Der erste Ergebnisbericht des Gesundheitsparlaments ist da!

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Nach Abschluss der ersten Legislaturperiode haben die 80 jungen Vordenker des Young Lions Gesundheitsparlamentes ihre Ergebnisse veröffentlicht. Darin fordern sie unter anderem mehr Wettbewerb und Transparenz im Gesundheitswesen.

Zwei Jahre wurde in den fünf Ausschüssen Demografie, Dringende Probleme, Öffentlichkeit, Organisation und Wettbewerbs-fähigkeit ausgiebig diskutiert. Interdisziplinär wurden dabei Lösungen für die zentralen Herausforderungen des deutschen Gesundheitssystems entwickelt. In dem nun vorgelegten Ergebnisbericht fordern die Parlamentarierinnen und Parlamentarier unter anderem stärkere Stimmrechte für Patienten, bessere Kommunikation sowie neue Modelle der Gesundheitsversorgung.

„Die Ansätze aus den ersten beiden Jahren bilden eine vielversprechende Grundlage für die Weiterentwicklung der Ideen in der laufenden zweiten Legislaturperiode“, sagt Dr. Ina Rudolph, Mitglied der Geschäftsführung von Janssen und Sponsor des Projektes. „Wir glauben, dass die Vorschläge der jungen Nachwuchskräfte wichtige Impulse für die Optimierung des bestehenden Gesundheitssystems geben können.“

Patientenquittung für mehr Transparenz
Als eine der größten Herausforderungen im Gesundheitswesen haben die jungen Experten die unzureichende Patienteninformation identifiziert. Um mehr Transparenz und eine bessere Informationsqualität zu schaffen, sollte den Patienten in Zukunft beispielsweise nach jeder Leistungserbringung eine Patientenquittung ausgehändigt werden, die alle erbrachten Leistungen dokumentiert. Darüber hinaus wollen die Abgeordneten den Patientenvertretern stärkere Stimmrechte in Institutionen der Selbstverwaltung einräumen.

Ein weiterer Vorschlag sieht vor, Unternehmen gesetzlich zur Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements zu verpflichten. Über diesen präventiven Ansatz sollen sich Arbeitgeber in Zeiten des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels stärker als bisher für die Gesundheit der Mitarbeiter engagieren.

Gesundheitssystem mit neuer Architektur
Auf mehr Wettbewerb in der Gesundheitsversorgung setzt eine andere Idee. Über eine solidarische Grundversorgung hinaus soll der freie Wettbewerb das Angebot von Zusatzleistungen und -versicherungen regeln. Einen stärkeren Bruch mit dem aktuellen System vollzieht ein Modell für das Gesundheitssystem der Zukunft. Dies soll auf vier Säulen basieren: die regionalen VitalDocks für die Grundversorgung, SpitalDocks als Notfall- und intensivmedizinische (Spezial-) Versorgung, die medizinischen Concierge als Begleiter des Patienten und das IT-System eVITA, in dem alle Informationen zusammenlaufen.
Den ganzen Ergebnisbericht finden Sie hier. Haben Sie Fragen oder Anregungen? Wir freuen uns auf eine rege Diskussion!

In den nächsten Tagen werden Sie hier Statements einzelner Parlamentarier zum Ergebnisbericht finden. Es lohnt sich also, wieder vorbeizuschauen!

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