Kein Raum zur Selbstverwirklichung: Das ärztliche Sprechzimmer

Die Praxis als Wohlfühl-Zone
Empfehlungen zur Praxiseinrichtung beziehen sich meist auf generelle Aspekte des Designs und der Funktionalität. Ein spezieller Gesichtspunkt ist die Gestaltung des Arzt-Sprechzimmers. Als Grundregel gilt hier, dass Arzt und Patient sich gleichermaßen wohlfühlen sollen.
Mehr Hobbyraum als Sprechzimmer
In manchen Praxen dominiert jedoch bei der Ausstattung des Konsultationsraumes das Wohlfühl-Streben des Arztes und Patienten haben den Eindruck, in eine andere Welt einzutreten: afrikanische Totenmasken, Modellauto- Sammlungen oder Kunst im Großformat repräsentieren die Vorlieben der Praxisinhaber und dominieren die Räume.
Falsche Qualitäts-Signale
Für den Arzt-Patient-Kontakt ist das jedoch nicht förderlich. Patienten wünschen sich zwar eine angenehme, aber vor allem sachliche und nicht ablenkende Umgebung. Für sie sind Minimalismus, Ordnung und Sauberkeit bei der Ausstattung eindeutige Indikatoren für medizinische Qualität. Je zurückhaltender und spartanischer die Einrichtung ist und je weniger sie ablenkt, desto besser können sich Patienten konzentrieren. Gleichzeitig signalisiert ein eher puristisches Design Klarheit und Kompetenz, Merkmale, die auch eine besondere Bedeutung für die Image-Bildung haben.

©Klaus-Dieter Thill

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