Auf dem European Science Forum (ESOF) gibt es alle möglichen Veranstaltungen: Präsentationen neuester Forschungsergebnisse aus allen Fachgebieten, sowie Veranstaltungen zu Themen wie Wissenschaftspolitik, Science-to-Business oder zum Thema Wissenschaftskarrieren. Ich besuchte eine Veranstaltung mit dem Thema „Neue Konzepte der Mobilität zur Karriereförderung“ und geriet mitten in eine Diskussion darüber, was die Mobilitätserwartung der Wissenschaft gerade für weibliche Forscher bedeutet. „Als ich ein gutes Jobangebot aus dem Ausland bekam, entschied sich mein Mann, nicht mitzukommen“, erzählt eine Wissenschaftlerin in der Diskussionsrunde. „Wenn… weiter
Related Posts
Wahnsinnswoche 2023:42
In dieser Woche 178 Patientenkontakte und 10 Terminausfälle.
Sie erreichen mich telefonisch am Montag und am Donnerstag zwischen 14:30 und 15 Uhr. Da ich keine Psychotherapie anbiete und in den nächsten 12-16 Wochen ausgebucht bin, bitte ich von Terminanfragen abzusehen.
Nur wenn Sie in Wuppertal wohnen, können Sie in dringenden Notfällen derzeit noch ohne Terminvereinbarung in die offene Sprechstunde kommen – bei anhaltender Überlastung behalte ich mir aber vor, diesen Service einzuschränken.
Premiere: ein Montag ohne Terminausfälle – yeah!
Donnerstag und Freitag war die Sprechstunde hoffnungslos überfüllt. Wenn das so weitergeht, muss ich die Zuwanderung (kleiner Scherz) begrenzen.
Nochmal der Hinweis: ich nehme nur Patientinnen aus Wuppertal (allenfalls noch Remscheid und Solingen) auf.
Jetzt mischt sich auch noch der Bundesrechnungshof in die Honorarverteilung ein und meint, es sei nicht zu rechtfertigen, bewährte ausgabensteuernde Instrumente abzuschaffen.
Dem Bundesrechnungshof ist hoffentlich klar, dass er damit die Rationierung der ambulanten Behandlung, längere Wartezeiten auf Termine und unbezahlte Mehrarbeit unterstützt, während der Krankenhausminister die Krankenhäuser subventioniert und gleichzeitig Menschen gegen Krankenhausschließungen protestieren. Um die ambulante Versorgung sorgt sich irgendwie niemand. Das kann kein gutes Ende nehmen.
Verkaufen Sie Ihre “Gesundheitsdaten” schnell noch selbst, bevor es andere machen:
Der Industrie möglichst umfassenden Zugang zu Gesundheitsdaten zu verschaffen, werde “ein wesentlicher Teil des Gesetzes sein”, kündigte Funke-Kaiser (FDP) an.
Gesundheitsdaten: Breiter Zugriff für Pharmaindustrie geplant. Ärzteblatt 23.11.2022
Was danach mit den Daten passiert, scheint ziemlich beliebig zu sein:
Instead of convergence, teams’ results varied greatly, ranging from large negative to large positive effects.
Observing Many Researchers Using the Same Data and Hypothesis Reveals a Hidden Universe of Uncertainty. MetaArXiv Preprints 11.10.2023
Vielleicht besser offline gehen?
Das Universitätsklinikum Frankfurt ist seit Ende vergangener Woche vom Internet abgekoppelt, auch die Website des Krankenhauses ist derzeit nicht erreichbar.
Angriffsversuch durch Hacker: Uniklinikum Frankfurt offline. heise.de 9.10.2023
Es scheint neue Herausforderungen beim E-Rezept zu geben:
Aus solchen E-Rezepten könnten nur „Schrottdateien“ erstellt werden. Diese enthalten zwar die nötigsten Daten wie bei Papierrezepten, aber nicht die zusätzlichen Daten von E-Rezepten.
Neues Problem beim E-Rezept: fehlerhafte Rezepte in der TI. DAZ online 9.10.2023
If the “self” is not real, then we are slaves to a billiard ball universe, trapped in a nihilistic nightmare in which we cannot change our fate.
Actually, neuroscience suggests “the self” is real. The Well 13.10.2023
It’s impossible never to get angry or upset with our offspring – but we can all benefit by asking ourselves why we were triggered.
Why do we make the same mistakes as our parents? The Guardian 10.10.2023
A new study has gone viral for purportedly showing that running therapy had similar efficacy to medication for depression
Which is weird, because a) it’s not a very good study and b) seems not to show that at all 1/n pic.twitter.com/E8MBR9qlIn
— Health Nerd (@GidMK) October 11, 2023
Soulfood: Viagra Boys – Troglodyte
Wissenschaftskommunikation unter sozialmedialen Bedingungen (Teil 3)
In meinen beiden vorangegangen Beiträgen habe ich mich mit der kommunikativen Architektur von “sozialmedialer Wissenschaftskommunikation” beschäftigt. Heute will ich den Blick noch einmal weiten und etwas zum Kontext schreiben – denn der Wandel von Wissenschaftskommunikation ist ja Teil eines umfassenderen Strukturwandels von Öffentlichkeit. Zeitbedingt wird es leider etwas kürzer als bei den ersten beiden Einträgen, aber ich antworte natürlich weiterhin gern auf Kommentare und Rückfragen.
Adventskalender – 7. Türchen
Ein Mensch stürzt und bleibt liegen. Wie lange dauert es, bis jemand hilft? Studenten haben den Versuch gemacht, mit zwei sehr unterschiedlichen Ergebnissen. das Phänomen nennt man den Zuschauer-Effekt: je mehr Menschen eine Situation beobachten, desto geringer ist die Neigung, individuell einzugreifen. Was der Versuch aber auch zeigt: Es bedarf nur eines Einzelnen, um die kollektive Erstarrung zu durchbrechen. Hier geht’s zu allen anderen Türchen des Adventskalenders