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emergency room nachruf
auch wenn die letzte folge bereits vor einer woche über die deutschen sender gegangen ist, hat mein festplattenrecorder erst jetzt die finalen szenen freigegeben: emergency room ist am ende. die letzten minuten durch, vieles kommt zum abschluss, manches bleibt offen, aber: schön war´s.
im oktober 1994 ging der pilotfilm und die erste legendäre folge über den […]
Hochbegabung – Entwicklung und Merkmale
Was ist eine Hochbegabung? Oft bezeichnen wir jemanden, der etwas gut macht, als begabt oder gar als hoch begabt. In diesem Fall nehmen wir eine Gleichsetzung von Leistung – eben dem, was er gut macht – und Begabung – dem, was ihn dazu befähigt – vor, die problematisch ist. Was aber steckt hinter dem Wort Begabung?
Etwa eine Asthmapneumonie?
Das Kind hatte Asthma. UND eine Erkältung. Sowas ist jetzt keine Superkombination und deswegen ging Frau Miniglitz zum Hausarzt. Mit dem Kind selbstverständlich. Der Hausarzt sagte, das wäre im Augenblick noch nicht so schlimm. Das Kind solle sich halt schonen, viel trinken und so. Man könne beruhigt wieder heimgehen.
Frau Miniglitz war aber nicht beruhigt und nahm das Kind, den Peter, mit in ein bewährtes Krankenhaus um die Ecke. Nachdem sie dort ungefähr 5 Stunden in der Notaufnahme gewartet hatten, kam schließlich der Notaufnahmearzt um die Ecke.
„Jo“, sagte ich, „also warum sind sie denn zu uns gekommen.“
„Ja, der Peter, der hat ja Asthma und seit drei Tagen ist er nun erkältet.“
„Äh, moment“, unterbrach ich und blickte zum Kind, das laut Aufnahmebogen 16 Jahre alt war, relativ unbeeinträchtigt aussah und gerade versuchte unbeteiligt aus dem Fenster zu schauen, „vielleicht kann ja der öh Peter erzählen?“
Peter erklärte nun, dass er etwas Husten habe und auch Schnupfen. Nein, vom Asthma her habe er deswegen nicht vermehrt Beschwerden. Er nehme manchmal so ein Bedarfsspray, aber das habe er in letzter Zeit nicht gebraucht.
Ich untersuchte Peter zur Sicherheit, konnte hier aber auch nichts Gravierendes finden. Die Lunge hörte sich gut an und auch die Blutwerte waren fast perfekt.
An dieser Stelle erklärte ich, dass es keinen Grund gäbe Peter hierzubehalten, was Peter insgesamt sehr erfreute.
Für Peters Mutter fügte ich noch eine längere Erklärung an, dass man natürlich vorsichtig sein müsse bei Asthma, aber hier wäre ihr Kind ja in einem wirklich guten Zustand, die Lunge höre sich gut an, die Blutwerte wären gut, da könne man beruhigt heimgehen, so wie vom Hausarzt empfohlen. Nach dieser inflationären Verwendung des Wortes „gut“, nickte Frau Miniglitz verstehend und ging mitsamt Sohn.
„Duuuu, Frau Zorgcooperations!“ sagte eine halbe Stunde Schwester Magarita, „die Frau MIniglitz steht wieder vor der Tür. Sie hat Sorge, dass ihr Sohn eine Lungenentzündung hat.“
„Aber WARUM? Wir haben doch extra alles ausführlich untersucht und extra ausführlich besprochen!“
„Ja, du hast ihnen doch die Blutwerte für den Hausarzt mitgeben und einer wäre erhöht?“
Ich stapfte vor die Tür, wo Frau Miniglitz schon mit Peter stand, den Laborzettel in der Hand.
„Da schauen sie Frau Dr. Zorgcooperations! Der CRP-Wert ist erhöht! Vielleicht ist es doch eine Lungenentzündung!“
„Hmhm“, sagte ich und nahm die beiden in ein angrenzendes (offensichtlicherweise leeres) Zimmer mit, „also schauen sie: in unserem Klinikum ist der normale Wert für dieses CRP 5 mg/l. Ihr Sohn hat jetzt 7 mg/l. Das ist eine vernachlässigbare Erhöhung. Wenn jemand eine schwere Lungenentzündung hat, dann ist dieser Wert oft bei 100 oder 200. Ganz davon abgesehen, dass es ihrem Sohn im Augenblick viel zu gut geht für eine mögliche Lungenentzündung.“
„Hmhm“, sagte ich und nahm die beiden in ein angrenzendes (offensichtlicherweise leeres) Zimmer mit, „also schauen sie: in unserem Klinikum ist der normale Wert für dieses CRP 5 mg/l. Ihr Sohn hat jetzt 7 mg/l. Das ist eine vernachlässigbare Erhöhung. Wenn jemand eine schwere Lungenentzündung hat, dann ist dieser Wert oft bei 100 oder 200. Ganz davon abgesehen, dass es ihrem Sohn im Augenblick viel zu gut geht für eine mögliche Lungenentzündung.“
„Hmhm“, sagte nun Frau Miniglitz. Ihr Sohn zog sie dann diskret aus dem Klinikum mit nachhause.