick deutlich. Doch nicht alle Aspekte sind so offensichtlich – vor allem wenn es um Angebote im Internet geht. Dabei schließen viele Internetseiten Nutzer mit und ohne Behinderungen unabsichtlich aus, etwa weil die Navigation nicht ohne Maus möglich ist oder Screenreader die Seite nicht vorlesen können. Mit dem Projekt „Praxis-Tool Barrierefreiheit“ setzt sich der Stiftung Gesundheit Fördergemeinschaft e.V. gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) für einen besseren Zugang zu ambulanter medizinischer Versorgung ein. Es handelt sich dabei um eine Plattform, die Ärzte und Zahnärzte dabei unterstützt, Maßnahmen der Barrierefreiheit während eines Praxis-Umbau oder –Neubaus umzusetzen. Darum war es uns besonders wichtig, auch die zugehörige Website barrierefrei zu gestalten.