Zäher Hund

Heute war wieder eine da……..eine knapp vierzigjährige Patientin, bei der ich vor kurzem einen Diabetes diagnostiziert hatte. Nach dem anfänglichen Schock über die Diagnose, hat sie mittlerweile ihre Ernährung umgestellt und mehr Bewegung in ihr Leben gebracht. Vorbild ist ihre Großmutter, die dieses Jahr 98 geworden ist.

Die Familie lebt in einem Mehrgenerationenhaus. Die Oma wohnt in der Dachgeschoßwohnung, meine Patientin mit ihrem Mann und kleinem Sohn (Urenkel 4 Jahre) im ersten Stock, im Erdgeschoß sind die Eltern.

Leider ist die Oma vor ein paar Wochen, als sie ihrer Enkelin das Gartentor öffnen wollte, damit diese nicht aus dem Auto aussteigen musste, gestürzt und hat sich an der Hüfte verletzt. Dabei hätte natürlich die Bewegung der Enkelin gut getan. Die Oma war dann im Krankenhaus, wurde operiert und kam nur langsam wieder auf die Beine.

Da sie unter dem Dach wohnt, konnte sie nicht gleich wieder nach Hause, sondern zog zunächst in die Kurzzeitpflege. “Ich bin jetzt in Stufe drei” sagt sie. Intensivstation, normale Station, Kurzzeitpflege, Reha, eigene Wohnung. Momentan ist sie noch zu schwach für die Reha und für das Treppensteigen. Vielleicht muss sie langfristig im Pflegeheim bleiben.

Aber die Enkelin sagt: ” Meine Oma ist ein zäher Hund, die knackt die Hundert.”

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