Je größer die Arztpraxis, umso wichtiger wird es, regelmäßig Teambesprechungen durchzuführen. Alle nehmen Informationen zur gleichen Zeit auf, die “stille Post” hat ausgedient. Die regelmäßige Teamsitzung gehört aus diesem Grund zum Qualitätsmanagement. Hier kommt dem Vorgesetzten – sei es Chef, Chefin oder Praxismanager – eine besondere Rolle zu. Neben der Organisation der Teamsitzung sollten auch “atmosphärische Störungen” im Vorfeld registriert und vermerkt werden, damit diese bei der nächsten Besprechung angesprochen werden können. Nur, wenn eine Teambesprechung gekonnt durchgeführt wird, kann sie auch zum Erfolg führen.
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Innovationen am RadiologieKongressRuhr in Bochum
Zum achten mal in Folge lädt der Radiologie Kongress Ruhr zu seinem vielfältigem Fortbildungsprogramm ein. Vom 29. bis 31.10.2015 erwarten Besucher nicht nur Vorträge und Basiskurse aus dem Bereich Radiologie, sondern auch erstmals einen Hands-on Workshop. Ein weiteres Highlight ist die parallel stattfindende Industrieausstellung vom 29. bis 30.10.
Bereits seit vielen Jahren ist aycan mit einem eigenen Stand auf dem Röntgenkongress Ruhr vertreten. Dort können sich Interessierte unter anderem über das PACS-Archiv aycan store informieren. Dieses ist nach dem Konzept des Deconstruted PACS aufgebaut. Für den Anwender eröffnen sich damit Freiheiten bei der Gestaltung des individuellen PACS für die bereits vorhandene Arbeitsumgebung.
Ein großes Thema im Radiologie-Workflow wird das Structured Reporting sein. Vor allem für eine effiziente Kommunikation mit zuweisenden Kliniken ist die strukturierte Befundung immer mehr gefragt.
Für strukturierte Tumorklassifikationen bietet aycan neben anderen das Prostate Imaging Reporting and Data System (PI-RADS) und das Breast Imaging Reporting and Data System (BI-RADS) mit der aycan OsiriX PRO Workstation an.
Als Radiologe oder Zuweiser wird der Datenschutz bei der Übertragung medizinischer Bilder immer wichtiger. Informieren Sie sich deshalb am aycan-Stand über eine sichere Übertragung von Bildern und Nachrichten über die Private Cloud. Der Schlüssel hierzu lautet aycan telerad. Dabei werden verschiedene Arbeitsplätze, also Praxis-/Klinikintern oder auch Heimarbeitsplätze, mithilfe einer verschlüsselten Anbindung versorgt. Patientendaten können so ohne Zwischenspeicherung im Internet ausgetauscht werden.
Mobile Geräte und Apps erobern die Medizintechnik
Mobile Endgeräte, wie Smartphones oder Tablet PCs, haben sich in den letzten Jahren sehr schnell verbreitet. Kein Wunder also, dass sie auch in der Medizintechnik mit passenden Apps zur Anwendung kommen. Im Arbeitskreis MICS des Zentralverbands der el…
Chatroulette, oder: Warum die Lust am Zufall nur durch vermeintliche Kontrolle funktioniert
Zugegeben – die folgenden Verbindungen und Übergänge sind vielleicht ein bisschen weit hergeholt…aber ich erlaube sie mir/ genau deswegen erlaube ich sie mir/, an dieser Stelle /trotzdem/ – ermutigt durch die aktuelle Lektüre des Romans Völker dieser Welt, relaxt! in dem es unter anderem um die merkwürdige und beachtliche menschliche Fähigkeit des Assoziierens – also des vom Hölzchen-aufs-Stöckchen-Kommes des Bewusstseins – geht. Zum anderen deshalb, weil ich gerade /zufällig/ mit dem Thema Aleatorik und écriture automatique (wir erinnern uns- das Prinzip des Zufalls in der Kunst…#Mallarmé #Surrealismus #Dadaismus …ismus) in Berührung gekommen bin – und zwar in einem sehr inspirierendem Gespräch mit unserem Chefentwickler Jens (O Hai), der sich mit der Thematik vor einiger Zeit unter anderem in seinem Vortrag Ghost in the machine auf der Roboexotica auseinandergesetzt hat.
Zufall als Gestaltungs-und Unterhaltungs-Prinzip – das ist also nicht neu und wird bestenfalls immer wieder in neuen Gewändern aufgeführt… In neuer-alter Robe präsentiert es sich nun im Netz unter dem Namen chatroulette.com. (Folgt man der Behauptung, dass chatroulette eine "Rückkehr in die Anfangszeiten des Internets ist, als Chats noch anonyme Abenteuer in einer sich gerade erst elektronisch vernetzenden Welt bedeuteten, ist es eher alt.)
Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um ein Videochatsystem, das per Zufallsgenerator zwei Chatpartner miteinander verbindet. Spätestens seit gestern ein Interview mit dem 17jährigen Erfinder Andrej Ternowskij auf spiegel-online erschienen ist- muss ich das wohl niemandem mehr erklären.
Trotz vielfältiger Warnungen besorgter KollegInnen habe ich es zu Recherchezwecken (…) jetzt auch mal ausprobiert. Irgendwie will man ja dann doch wissen, worüber man da schreibt und redet – zumal chatroulette – wie die Online-Sprechstunde auch – auf der Flash/Flex-Technologie basiert (darüber hinaus hielten wir randomisierte Arztwahl á la doc-roulette-allerdings nicht für sinnvoll!). Gruselig fand ich, dass ich innerhalb von 5 Minuten und 25 mal "nexten" zufällig… hauptsächlich Männer Anfang 30 (5 davon sehr! leicht bekleidet, 2 davon in Uniform, die anderen hatten meist ein Unterhemd an) zugeschaltet bekam. Zugegeben – der "Next"-Button gab mir bei all dem Schrecken ein gewisses Gefühl von Kontrolle und Sicherheit. Andernfalls hätte ich die randomisierte Freakshow wohl keine 5 Minuten durchgehalten.
Hätte ich mir diesen Film von Casey Neistat vorher angesehen, hätte ich gewusst, was mich erwartet:
chat roulette from Casey Neistat on Vimeo.
Um den Kreis zu schließen: Zum Teil lässt sich die Faszination am Zufallschat sicherlich mit der merkwürdigen Mischung aus Zufall und Kontrolle, Ungewissheit (was kommt) und Gewissheit (wenns mir nicht gefällt, klicke ich weiter) erklären. Das heißt: der Zufall waltet – der Nutzer schaltet – einfach, anonymisiert und so oft, so lange und so leicht bekleidet, wie er will… . Keinesfalls erklärt das aber den Hype und schon gar nicht die Sucht, die mache Nutzer befällt… .
Um zum Schluss noch einmal auf die Verbindung von Zufall und Literatur zu kommen – so entwarf ein Professor für Popkultur von der Syracuse University, Robert Thompson, das folgende Szenario: „Da trifft jemand eine Person, und beide scheinen füreinander bestimmt. Wenn da einer aus Versehen auf ´Next´ klickt, werden sie sich niemals wiederfinden. Das ist der Stoff für eine großartige Kurzgeschichte." (focus.de)
Quellen:
www.spiegel.de 17-jähriger Chatroulette-Erfinder: "Mama, Papa, ich expandiere"
Casey Neistat: chat roulette
www.focus.de Chatroulette Video-Chat mit Zufallsgenerator