Unternehmens-Leitbilder der Pharma-Industrie: Strategische Gestaltungsinstrumente als Zierrat

Orientierung und Positionierung
Leitbilder wirken über alle Zielgruppen eines Unternehmens oder einer Institution. Sie definieren Werte, geben Orientierung und helfen bei Positionierung und Differenzierung . . . wenn sie bekannt sind.
Geringer Bekanntheitsgrad
Für den Pharma-Bereich – und die hier gemachten Erfahrungen sind auf andere Wirtschafts- und Öffentlichkeits-Segmente durchaus übertragbar – steht der Aufwand, der zur Entwicklung betrieben wird, in keiner Relation zum Ergebnis, denn die meisten Leitbilder sind den hiermit angesprochenen Kreisen gar nicht durchgängig bekannt. Das zeigen die Ergebnisse Regionaler Kundenzufriedenheits-Analysen im Hinblick auf niedergelassene Ärzte, aber auch unternehmensinterne Mitarbeiterbefragungen.
Wirkungs-Defizit
Die Existenzberechtigung vieler Leitbilder reduziert sich dabei auf die Erwähnung in den Internet-Auftritten der Firmen sowie in Geschäftsberichten und Pressemitteilungen. Ein strategisch-unternehmenspolitisches Gestaltungsinstrument degeneriert dadurch zum Zierrat, weil die Inhalte keinen Eingang in die Arbeitsrealität und das Kundenmanagement finden.
Der Nutzen einer Aktivierung
Speziell zur Aktivierung der Unternehmens-Marktenergie wären operationalisierte Leitbilder ein wichtiger Ansatz, Vertrieb und Management zu integrieren und die erfolgsmindernden Reibungsverluste zu reduzieren. Aber auch im Hinblick auf die Zielgruppe “Patienten” bieten sie eine wichtige Kommunikationsbasis. Die Substanz ist vorhanden, sie müsste nur aktiviert werden.

Zum Thema:
Exploration zur Bedeutung von Unternehmensphilosophien in der pharmazeutischen Industrie aus der Sicht von Innen- und Außendienst

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