Mit Wasser Rückenschmerzen im unteren Bereich vorbeugen

Der Mensch braucht Rückgrat

 

Unsere Wirbelsäule hat insgesamt 23 Bandscheiben die aus einem knorpeligen Faserring und einem Gallertkern bestehen. Sie sind durch Rand- und Deckplatten fest mit den Wirbelkörpern verwachsen. Wenn du dich belastest, funktionieren die Bandscheiben wie eine hydraulische Kugel. Sie machen Drehbewegungen mit und können jede Menge Druck ertragen. Durch den hohen Wasseranteil des Gallertkerns kann dieser Druck, der auf deinen Bandscheiben lastet, gut abgefedert werden. Dabei darf die Druckbelastung sogar höher als dein Körpergewicht sein. Selbst in gebeugter oder gestreckter Haltung kann der Gallertkern den Druck auffangen und weitergeben, denn die Bandscheibe ist ein flexibles und verformbares Gebilde. Gäbe es die Bandscheiben zwischen den Wirbelkörpern nicht, wärst du absolut steif und unbeweglich.

 

Druck lass nach

Wie du jetzt weißt, besteht die Bandscheibe aus zwei Teilen. Innen liegt der Gallertkern, der sehr reich an Wasser ist. Von außen wird er durch den straffen Faserring in Form gehalten. Im Normalfall fungiert der innen liegende Gallertkern wie ein Schwamm. Er kann in seinen wenigen Zellen recht große Mengen an Wasser speichern. Um genug Wasser zu binden, produzieren seine Zellen Protein- und Zuckerverbindungen. Nirgendwo in unserem Körper kann so viel Wasser gebunden werden wie im Gewebe der Bandscheibe. Allerdings verlieren eine Bandscheiben unter der täglichen Belastung einen Teil dieses Wassers. Dadurch wird die Bandscheibe flacher. Morgens bist du daher einige Millimeter größer als nach einem langen Tag mit viel Bewegung.

Der Faserring, der den Gallertkern umgibt, ist aus festem Bindegewebe. Seine Aufgabe besteht darin, mit seinen etwa zwölf kreisförmig angeordneten Fasern, zu verhindern, dass der Gallertkern herausdrücken kann. Der Ring aus Fasern hält den Gallertkern sozusagen in Form und verhindert dadurch Rückenschmerzen im unteren Bereich der Wirbelsäule.

 

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