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Interview mit Alexander Schweitzer – Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz
Was schätzen Sie aktuell als die drei größten Herausforderungen des deutschen Gesundheitswesens ein? Und warum?
Letztlich ist der demografische Wandel mit all seinen Facetten und vielschichtigen Folgewirkungen die größte Herausforderung für das deutsche Gesundheitswesen. Dazu gehört zum einen der starke Bevölkerungsrückgang in vielen ländlichen Regionen, der uns zu einer Neuorganisation der Versorgung zwingt. Aber auch die starke Alterung der Bevölkerung – vor allem die deutliche Zunahme der Zahl hochbetagter Menschen – die trotz der insgesamt steigenden Zahl gesunder Lebensjahre doch zu einem Anstieg der Multimorbidität mit sich wandelndem Versorgungsbedarf führt. Schließlich spielen auch die Alterung bei den Beschäftigten im Gesundheitswesen, insbesondere bei den Hausärztinnen und Hausärzten, sowie das sinkende Arbeitskräftepotential eine wichtige Rolle. Diese werden massive Anstrengungen zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses im Gesundheitswesen erforderlich machen.
Daraus folgt, dass die Aufrechterhaltung der flächendeckenden medizinischen und pflegerischen Versorgung und damit zusammenhängend die Sicherung des Nachwuchses in den Gesundheitsberufen die größten gesundheitspolitischen Aufgaben über Jahre hinweg sein werden.
3. gesundheitspolitische Diskussion – Verbessert das Krankenhausstrukturgesetz die Qualität der Versorgung?
Was sind die dringendsten Herausforderungen des Gesundheitswesens und wie kann man sie angehen? Dieser Frage gehen die Parlamentarier nicht nur in der Ausschussarbeit nach. Aktuelle Themen werden darüber hinaus im gesamten Parlament ausschussübergreifend diskutiert. In der 3. Runde in diesem Jahr wird das Krankenhausstrukturgesetz diskutiert.
Aktenzeichen XY “Klinik” ungelöst: Gesucht werden die Image-Destruktoren / Warum ein internes Assessment der Patientenzufriedenheit unverzichtbar ist
Die Patientenzufriedenheit ist ein zentrales Element der Imagebildung für ein Krankenhaus. Bei ihrer Bestimmung kommt es nicht allein darauf an, das generell erreichte Niveau zu untersuchen (was in den meisten Krankenhäusern geschieht), sondern vielmehr in einem internen Assessment die Abteilungen zu identifizieren, deren Zufriedenheitswerte die Imagebildung nachhaltig fördern (Promotoren), sie zumindest auf einem guten Durchschnittsniveau […]