Kreativität: Im Pharma-Vertrieb ein Fremdwort

Kreativität steht auf keiner Agenda
Um welche Themen ging es in der letzten Regional-Besprechung? Worüber diskutierte man auf dem gerade durchgeführten Marketing- und Vertriebs-Meeting? Welche Inhalte hatte die letzte Außendiensttagung? Die Antworten hierzu sind von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich und umfassen vielfältige Aspekte. In Bezug auf ein Thema – oder besser: in Bezug auf sein Fehlen – gleichen sich alle Besprechungen firmenübergreifend: Kreativität und Ideenfindung.
Sachaspekte dominieren
Vertriebs-Besprechungen, ob nun innerhalb des eigenen Bereichs oder im Austausch mit anderen Abteilungen, werden thematisch in der Hauptsache durch Sachaspekte des Tagesgeschäfts bestimmt. Für Ideenkonferenzen oder Brainstormings ist hier kein Platz, an ein Trendscouting oder die Bildung von Think Tanks wird kein Gedanke verschwendet. Die innerbetriebliche Arbeitsteilung ist manifestiert: Ideen liefert das Marketing, der Vertrieb setzt sie um. Der Grund hierfür ist systemimmanent: Kreativität ist keine Anforderungskriterium für Außendienstmitarbeiter, sie wird nicht systematisch gefördert und ist nicht institutionalisiert.
Ressourcen liegen brach
Durch die Aussparung dieses Management-Aktionsbereichs entgehen Pharma-Unternehmen unzählige kleine und große Chancen, die Betreuungsqualität der Zielgruppen zu verbessern und zu intensivieren. Denn werden Möglichkeiten für den Außendienst geschaffen, Kreativ-Ansätze zu generieren und zu entwickeln, ist meist eine Flut von angestauten Ideen die Folge. Hinzu kommt ein nicht zu unterschätzender motivatorischer Effekt, der sich ebenfalls positiv auf die Arztkontakte in Klinik und Praxis auswirken.

Zum Thema:
That’s not my business: Kreativität im Management

Einsortiert unter:Pharma Sales Insights

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *