Durch seine Kommentare zu meinem letzten Beitrag hat mich der Kollege Ludwig Trepl zum Nachdenken gebracht. Er greift dort eine Korrektur anderer Kommentatoren an meinem Text auf; offenbar wird ‘Deppenleerzeichen’ durchaus unterschiedlich verstanden. Ich habe kein Problem, mein Verständnis – Leerzeichen vor Satzzeichen – als unzureichend anzusehen und die Erklärung aus den Kommentaren – fragwürdige Getrenntschreibung von Wörtern – anzunehmen. Auf dieser Grundlage entwirft Herr Trepl eine kleine Theorie über Regeln, Konventionen und Normen: In diesem Fall ist die Konvention zudem völlig beliebig, es gab einst eine andere. An Konventionen muß man sich nicht halten, und man ist auch kein Depp, wenn man sie nicht kennt.[foot]Ludwig Trepl[/foot] Dass ich diesem Satz vorbehaltlos zustimme, ihm sogar die Einschränkung ‘in diesem Falle’ nähme, sollte klar sein. Konventionen sind Absprachen großer Gruppen, oft implizit, manchmal explizit. Letztere werden aufgeschrieben und als Normen oder Gesetze veröffentlicht.