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Champix® als Zwangsbehandlung?
Pfizers Anstrengungen, die Rauchentwöhnpille Champix® (in den USA Chantix®) an den Raucher zu bringen, haben eine neue Qualität erreicht. Unter dem Title “Kicking the Habit: How Pharmacists Can Contribute to Successful Smoking Cessation” findet am 24.-26. Oktober ein von Pfizer gesponserter Workshop am Rhamen der Fortbildungstagung “44th Annual Pharmacy Refresher” der Dalhousie University in Kanada
statt.
Der Referent, Gerry Brosky, hat ein eigenes Verständnis von Verhaltensänderung:
So beschreibt in einer kanadischen Zeitung die Teilnehmer einer Studie, die er gerade durchführt. Champix® für Raucher, die gar nicht aufhören wollen. Zwangsbeglückung mit einem Medikament, das wegen seiner schweren Nebenwirkungen bei gleichzeitig bescheidener Wirkung öffentlich in die Kritik geraten ist.
Das geht in die gleiche Richtung, wie die Bemühungen, Raucher mit chronisch Erkrankten gleichzusetzen. Nicht nur, dass dann die Krankenkasse für die Therapie mit Champix® zahlen müsste, auch wäre der Druck, trotz mangelnder Einsicht eine Entwöhnungstherapie zu beginnen ungleich grösser. Und da gibt es nur Champix®, denn ein Suchttherapeut würde keine Raucher beraten, bei denen der Wille zum Aufhören fehlt.
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