Exoplaneten-Skepsis: Alpha Centauri Bb

Nachrichten wie “Ergebnis XY doch nicht so spektakulär wie ursprünglich angenommen” (oder gar “…wie an dieser Stelle berichtet”!) dürften es nicht leicht haben, in den Medien Platz zu finden. Dadurch entsteht zum Teil ein schiefes öffentliches Bild der Forschung. Ein schönes Beispiel: der Planetenkandidat um Alpha Centauri B. Den vorliegenden Blogbeitrag, in dem ich auf die Nachweisschwierigkeiten im Falle Alpha Centauri Bb näher eingehe, hatte ich schon länger vorbereitet; jetzt, wo das Thema durch KosmoLogs-Kollege Jan Hattenbach öffentlich(er) geworden ist weiter

Belletristik ist kein Journalismus

Da ist er wieder, mein Lieblingsaufreger. Diesmal verkleidet als Gutachten eines Menschen, der sich auskennt, ein gebildeter Mensch äussert sich, ein Mensch, der schon durch seinen Titel ‘Redakteur im Feuilleton’ Kompetenz ausstrahlt. Ich will ihm die auch gar nicht grundsätzlich absprechen, nicht zuletzt, weil ich nur eine – vermutlich stark – gekappte Version seiner Auslassungen über Siegfried Lenz’ Deutschstunde gelesen habe. Nämlich den als Artikel verkleideten Teaser bei FAZ Online.

Nur Qualität wird zur Legende – Torwartlegende Sepp Maier „spielt“ für Procter & Gamble und stellt starke Marken-Elf auf

Die Olympischen Spiele sind vorbei, und schon wirft ein weiteres sportliches Großereignis seine Schatten voraus: Nach der Kampagne zu Sotschi 2014 feiert das Unternehmen Procter & Gamble nun den anstehenden Fußballsommer und wird dabei von einem deutschen Ex-Fußballprofi unterstützt. Die Torwartlegende Sepp Maier ist das Gesicht der neuen P&G Kampagne „Nur bewährte Qualität wird zur […]

Früher war der Arzt ein Gott in Weiß, heute ist er Dienstleister

Die Kosten im Gesundheitswesen steigen, die Zahl der Beitragszahler sinkt. Krankenhäuser und Ärzte stehen unter Druck. Und Patienten wissen zudem heute recht genau, wie sie behandelt werden möchten. Einer, der sich intensiv mit „Dienstleistungsqualität im Gesundheitswesen“ beschäftigt ist Prof. Dr. Herbert Woratschek vom Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement an der Universität Bayreuth. Unter anderem hat er für die Kassenärztliche Vereinigung Bayern das Serviceangebot in Bayerns Hausarztpraxen untersucht. Im Interview spricht er über Dienstleistungsqualität im deutschen Gesundheitswesen.

Warum nicht? Patienten sollten auch Krankenhaus-Ärzte bewerten können

Krankenhaus-Qualität wird institutionell bewertet Wenn Krankenhäuser und ihre Leistungsqualität beurteilt werden, stehen Fallzahlen, Komplikationsraten oder die apparative und personelle Ausstattung im Vordergrund. Patienten, die persönliche Bewertungen in den klinikinternen Befragungen abgeben wollen, können weiterführende Aspekte der Betreuung mit einbringen. Allen Ansätzen ist gemeinsam, dass sie ausschließlich institutionell-bezogen erfolgen. Klinikarzt-Bewertungen induzieren Qualitätswettbewerbe Doch die Leistung wird […]

Bildung, Religiosität und Kinderreichtum – Das Beispiel des evangelischen Pfarrhauses

Nach dem ersten Blogpost zur Anthropodizee und dem Beitrag in der Sendung Quarks & Co. zu Wissen und Glauben wurde ich wieder viel mit dem wohl populärsten Dreisatz zum Zusammenhang von Religion und Demografie konfrontiert. Viele Deutsche meinen noch immer: 1. Gebildete Menschen seien seltener religiös. 2. Gebildete Menschen hätten weniger Kinder. Entsprechend seien 3. religiöse Familien (nur) deswegen kinderreicher, weil die Eltern durchschnittlich weniger gebildet seien. Nur: Dieser Dreisatz ist schlicht falsch. So ist der Begriff der “Bildung” selbstweiter

Abstimmung 18. Mai: JA zur "Medizinischen Grundversorgung" [akt.]

