Strategische Patientenführung in der Arztpraxis: Die Arzneimittel-Zufriedenheitsbefragung

Vielfältige Möglichkeiten der Meinungsforschung in Arztpraxen
Patientenbefragungen in Arztpraxen können sich auf eine Vielzahl von Themen beziehen: von der Ermittlung genereller Zufriedenheitsparameter über die organisatorische Betreuung bis hin zu speziellen Themen wie Adhärenz-Förderung oder Patientenkommunikation sind keine Grenzen gesetzt.
Arzneimittelzufriedenheit: ein wichtiges Thema
Ein bislang mittels Befragungen kaum erschlossenes Thema ist die Patientenzufriedenheit mit verordneten Medikamenten. Hiermit ist jedoch keine Studie der pharmazeutischen Industrie gemeint, sondern eine Befragung, die der Arzt selbst für seine eigene Informations- und Aufklärungsarbeit durchführt.
Die Lösung eines alten Problems
Die Notwendigkeit einer solchen Untersuchung ergibt sich aus dem bekannten Problem vieler Ärzte, Patienten medikamentös „bei der Stange zu halten“. Ihnen fehlt es dabei u. a. an patientengerechten und vor allem “patientengängigen” Argumenten und Beschreibungen, die den gesamten Einsatzrahmen plastisch darstellen und motivatorisch wirken.
Erkenntnis-Vielfalt
Mit Hilfe einer Arzneimittel-Zufriedenheitsbefragung lässt sich dieses Problem – wie erste Tests zeigen – zu einem großen Teil lösen. Der Fragebogen wird so konzipiert, dass alle Aspekte eines Arzneimittels – von der Anwendung über die Wirkung bis hin zu Nebenwirkungen von Patienten strukturiert und bewußt subjektiv empfunden beurteilt bzw. beschrieben werden. Mittels ergänzender offener Fragen sind Informationsdefizite und Probleme gezielt identifizierbar. Auf diese Weise erhält der Arzt einen Einblick in die Patientensicht zu den verordneten Therapeutika. Die erhobenen Eindrücke und Empfindungen geben ihm in ihrer Summe Anhaltspunkte, zu welchen Themen und vor allem wie er informieren sollte.
Arzneimittel-Eignungs-Benchmarking
Durch eine parallele Ermittlung von Anforderungen und Zufriedenheit lassen sich überdies verschiedene, alternativ einsetzbare Medikamente in ihrer “Patientenwirkung” vergleichen, so dass die geeignetste Therapie ausgewählt werden kann.

©IFABS/Thill

Einsortiert unter:Medical Practice Insights

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