Am 18. Mai ist die Abstimmung zur medizinischen Grundversorgung (Hausarztmedizin). Worum geht es? Wie soll gestimmt werden?

In der Schweiz gibt es viele Ärzte und doch zu wenige. Es gibt viele Spezialisten und zu wenige Allgemeinpraktiker. Nicht zuletzt weil die finanziellen Anreize und das Ansehen die Spezialisten bevorzugen. Die Allgemeinmediziner sind für einen Grossteil der medizinischen Probleme die beste Anlaufstelle. Bei vielen Problemen können sie direkt helfen.

Abstimmung

Um auf die Missstände aufmerksam zu machen, haben die Hausärzte zuerst in Bern demonstriert und anschliessend, da sich nichts bewegte, die Initiative „Ja zur Hausartmedizin“ eingereicht. In kurzer Zeit wurde die doppelte Anzahl der notwendigen Unterschriften gesammelt. Um nicht eine einzelnen Beruf zu bevorzugen, wurde die Initiative der Hausärzte mit einem Abstimmungstext, der auf die gesamte medizinische Grundversorgung abzielt, ersetzt. Über diesen direkten Gegenvorschlag wird nun am 18. Mai abgestimmt.

Mit der vorgesehenen Verfassungsänderung werden folgende Ziele verfolgt:

  • Eine ausreichende medizinische Grundversorgung soll sichergestellt werden.
  • Die Aus- und Weiterbildung und die Berufsanforderungen sollen zu Gunsten der medizinischen Grundversorgung verbessert werden.
  • Die finanziellen Anreize sollen für die Berufe der Hausärzte erhöht werden.

Hausärzte sind sicher nicht von der Mindestlohninitiative betroffen, über welche am gleichen Tag ebenfalls abgestimmt wird. Hausärzte verdienen mehr als die meisten von uns. Was auch nicht schlecht ist. Sie arbeiten auch viel. Hausärzte vergleichen sich aber mit den Facharztspezialisten, die bis zu 600‘000 Franken verdienen können. Was würde ein Medizinstudent wohl lieber werden, ein viel arbeitender Hausarzt mit 200‘000 Franken oder ein Spezialist mit 600‘000 Franken?

Die Vorlage ist breit abgestützt. Nur wenige sprechen sich dagegen aus.

Fazit

Ja zur medizinischen Grundversorgung am 18. Mai.

Schlussbemerkung

Bildet euch eine Meinung! Geht Abstimmen!

Abstimmungsresultat

Der Verfassungsartikel zur Hausarztmedizin wurde von 88% der Stimmbevölkerung, bei einer Stimmbeteiligung von 53%, deutlich angenommen.

LG Düsseldorf: Ex-Vorstände müssen Apotheker- und Ärztebank keinen Schadensersatz wegen fehlgeschlagener Kapitalanlagen leisten

Fünf Ex-Vorstände der Apotheker- und Ärztebank müssen dieser keinen Schadensersatz in Höhe von mehr als 66 Millionen Euro wegen fehlgeschlagener Kapitalanlagen zahlen. Das Landgericht Düsseldorf hat die Schadensersatzklage der Bank am 25.04.2014 abgewiesen. Den Vorständen falle kein Sorgfaltspflichtverstoß zur Last. Ursächlich … Weiterlesen

Pinkelt ihr ins Schwimmbecken? Von Stickstoff, Chlor und Giftgas

Die Badesaison nähert sich ja so langsam, und damit auch das alljährliche Schwimmbad-Dilemma: Aus dem Wasser und zum Klo rennen – oder reinpinkeln? Heutzutage gar keine Frage mehr. Seit sich selbst Profischwimmer als Beckenpinkler outen, ist das Laufenlassen quasi sozial akzeptiert. Und erwischt werden kann man auch nicht. Allerdings ist Urin im Schwimmbecken nicht so harmlos wie Beckenpinkler denken, und der Grund dafür ist kurioserweise das Chlor, mit dem das Wasser desinfiziert wird. Chlor greift nicht nur die Bakterien an,weiter